Königstraße 139: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1927]] erwarb die katholische Kirchenverwaltung die sog. "Winkler’sche Villa", und nutzte diese fortan als Pfarrhaus für die [[Kirche „Zu Unserer Lieben Frau“|kath. Liebfrauenkirche]], das zuvor (1854–1927) in der [[Königstraße 113]] angesiedelt war.  
[[1927]] erwarb die katholische Kirchenverwaltung die sog. "Winkler’sche Villa", und nutzte diese fortan als Pfarrhaus für die [[Kirche „Zu Unserer Lieben Frau“|kath. Liebfrauenkirche]], das zuvor (1854–1927) in der [[Königstraße 113]] angesiedelt war.  


Nachdem das Gebäude von der Kirchenverwaltung aufgegeben wurde, stand es einige Jahre leer. Im Jahr [[2014]] kaufte das [[Juwelier Kuhnle|Juwelierhaus Kuhnle]], welches auch Eigentümer des Nachbargrundstücks ist, das Gebäude. Das Gebäude wurde ab 2019 bis ca. 2022 im Außenbereich, ab Herbst 2022 bis Anfang 2025 im Innenbereich komplett saniert. Vor allem wurden die Innenräume nach Vorgaben des Denkmalschutzes wieder hergestellt und bauliche Änderungen der 1970er wieder zurückgebaut. Am 14. September 2025 konnte das Gebäude im Rahmen des Tags des offenen Denkmals erstmals für die Öffentlichkeit wieder besucht werden, ca. 350 Menschen folgten dieser Einladung.
Nachdem das Gebäude von der Kirchenverwaltung aufgegeben wurde, stand es einige Jahre leer. Im Jahr [[2014]] kaufte das [[Juwelier Kuhnle|Juwelierhaus Kuhnle]], welches auch Eigentümer des Nachbargrundstücks ist, das Gebäude. Das Gebäude wurde ab 2019 bis ca. 2022 im Außenbereich, ab Herbst 2022 bis Anfang 2025 im Innenbereich komplett saniert. Vor allem wurden die Innenräume nach Vorgaben des Denkmalschutzes wieder hergestellt und bauliche Änderungen der 1970er wieder zurückgebaut. Unter anderem wurde das Dach neu gedeckt, ein Sicherheitssystem, eine Klimaanlage und eine moderne Gastroküche wurden installiert, Böden und Decken wurden freigelegt. Eine Restauratorin war ein Jahr lang beschäftigt und verwendete dabei auch 240 Meter Schlaggold für die Auffrischung der Wandornamente.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''„Wir wollen Luxus erlebbar machen“''. In: Fürther Nachrichten vom 24. Mai 2025</ref> Am 14. September 2025 konnte das Gebäude im Rahmen des Tags des offenen Denkmals erstmals für die Öffentlichkeit wieder besucht werden, ca. 350 Menschen folgten dieser Einladung.


== Inneneinrichtung ==
== Inneneinrichtung ==
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== Private Business Club ==
== Private Business Club ==
Im Jahr [[2014]] kaufte der [[Juwelier Kuhnle|Juwelier Christoph Kuhnle]] das Anwesen und plante einen Umbau der denkmalgeschützten Villa. Zunächst war ein sog. "Privat Business Club"  geplant, der den Mitgliedern des Clubs »eine perfekt ausgestattete Rückzugsmöglichkeit anbietet« als "''Büro für konzentriertes Arbeiten, Salons für Geschäftstreffen im repräsentativen Rahmen, Kaminzimmer für entspannte Lektüre und gepflegte Gespräche, einen Saal für Veranstaltungen und Feste und eine Lounge für komfortable, kleine Pausen. Samt einem Service, der es Ihnen einfach macht, sich wohl zu fühlen.''"<ref name="HP-PBC">Homepage: Private Business Club - [http://web.archive.org/web/20180506165852/http://www.private-business.club/home/ online]</ref> Nach eigenen Angaben waren zu den bestehenden 500 m<sup>2</sup> Nutzfläche durch einen Anbau weitere 450 m<sup>2</sup> geplant. Hinzu kommen sollten ein Wintergarten mit großer Terrasse zum Park, eine Bar mit Weinkeller und Restaurant, eine Bankett-Etage mit Showküche und weitere Tagungs- und Meetingsräume.<ref name="HP-PBC"/> Die Umbaumaßnahmen waren für das Jahr 2015 vorgesehen. Der Zugang zur Villa sollte ausschließlich den Club Mitgliedern vorbehalten sein. Die Pläne wurden zwischenzeitlich verworfen. Im Oktober 2024 wurde bekannt, dass das Gebäude zusammen mit dem Juweliergeschäft Kuhnle an die Aschaffenburger Vogl-Gruppe verkauft wurde, die ebenfalls im Juweliergeschäft tätig ist. Das Gebäude soll als Eventlocation künftig genutzt werden, so der neue Eigentümer gegenüber der Gold-Schmiede-Zeitung.<ref>Gold-Schmiede-Zeitung: Exklusiv - Vogl übernimmt auch Kuhnle. Online abgerufen am 25. Oktober 2024 | 17:43 Uhr - [https://www.gz-online.de/wirtschaft-detail/ExklusivVoglKuhnleUebernahme.html online]</ref>
Im Jahr [[2014]] kaufte der [[Juwelier Kuhnle|Juwelier Christoph Kuhnle]] das Anwesen und plante einen Umbau der denkmalgeschützten Villa. Zunächst war ein sog. "Privat Business Club"  geplant, der den Mitgliedern des Clubs »eine perfekt ausgestattete Rückzugsmöglichkeit anbietet« als "''Büro für konzentriertes Arbeiten, Salons für Geschäftstreffen im repräsentativen Rahmen, Kaminzimmer für entspannte Lektüre und gepflegte Gespräche, einen Saal für Veranstaltungen und Feste und eine Lounge für komfortable, kleine Pausen. Samt einem Service, der es Ihnen einfach macht, sich wohl zu fühlen.''"<ref name="HP-PBC">Homepage: Private Business Club - [http://web.archive.org/web/20180506165852/http://www.private-business.club/home/ online]</ref> Nach eigenen Angaben waren zu den bestehenden 500 m<sup>2</sup> Nutzfläche durch einen Anbau weitere 450 m<sup>2</sup> geplant. Hinzu kommen sollten ein Wintergarten mit großer Terrasse zum Park, eine Bar mit Weinkeller und Restaurant, eine Bankett-Etage mit Showküche und weitere Tagungs- und Meetingsräume.<ref name="HP-PBC"/> Die Umbaumaßnahmen waren für das Jahr 2015 vorgesehen. Der Zugang zur Villa sollte ausschließlich den Club Mitgliedern vorbehalten sein. Die Pläne wurden zwischenzeitlich verworfen. Im Oktober 2024 wurde bekannt, dass das Gebäude zusammen mit dem Juweliergeschäft Kuhnle an die Aschaffenburger Vogl-Gruppe verkauft wurde, die ebenfalls im Juweliergeschäft tätig ist. Das Gebäude soll künftig als Eventlocation genutzt werden, so der neue Eigentümer gegenüber der Gold-Schmiede-Zeitung.<ref>Gold-Schmiede-Zeitung: Exklusiv - Vogl übernimmt auch Kuhnle. Online abgerufen am 25. Oktober 2024 | 17:43 Uhr - [https://www.gz-online.de/wirtschaft-detail/ExklusivVoglKuhnleUebernahme.html online]</ref> Es soll Ausstellungen geben und Sterneköche sollen für Veranstaltungen eingeladen werden. Ziel ist es, ''Menschen zusammenzubringen und Luxus erlebbar zu machen''.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''„Wir wollen Luxus erlebbar machen“''. In: Fürther Nachrichten vom 24. Mai 2025</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Königstraße 139''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 232 ff.
* ''Königstraße 139''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 232 ff.
== Lokalberichterstattung ==
* Birgit Heidingsfelder: ''„Wir wollen Luxus erlebbar machen“''. In: Fürther Nachrichten vom 24. Mai 2025 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==