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Im 19. Jahrhundert wuchs das Interesse an Badebetrieben wieder. Im Garten des Freiherrn von Schenk an der [[Vacher Straße]] wurde [[1807]] eine Badeanstalt errichtet. [[1827]] richtete ein Wirt Höfler am [[Schießplatz]] 1 ein Badhaus ein. [[1845]] inserierte [[Friedrich Höfler]], dass seine Badeanstalt auch den Winter über geöffnet sei. | Im 19. Jahrhundert wuchs das Interesse an Badebetrieben wieder. Im Garten des Freiherrn von Schenk an der [[Vacher Straße]] wurde [[1807]] eine Badeanstalt errichtet. [[1827]] richtete ein Wirt Höfler am [[Schießplatz]] 1 ein Badhaus ein. [[1845]] inserierte [[Friedrich Höfler]], dass seine Badeanstalt auch den Winter über geöffnet sei. | ||
Am [[2. November]] [[1857]] wurde auf Anregung von Stadtgerichtsarzt Dr. [[Max Wolfring|Wolfring]] Bayerns erste | Am [[2. November]] [[1857]] wurde auf Anregung von Stadtgerichtsarzt Dr. [[Max Wolfring|Wolfring]] Bayerns erste [[Dampf-Wasch- und Badeanstalt]] in Fürth gegründet. (Die dazu in der Fronmüllerchronik angegebene Adresse "Rednitzstraße" kann nicht stimmen. Es muss sich um die Pegnitzstraße gehandelt haben.<ref>Fronmüllerchronik, 1857</ref>) Zu ihr gehörten eine Schnellwäscherei und je eine Abteilung für Wannenbäder und Dampfbäder. | ||
Es gab auch noch das Freibad an der [[Dambacher Brücke]]. Das Bad der Fürther [[Kasernen|Garnison]] wurde [[1893]] errichtet und lag auf dem jetzigen Wasserwerksgelände oberhalb des städtischen Flussbades. Es wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] vom Stadtverband für Leibesübungen betreut. Ab [[1898]] erzwangen die schlechten hygienischen Verhältnisse in den meisten Wohnungen und an vielen Arbeitsplätzen die Errichtung eines ersten Brause- und Wannenbades in der [[Hirschenstraße 29]]. Dem folgten bald noch zwei weitere, um [[1904]] in der [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Geleitsgasse 13]] und um [[1909]] in der [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Frauenstraße]]. Bis etwa [[1960]] hatten die Bäder ca. 100.000 Besucher pro Jahr. Dann hatten immer mehr Wohnungen ihre eigenen Bäder. 1969 kamen nur noch ca. 63.000 Gäste. | Es gab auch noch das Freibad an der [[Dambacher Brücke]]. Das Bad der Fürther [[Kasernen|Garnison]] wurde [[1893]] errichtet und lag auf dem jetzigen Wasserwerksgelände oberhalb des städtischen Flussbades. Es wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] vom Stadtverband für Leibesübungen betreut. Ab [[1898]] erzwangen die schlechten hygienischen Verhältnisse in den meisten Wohnungen und an vielen Arbeitsplätzen die Errichtung eines ersten Brause- und Wannenbades in der [[Hirschenstraße 29]]. Dem folgten bald noch zwei weitere, um [[1904]] in der [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Geleitsgasse 13]] und um [[1909]] in der [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Frauenstraße]]. Bis etwa [[1960]] hatten die Bäder ca. 100.000 Besucher pro Jahr. Dann hatten immer mehr Wohnungen ihre eigenen Bäder. 1969 kamen nur noch ca. 63.000 Gäste. | ||