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Da seitens der bayrischen Landeskirche eine Berufstätigkeit von Pfarrfrauen nicht erwünscht war (siehe Abschnitt „Pfarrfrauen“ unten), konnte sie ihren Beruf als Medizinerin nicht ausüben. Nach Fürth kam sie nach Stationen in Hof/Saale und Wüstenselbitz/Oberfranken, als ihr Mann Fritz Weise 1965 die zweite Pfarrstelle in Fürth [[Kirche St. Martin|St. Martin]] übernahm. Sie war in der Kirchengemeinde, im Dekanat und zivilgesellschaftlich tätig und engagierte sich u. a. in Kirchenchor, Mütterkreis, beim Weltgebetstag der Frauen und der Integration von Gastarbeiterfamilien.
Da seitens der bayrischen Landeskirche eine Berufstätigkeit von Pfarrfrauen nicht erwünscht war (siehe Abschnitt „Pfarrfrauen“ unten), konnte sie ihren Beruf als Medizinerin nicht ausüben. Nach Fürth kam sie nach Stationen in Hof/Saale und Wüstenselbitz/Oberfranken, als ihr Mann Fritz Weise 1965 die zweite Pfarrstelle in Fürth [[Kirche St. Martin|St. Martin]] übernahm. Sie war in der Kirchengemeinde, im Dekanat und zivilgesellschaftlich tätig und engagierte sich u. a. in Kirchenchor, Mütterkreis, beim Weltgebetstag der Frauen und der Integration von Gastarbeiterfamilien.


Ihre Leidenschaft für Reisen und Fotografieren verhalf ihr zu einem großen Schatz an Dia-Aufnahmen, die sie in Vorträgen über Architekturstile und Kirchenbauten präsentierte. Die dadurch entstandenen Kontakte zur [[Volkshochschule Fürth]] führten dazu, dass sie seit den 1970er-Jahren auch ihr medizinisches Fachwissen beruflich nutzen konnte: Als Dozentin lehrte sie fast drei Jahrzehnte autogenes Training und hielt Kurse und Vorträge zu Gesundheitsthemen wie Schlaf, Entspannung und Ernährung. Darüber hinaus war sie in der Stadt in unterschiedlichen Bereichen wirksam und breit vernetzt.
Ihre Leidenschaft für Reisen und Fotografieren verhalf ihr zu einem großen Schatz an Dia-Aufnahmen, die sie in Vorträgen über Architekturstile und Kirchenbauten präsentierte. Die dadurch entstandenen Kontakte zur [[Volkshochschule Fürth]] führten dazu, dass sie seit den 1970er-Jahren auch ihr medizinisches Fachwissen beruflich nutzen konnte: Als Dozentin lehrte sie fast drei Jahrzehnte autogenes Training und hielt Kurse und Vorträge zu Gesundheitsthemen wie Schlaf, Entspannung und Ernährung. Darüber hinaus war sie in unterschiedlichen Bereichen wirksam. Auch im Frauenforum der Stadt Fürth waren ihr Engagement und ihre Anregungen sehr geschätzt.


Diese Tätigkeiten gab sie erst 2002 auf, als sie nach Berlin übersiedelte, um ihre letzte Lebensphase in der Nähe ihrer drei Kinder und ihrer Enkel zu verbringen. Dort starb sie im Juni 2007.
Diese Tätigkeiten gab sie erst 2002 auf, als sie nach Berlin übersiedelte, um ihre letzte Lebensphase in der Nähe ihrer drei Kinder und ihrer Enkel zu verbringen. Dort starb sie im Juni 2007.
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