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Jakob Koschland besuchte die [[Israelitische Bürgerschule]] in Fürth<ref>die vierte Realklasse ist im Jahr 1897/98 belegt, siehe [https://www.google.de/books/edition/Jahres_Bericht_der_Israelitischen_B%C3%BCrge/mAZjYtBDWxYC?hl=de&gbpv=1&dq=Jakob+Koschland+F%C3%BCrth&pg=PA21&printsec=frontcover Jahresbericht] der Israelitischen Bürgerschule in Fürth 1897/98; S. 21</ref> Er diente im 1. Weltkrieg beim Landsturm und war danach als Kaufmann und Handelsvertreter der Schuhfabrik Startbereit in Kleinsteinheim bei Hanau tätig. 1927 bis 1938 war er Inhaber von ''Jakob Koschland, kfm. Agentur u. Vertretungen in Schuhwaren'' in der [[Karolinenstraße 6]].<ref>Adressbuch der Stadt Fürth von 1926/27, I. Teil, S. 98</ref> | Jakob Koschland besuchte die [[Israelitische Bürgerschule]] in Fürth<ref>die vierte Realklasse ist im Jahr 1897/98 belegt, siehe [https://www.google.de/books/edition/Jahres_Bericht_der_Israelitischen_B%C3%BCrge/mAZjYtBDWxYC?hl=de&gbpv=1&dq=Jakob+Koschland+F%C3%BCrth&pg=PA21&printsec=frontcover Jahresbericht] der Israelitischen Bürgerschule in Fürth 1897/98; S. 21</ref> Er diente im 1. Weltkrieg beim Landsturm und war danach als Kaufmann und Handelsvertreter der Schuhfabrik Startbereit in Kleinsteinheim bei Hanau tätig. Am [[28. November]] [[1922]] heiratete er [[Babette Bella Koschland|Babette Bella]], geb. Ichenhäuser. 1927 bis 1938 war er Inhaber von ''Jakob Koschland, kfm. Agentur u. Vertretungen in Schuhwaren'' in der [[Karolinenstraße 6]], wo er mit seiner Frau die Wohnung seiner Schwiegereltern nach deren Tod bezogen hatte.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth von 1926/27, I. Teil, S. 98</ref> | ||
Jakob Koschland wurde nach der [[Reichspogromnacht in Fürth]] vom 12. November bis 7. Dezember 1938 im KZ Dachau festgehalten. Von diesem Zeitpunkt ab versuchte er, mit seiner Frau und den Kindern Ruth Fanny und Bernd ins damalige Palästina oder in die Vereinigten Staaten auszureisen. Die Verfahren für die Kinder wurden abgetrennt, beide konnten einem Kindertransport nach England angeschlossen werden. Ruth lebte verheiratet unter dem Namen Neuburger in Kanada, Bernd in England. Für die Eltern kam am [[21. April]] [[1939]] die Verfügung, dass sie Pässe zur Auswanderung erhalten sollten – wozu es allerdings nicht kam. | Jakob Koschland wurde nach der [[Reichspogromnacht in Fürth]] vom 12. November bis 7. Dezember 1938 im KZ Dachau festgehalten. Von diesem Zeitpunkt ab versuchte er, mit seiner Frau und den Kindern Ruth Fanny und Bernd ins damalige Palästina oder in die Vereinigten Staaten auszureisen. Die Verfahren für die Kinder wurden abgetrennt, beide konnten einem Kindertransport nach England angeschlossen werden. Ruth lebte verheiratet unter dem Namen Neuburger in Kanada, Bernd in England. Für die Eltern kam am [[21. April]] [[1939]] die Verfügung, dass sie Pässe zur Auswanderung erhalten sollten – wozu es allerdings nicht kam. | ||
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