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* 8. Jahrhundert: Der Ort wird vermutlich vom karolingischen [[Königshof Fürth]] aus als wirtschaftliche Ausbausiedlung gegründet und gehört seit dem zur [[Hofmark Fürth]]. Hierfür fehlen allerdings genaue Belege.
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* 8. Jahrhundert: Der Ort wurde vermutlich vom karolingischen [[Königshof Fürth]] aus als wirtschaftliche Ausbausiedlung gegründet und gehörte seitdem zur [[Hofmark Fürth]]. Hierfür fehlen allerdings genaue Belege.
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* Aus verschiedenen Hinweisen schließt der Historiker Werner Sprung, dass in der Zeit von 1000 bis 1100 an der Regnitzfurt eine kleine Siedlung von ein bis zwei Höfen entstanden ist, die wohl im 13. Jahrhundert an die [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] kam.
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* Aus verschiedenen Hinweisen schließt der Historiker Werner Sprung, dass in der Zeit von 1000 bis 1100 an der Regnitzfurt eine kleine Siedlung von ein bis zwei Höfen entstand, die wohl im 13. Jahrhundert an die [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] kam.
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* [[1296]]: Erst in diesem Jahr findet Stadeln seine ersten urkundliche Erwähnungen in den Kalendarien der [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] in mehreren Nachträgen zum [[7. September]] und [[26. November]] [[1296]], dem Tag zu Ehren des Papst Linus. Dort heißt es: "''Am 26.11(1296), am Tag des Papstes Linus starb der Priester Gunther, um den ein Pfund Heller gegeben wird von der Vogtei in Fürth, Stadeln und Schweinau bei Nürnberg.''"
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* [[1296]]: Erst in diesem Jahr fand Stadeln seine ersten urkundliche Erwähnungen in den Kalendarien der [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] in mehreren Nachträgen zum [[7. September]] und [[26. November]] [[1296]], dem Tag zu Ehren des Papstes Linus. Dort heißt es: "''Am 26.11(1296), am Tag des Papstes Linus starb der Priester Gunther, um den ein Pfund Heller gegeben wird von der Vogtei in Fürth, Stadeln und Schweinau bei Nürnberg.''"
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* [[1430]]: In einem Verzeichnis des Fürther Pfarrsprengels der [[Kirche St. Michael]] wird die Ortschaft Stadeln erwähnt. Kirchlich gehörte Stadeln wohl seit der frühen Zeit seines Bestehens zu Fürth. Im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern des Knoblauchslandes hatte Stadeln nur eine Grund- oder Eigenherrschaft: Die [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]]. Der Dompropst ist also der oberste Lehensherr.
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* [[1430]]: In einem Verzeichnis des Fürther Pfarrsprengels der [[Kirche St. Michael]] wird die Ortschaft Stadeln erwähnt. Kirchlich gehörte Stadeln wohl seit der frühen Zeit seines Bestehens zu Fürth. Im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern des Knoblauchslandes hatte Stadeln nur eine Grund- oder Eigenherrschaft: Die [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]]. Der Dompropst war also der oberste Lehensherr.
    
* [[1441]]: Der Stadelner Eberlein Hertwig wird als einer der 12 Schöffen des Fürther Gerichts genannt. Stadeln stellte immer einen der 12 Schöffen im Fürth der [[Dreiherrschaft]]. Das Fürther Gericht tagte unter dem Vorsitz des dompropsteilichen Amtmannes.
 
* [[1441]]: Der Stadelner Eberlein Hertwig wird als einer der 12 Schöffen des Fürther Gerichts genannt. Stadeln stellte immer einen der 12 Schöffen im Fürth der [[Dreiherrschaft]]. Das Fürther Gericht tagte unter dem Vorsitz des dompropsteilichen Amtmannes.
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* [[1468]]: Aus dem ältesten Urbar der [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] geht eine Größenangabe des Dorfes hervor: Zwei Höfe und 15 Gütlein. Eine Angabe zur Einwohnerzahl lässt sich aus diesen Daten allerdings nicht gewinnen.
 
* [[1468]]: Aus dem ältesten Urbar der [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] geht eine Größenangabe des Dorfes hervor: Zwei Höfe und 15 Gütlein. Eine Angabe zur Einwohnerzahl lässt sich aus diesen Daten allerdings nicht gewinnen.
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* [[1580]]: Ab diesem Jahr finden sich Aufzeichnungen über Stadelner Bürger in den Kirchenbüchern der Fürther [[Kirche St. Michael| St. Michaelskirche]].
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* [[1580]]: Ab diesem Jahr finden sich Aufzeichnungen über Stadelner Bürger in den Kirchenbüchern der Fürther [[Kirche St. Michael| St.-Michaels-Kirche]].
    
* [[1606]] und [[1615]]: In den Zinsbüchern der beiden Jahre werden für Stadeln jeweils 16 Anwesen aufgeführt: 2 Höfe, 3 Halbhöfe, 2 Viertelshöfe, 7 Gütlein, die Schenkstatt und das Hirtenhaus.
 
* [[1606]] und [[1615]]: In den Zinsbüchern der beiden Jahre werden für Stadeln jeweils 16 Anwesen aufgeführt: 2 Höfe, 3 Halbhöfe, 2 Viertelshöfe, 7 Gütlein, die Schenkstatt und das Hirtenhaus.
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* [[1876]]: Stadeln erhält einen Bahnhof an der [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]]. Anlässlich der Einweihung erhielt diese Station den Namen '[[Bahnhof Vach]]' mit der Begründung, dass dieser Ort Industrie hätte, das Dorf Stadeln dagegen nur eine landwirtschaftlich ausgerichtete Produktion.  
 
* [[1876]]: Stadeln erhält einen Bahnhof an der [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]]. Anlässlich der Einweihung erhielt diese Station den Namen '[[Bahnhof Vach]]' mit der Begründung, dass dieser Ort Industrie hätte, das Dorf Stadeln dagegen nur eine landwirtschaftlich ausgerichtete Produktion.  
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* [[1896]]: Ansiedlung der [[Dynamit-Nobel|Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff AG (RWS)]]. Wegen der großen Explosionsgefahr bestanden in der Bevölkerung erhebliche Vorbehalten gegen diesen Betrieb. Die "''Pulver''", wie er umgangssprachlich genannt wurde, hatte später aber über 1000 Mitarbeiter und war damit einer der größten Arbeitgeber in Stadeln.
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* [[1896]]: Ansiedlung der [[Dynamit-Nobel|Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff AG (RWS)]]. Wegen der großen Explosionsgefahr bestanden in der Bevölkerung erhebliche Vorbehalte gegen diesen Betrieb. Die "''Pulver''", wie er umgangssprachlich genannt wurde, hatte später aber über 1000 Mitarbeiter und war damit einer der größten Arbeitgeber in Stadeln.
    
* Ende des 19. Jahrhunderts: Das erste Feuerwehrhaus Stadelns wird am Fischerberg gebaut.
 
* Ende des 19. Jahrhunderts: Das erste Feuerwehrhaus Stadelns wird am Fischerberg gebaut.
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* [[1928]]: Für die Freiwillige Feuerwehr wird die erste Motorspritze angeschafft, die bis [[1965]] in Betrieb war.
 
* [[1928]]: Für die Freiwillige Feuerwehr wird die erste Motorspritze angeschafft, die bis [[1965]] in Betrieb war.
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* ab [[1945]]: Stadeln bleibt im 2. Weltkrieg vor größeren Schäden bewahrt. So konnten in der Nachkriegszeit viele Flüchtlinge oder Vertriebene hier eine neue Heimat finden. Es folgt auch ein 2. Schub von Industrieansiedlungen. Die Gemeinde wandelt sich nach dem Krieg zu einer leistungsstarken Wohn- und Industriegemeinde. Das hohe Steueraufkommen fördert den Wohlstand.
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* ab [[1945]]: Stadeln bleibt im Zweiten Weltkrieg vor größeren Schäden bewahrt. So konnten in der Nachkriegszeit viele Flüchtlinge oder Vertriebene hier eine neue Heimat finden. Es folgt auch ein zweiter Schub von Industrieansiedlungen. Die Gemeinde wandelt sich nach dem Krieg zu einer leistungsstarken Wohn- und Industriegemeinde. Das hohe Steueraufkommen fördert den Wohlstand.
    
[[Bild:AC 1958 Stadeln aus der Luft.jpg|thumb|right|Stadeln 1958]]
 
[[Bild:AC 1958 Stadeln aus der Luft.jpg|thumb|right|Stadeln 1958]]
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* 27. Juli 1945 - ?: Michael Schönleben (Eingesetzer Bürgermeister nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]])  
 
* 27. Juli 1945 - ?: Michael Schönleben (Eingesetzer Bürgermeister nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]])  
 
* 1. Mai 1948 - 1966: [[Thomas Kleinlein]]
 
* 1. Mai 1948 - 1966: [[Thomas Kleinlein]]
* 1966 - 1972: Wilii Müller (Letzter Bürgermeister der Gemeinde Stadeln)
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* 1966 - 1972: Willi Müller (Letzter Bürgermeister der Gemeinde Stadeln)
    
== Besonderheiten ==
 
== Besonderheiten ==
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