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Für die Erhöhung ihrer Beteiligung am Arcandor-Konzern hat sich Madeleine Schickedanz Medienberichten zufolge bei der Privatbank Sal. Oppenheim verschuldet. So wurde eine Kapitalerhöhung von 10 % des Grundkapitals im September [[2008]] vollständig von der Privatbank Sal. Oppenheim gezeichnet. Zusätzlich übernahm Sal. Oppenheim von der bisherigen Großaktionärin einen Anteil in Höhe von 19,5 %. In Folge beider Maßnahmen hält die Privatbank derzeit eine Beteiligung in Höhe von rund 29,5 % an dem Handelskonzern.
 
Für die Erhöhung ihrer Beteiligung am Arcandor-Konzern hat sich Madeleine Schickedanz Medienberichten zufolge bei der Privatbank Sal. Oppenheim verschuldet. So wurde eine Kapitalerhöhung von 10 % des Grundkapitals im September [[2008]] vollständig von der Privatbank Sal. Oppenheim gezeichnet. Zusätzlich übernahm Sal. Oppenheim von der bisherigen Großaktionärin einen Anteil in Höhe von 19,5 %. In Folge beider Maßnahmen hält die Privatbank derzeit eine Beteiligung in Höhe von rund 29,5 % an dem Handelskonzern.
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Mitte Februar 2009 wurde Karl-Gerhard Eick Nachfolger Middelhoffs und gab bekannt, der Arcandor-Konzern habe Schulden von über 2,6 Milliarden Euro, von denen im Juni 2009 alleine 650 Millionen Euro fällig werden, ferner müsse Arcandor Mietzahlungen von ca. 350 Mio. Euro jährlich zahlen. Geplant ist, die Luxus-Kaufhäuser KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München zu verkaufen. Der Ruf nach staatlichen Bürgschaften zur Abwendung einer drohenden Insolvzen wurde bisher besonders von der CDU abgelehnt, woraufhin am [[27. Mai]] [[2009]] rund 6.000 Beschäftigte von Karstadt in Berlin vor dem Bundesfinanzministerium für eine 650 Mio. Euro Bürgschaft und 200 Mio. Euro staatliche Kredite der KfW-Bank demonstrierten. Ein offizieller Antrag an den Bürgschaftsausschuss wurde am [[28. Mai]] [[2009]] durch den Arcandor-Vorstand eingereicht, dem voraus ging eine Stellungnahme Oberbürgermeister [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]] gemeinsam mit seinem Nürnberger Amtskollegen Dr. Ulrich Maly mit dem eindringlichen Appell an die Bundesregierung, der Bürgschaft in Höhe von 650 Millionen Euro für Arcandor zuzustimmen. Nur so könne eine Insolvenz und damit die Zerschlagung jahrzehntelang bewährter Strukturen verhindert werden<ref name="Pressemitteilung Nr. 513 / 26.05.2009">"Nachrichten aus dem Rathaus": "Oberbürgermeister von Nürnberg und Fürth fordern Regierung auf, Bürgschaft für Arcandor zu übernehmen". Pressemitteilung Nr. 513 / 26.05.2009 der Stadt Nürnberg. Online [http://www2.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_23840.html hier] abrufbar</ref>. Allein für das Jahr 2009 braucht Arcandor 960 Millionen Euro, wovon schon bis zum 12. Juni Kredite in Höhe von 650 Millionen Euro bei den drei großen Gläubigerbanken BayernLB, Dresdner Bank und der Royal Bank of Scotland refinanziert werden müssen<ref name="Spiegel online 3.6.">Stefan Schultz: "Arcandor rüstet zum entscheidenden Gefecht", DER SPIEGEL / Spiegel online vom 3.06.2009, [http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,628257,00.html online abrufbar]</ref>. Nachdem der Staatshilfe am Vortag eine Absage erteilt wurde, meldete Arcandor am [[9. Juni]] [[2009]] Insolvenz an.
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Mitte Februar 2009 wurde Karl-Gerhard Eick Nachfolger Middelhoffs und gab bekannt, der Arcandor-Konzern habe Schulden von über 2,6 Milliarden Euro, von denen im Juni 2009 alleine 650 Millionen Euro fällig werden, ferner müsse Arcandor Mietzahlungen von ca. 350 Mio. Euro jährlich zahlen. Geplant ist, die Luxus-Kaufhäuser KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München zu verkaufen. Der Ruf nach staatlichen Bürgschaften zur Abwendung einer drohenden Insolvzen wurde bisher besonders von der CDU abgelehnt, woraufhin am [[27. Mai]] [[2009]] rund 6.000 Beschäftigte von Karstadt in Berlin vor dem Bundesfinanzministerium für eine 650 Mio. Euro Bürgschaft und 200 Mio. Euro staatliche Kredite der KfW-Bank demonstrierten. Ein offizieller Antrag an den Bürgschaftsausschuss wurde am [[28. Mai]] [[2009]] durch den Arcandor-Vorstand eingereicht, dem voraus ging eine Stellungnahme Oberbürgermeister [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]] gemeinsam mit seinem Nürnberger Amtskollegen Dr. Ulrich Maly mit dem eindringlichen Appell an die Bundesregierung, der Bürgschaft in Höhe von 650 Millionen Euro für Arcandor zuzustimmen. Nur so könne eine Insolvenz und damit die Zerschlagung jahrzehntelang bewährter Strukturen verhindert werden<ref name="Pressemitteilung Nr. 513 / 26.05.2009">"Nachrichten aus dem Rathaus": "Oberbürgermeister von Nürnberg und Fürth fordern Regierung auf, Bürgschaft für Arcandor zu übernehmen". Pressemitteilung Nr. 513 / 26.05.2009 der Stadt Nürnberg. Online [http://www2.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_23840.html hier] abrufbar</ref>. Allein für das Jahr 2009 braucht Arcandor 960 Millionen Euro, wovon schon bis zum 12. Juni Kredite in Höhe von 650 Millionen Euro bei den drei großen Gläubigerbanken BayernLB, Dresdner Bank und der Royal Bank of Scotland refinanziert werden müssen<ref name="Spiegel online 3.6.">Stefan Schultz: "Arcandor rüstet zum entscheidenden Gefecht", DER SPIEGEL / Spiegel online vom 3.06.2009, [http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,628257,00.html online abrufbar]</ref>. Nachdem der Staatshilfe am Vortag eine Absage erteilt wurde, meldete Arcandor am [[9. Juni]] [[2009]], auch für Quelle, Insolvenz an.
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
Anonymer Benutzer