SpVgg Greuther Fürth: Unterschied zwischen den Versionen
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* | * [[1996]] - Juli [[2018]] [[Helmut Hack]] (erster Präsident seit dem Beitritt der Fußballer des TSV Vestenbergsgreuth)<ref>Kleeblatt Chornik - Online abgerufen am 23. Februar 2015 | 14:57 Uhr [http://www.kleeblatt-chronik.de/v3/chronik/praesidenten.php online abrrufbar]</ref> | ||
* Seit September [[2018]] [[Fred Höfler]] | |||
== Aktueller Trainer == | == Aktueller Trainer == |
Version vom 1. August 2018, 12:46 Uhr
Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema. |
Die Spielvereinigung Greuther Fürth (bis 1996 Spielvereinigung Fürth) ist der bekannteste Fußballverein der Stadt Fürth und einer der traditionsreichsten Fußballvereine Deutschlands.
Geschichte
Gründerjahre und drei Meisterschaften
Die Spielvereinigung Fürth wurde am 23. September 1903 als Fußballabteilung des TV Fürth 1860 gegründet. Als Gründungsort gilt das heutige "Alte Rentamt" in der Gustavstraße 61. Ihre Eigenständigkeit erlangte die SpVgg dann drei Jahre später, als man sich 1906 aufgrund mangelnder Unterstützung vom TV Fürth 1860 loslöste und einen eigenständigen Verein gründete. Als Vereinsemblem diente das aus dem Stadtwappen übernommene dreiblättrige Kleeblatt. Die ersten Spielstätten waren die Sportplätze am Schießanger (1903-1906) und an der Vacher Straße (1906-1910). Der neue Fußballplatz in Ronhof wurde im September 1910 mit einem Spiel gegen den Karlsruher Fußballverein eingeweiht. Im Sportpark Ronhof, welcher sich später zur größten und modernsten Sportanlage des damaligen Deutschen Reichs entwickelte, fand man damit eine neue Heimat und dieser ist man bis heute treu geblieben.
Die Grundsteine für eine erfolgreiche Entwicklung waren nun gelegt und so überrascht es nicht, daß man sich mit der Zeit mit 3.000 Mitgliedern zum größten deutschen Sportverein der damaligen Zeit gemausert hat.
Einen ersten wichtigen Titel holte man 1912 als Bayerischer Meister (damals: „Ostkreis“). Die Spielvereinigung schlug im Endspiel in München die Fußball-Abteilung „Wacker“ des Sportklubs Monachia mit 8:0 Toren. Der damalige Stadtchronist Rieß beschrieb die Heimkunft der erfolgreichen Fußballspieler folgendermaßen:
- ... wurden sie abends von einer nach tausenden zählenden Volksmenge mit ungeheurem Jubel empfangen und von rund 200 Fackelträgern in das Vereinslokal der Spielvereinigung, Restauration Langmann, Friedrichstr., geleitet. Die Spielführer Burger sowie Seidel, welche mit riesigen Lorbeerkränzen umhangen waren, wurden auf den Schultern getragen.[1]
Den ersten großen Titel holte man 1914, nachdem man in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft den VfB Leipzig nach einem Marathonendspiel (153 Minuten) in Magdeburg mit 3:2 bezwang. Dieser Erfolg wurde frenetisch gefeiert:
- Lange vor der Ankunft der SpVgg waren solch ungeheure Menschenmassen angesammelt, daß der Straßenbahnbetrieb eingestellt werden mußte. Der Autokorso - angeführt von einer Kapelle - gleicht einem Triumphzug, die Automobile kommen nur im Schneckentempo vorwärts und brauchen vom Bahnhof zum Geismannssaal mehr als eine Stunde.[2]
Leider ging man aufgrund der damaligen politischen Umstände als letzter Deutscher Meister vor dem 1. Weltkrieg in die Geschichte ein - in den Folgejahren geriet der Sport Fußball zur Nebensache und Meisterschaftsspiele wurden nicht ausgetragen. Auch etliche Spieler des Meisterteams wurden als Soldaten eingezogen. Vier davon kehrten nicht zurück: Sebastian Seidel, Hans Jakob, der Ungar Frigyes Weicz sowie der Siegtorschütze des Finales, Karl Franz, fielen im Krieg.
Erst 1920 wurde wieder um die Deutsche Meisterschaft gespielt und als Titelverteidiger war die SpVgg Fürth automatisch für die Endrunde qualifiziert. Dort spielte man sich bis ins Finale in Frankfurt, welches dann allerdings mit 0:2 ausgerechnet gegen die heimischen Rivalen aus Nürnberg verloren wurde. Der Club aus Nürnberg feierte, das Kleeblatt wurde „nur“ Vize-Meister.
1926 zog man dann zum dritten Mal in ein Meisterschaftsendspiel ein und konnte dort nach einem 4:1-Sieg gegen Hertha BSC in Frankfurt die zweite Deutsche Meisterschaft feiern. Den dritten und letzten großen Titel feierte man drei Jahre später, als man im Endspiel 1929 erneut die Hertha aus Berlin bezwingen konnte (3:2). Weit fahren musste der Fürther Anhang damals nicht, denn das Spiel fand in Nürnberg statt.
Langsamer Niedergang
Ab den 1930er Jahren sowie in den Nachkriegsjahren begann langsam der stetige Abstieg in die fußballerische Bedeutungslosigkeit. Nur noch dreimal qualifizierte sich die SpVgg Fürth sich für die Endrunden um die Deutsche Meisterschaft: 1935 sowie 1951 kam man hierbei nicht über die Gruppenspiele hinaus und 1950 scheiterte man im Halbfinale am VfB Stuttgart.
Zwar spielte man auch fortan immer erstklassig in der damaligen Ligenstruktur, kam aber über mittelmäßige Platzierungen nie hinaus. Auch große Namen wie die beiden Fürther 54er Weltmeister Karl Mai und Herbert Erhard konnten daran nichts ändern. Den Sprung in die 1963 gegründete neue Bundesliga schaffte die SpVgg nicht und rutschte damit in die damals zweitklassige Regionalliga Süd bzw. später in die zweite Bundesliga ab.
Auch finanziell ging es steil bergab. Rückläufige Zuschauerzahlen sorgten über die Jahre hinweg für eine hohe Verschuldung, welche letztendlich 1983 zum Verkauf des bis dahin vereinseigenen Sportgeländes samt Stadion führten. Auch sportlich gesehen war das Jahr 1983 kein erfreuliches: Abstieg in die Oberliga und vier Jahre später gar der Absturz in die Landesliga.
Erst in der Saison 1990/91 konnte die SpVgg sich mit einem Sieg in der ersten Pokalrunde gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund sportlich zurückmelden und machte bundesweit nach langer Zeit wieder auf sich aufmerksam. Seither ging es sportlich wieder bergauf: 1991 Wiederaufstieg in die Oberliga und 1994 qualifizierte man sich für die damalige neu gegründete Regionalliga und schloss diese nach der Spielzeit 1993/94 sogar als Dritter ab. Finanziell gesehen war jedoch keine Besserung in Sicht und man musste sich nach einer zukunftsfähigen Lösung umsehen.
Vom Kleeblatt zum Teeblatt
Während der Spielzeit 1995/96 kam vom Ligakonkurrenten TSV Vestenbergsgreuth, welche sich durch ihren Erstrunden-Pokalsieg gegen den FC Bayern München ein Jahr zuvor einen Namen gemacht hatten, das Angebot, die eigenen Mitglieder der Fußballabteilung in die SpVgg Fürth durch Beitritt zu integrieren und künftig als ein Verein aufzutreten.
Finanziell gesehen war es ein guter Vorschlag, brachten die Vestenbergsgreuther durch Ihren Präsidenten Helmut Hack und dessen unternehmerischen und familiären Verbindungen zum lokalen Teekonzern doch eine durchweg gute Finanzbasis mit. Also entschloss man sich auf Seiten der SpVgg Fürth dazu, ab der Spielzeit 1996/97 ein gemeinsames Team zu stellen.
Der weit verbreiteten Meinung, es handele sich hierbei um eine Fusion, muss widersprochen werden. Es war, wie schon erwähnt, lediglich der Beitritt der Fußballer des TSV Vestenbergsgreuth zur SpVgg Fürth. Der Beitritt brachte allerdings bei allen Vorteilen auch zwei entscheidende Nachteile, jedenfalls für Fürther Traditionalisten. Zum einen wurde der Name der „neuen“ SpVgg lizenzbedingt in SpVgg Greuther Fürth geändert und das Vereinswappen der Fürther, das Kleeblatt, wurde mit dem der Vestenbergsgreuther, dem Holzschuh, verschmolzen. Zu erst in einer runden Form, dann später ab dem Jahr 2003 in der heutigen Wappenform mit 3 Sternen darüber, die die drei Meisterschaften der SpVgg Fürth symbolisieren sollen.
Der neue Verein startete zur Saison 1996/97. Der Präsident wurde Helmut Hack, Vize-Präsident das Kleeblatt-Urgestein Edgar Burkart. Erster Trainer wurde der spätere Stuttgarter Meistertrainer Armin Veh. Und man startete gleich mit einem Paukenschlag in die Saison: Wie schon die alten Vereine aus Vestenbergsgreuth und Fürth knüpfte auch der neue Verein an die Pokalsensationen seiner Vorgänger an und schoss in der ersten Runde erst einmal den Titelverteidiger aus Kaiserslautern ab und setzte damit ein erstes sportliches Ausrufezeichen und machte bundesweit auf sich aufmerksam. Auch in der zweiten Runde gab es positive Schlagzeilen. Man traf auf den alten Rivalen aus Nürnberg und konnte gleich einen neuen Zuschauerrekord aufstellen: Mehr als 40.000 Zuschauer wollten das „Heimspiel“ im Nürnberger Frankenstadion der beiden Drittligisten sehen. Aber was noch wichtiger ist: Fürth gewann auch dieses Spiel. Einen Schlussstrich unter eine tolle Pokalsaison musste man erst in der dritten Runde ziehen, als man gegen den damaligen Bundesligisten KSC ausschied.
In der Liga lief es ebenfalls sehr gut und man konnte die ersten Siege einfahren. Da ein möglicher Aufstieg bereits absehbar war, entschied man sich, den Sportpark Ronhof umzubauen und ein zweitligataugliches Stadion zu errichten. Nach kurzer Planungszeit folgte dann noch während der laufenden Saison der Umbau zum Playmobil-Stadion. Am Ende lief dann alles wie geplant: Tabellenzweiter, rechtzeitig fertiggestelltes neues Stadion und nach Lizenzerteilung der Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Zurück im deutschen Profifußball
Die ersten Spiele zurück im deutschen Profifußball liefen dann allerdings eher wenig aufbauend, was daraufhin im Laufe der ersten Zweitligasaison zu einem Trainerwechsel und der ersten der bisher drei Amtszeiten des Benno Möhlmann führte. Dieser konnte die Startschwierigkeiten in den Griff bekommen und führte die Mannschaft am Ende zu einem für einen Aufsteiger doch recht guten 9. Platz in der Abschlusstabelle der Spielzeit 1997/98.
Seither entwickelte sich die SpVgg Greuther Fürth zu einem etablierten und solide geführten Profiklub, der in den darauffolgenden 15 Jahren in der 2. Bundesliga regelmäßig an die Tür zum Oberhaus anklopfte und meist nur knapp scheiterte.
Das ganz große Ziel, der Aufstieg in die 1. Bundesliga, wurde dann nach der Spielzeit 2011/2012 erreicht, als man bereits drei Spieltage vor dem Saisonende als erster Aufsteiger feststand. Die SpVgg feierte damit nach 49 Jahren die Rückkehr in die Erstklassigkeit. (Quelle: Kleeblattblog)
Am 31. August 2012 feierte die Mannschaft den ersten Sieg in der Bundesliga durch einen 1:0 - Auswärtssieg gegen Mainz 05. Torschütze des ersten Bundesligators war Felix Klaus.
Der Aufenthalt der SpVgg Fürth in der 1. Bundesliga hielt lediglich eine Spielsaison. Der Abstieg in die 2. Bundesliga stand bereits am 31. Spieltag der Saison fest, in dem durch den Sieg von Hannover 96 gegen den VfB Stutgartt rechnerisch ein Relegationsplatz nicht mehr möglich war. Damit stand am 27. April 2013 der Abstieg der SpVgg Fürth in die 2. Bundesliga fest. Bis zum 31. Spieltag sah die Fürther Bilanz wie folgt aus: 3 Siege, 9 Unentschieden, 19 Niederlagen, 22:55 Tore, 18 Punkte - und kein Heimspiel gewonnen. Die Saison ging wie folgt aus: 34 Spiele, davon 4 Siege, 9 Unentschieden und 21 Niederlagen. Die Torbilanz am Saisonende: 26:60. Insgesamt hat die Spielvereinigung lediglich 21 Punkte erreicht, zum Relegationsplatz benötigte die Manschaft mind. 31 Punkte. Bis zum Schluss gelang es der Spielvereinigung nicht einen Heimsieg zu erzielen. In der "Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga" nimmt die Spielvereinigung damit Platz 49 von 52 ein, dahinter ist nur noch Blau-Weiß 90 Berlin, VfB Leipzig uns SC Tasmania 1900 Berlin zu finden.[3]
Nachdem der Abstieg in die 2. Bundesliga feststand, meldeten verschiedene Spieler ihren Abschied:
- Felix Klaus - wechselt zum SC Freiburg
- Edgar Prib - wechselt zu Hannover 96
- Bernd Nehring - wechselt zum FC St. Pauli
- Christopher Nöthe - wechselt zum FC St. Pauli
- Milorad Pekovic - wechselt zu Hansa Rostock
- Sercan Sararer - wechselt zum VfB Stuttgart
- Issa Ndoye - wechselt in die französische Liga zu US Crèteil
- Heinrich Schmidtgal wechselt zu Fortuna Düsseldorf
- Gerald Asamoah - wechselt erneut zu Schalke 04 um die zweite Mannschaft zu unterstützen und PR Tätigkeiten zu übernehmen
Die ausgeliehenen Spieler Matthias Zimmermann (Mönchengladbach) sowie der Ungar József Varga (Debrecen) kehren zu ihren Vereinen zurück.
Zurück in der 2. Bundesliga
Nach fünf Wochen Vorbereitung, einer Woche Trainingslager und sieben Testspielsiege begann für die SpVgg Fürth erneut die 2. Bundesliga am 21. Juli 2013. Das erste Spiel gewannen die Mannschaft vor 11.485 Besuchern mit 2:0 gegen den zweitligist Aufsteiger Armina Bielefeld in folgender Aufstellung: Hesl – Brosinski, Kraus, Mavraj, Zillner – Weilandt, Sparv, Sukalo, Stieber – Djurdjic, Azemi. Die ersten Tore in der 2. Liga schossen: Wielandt (3. Min) und Djurdjic (11. Min). Damit endet die Heimspiel-Niederlagen-Serie der SpVgg Fürth, wenn auch erst in der 2. Bundesliga.
Fußball
"Die Kunst der Kleeblättler ist ja viel zu bekannt, um viele Worte zu verlieren – es bleibt das Fürther System immer ein Hymnus an die Schönheit – aus jeder Bewegung und aus jedem Gedankeneinfall klingt das Erfülltsein von der Herrlichkeit des Fußballspiels. – Es ist das Verdienst Townleys! Nie hat eine andere deutsche Fußballmannschaft den klassischen Fußball in derselben Grazie beherrscht als die Fürther Spielvereinigung, auch der KFV (= Karlsruher Fußballverein) und der Club in ihren besten Zeiten nicht."
Das Sportmagazin "Kicker" im Sommer 1927 über die SpVgg Fürth unter Trainer Sir William Townley.
Erfolge im Fußball
- Bayerischer Meister („Ostkreis“): 1912, 1913, 1914
- Deutscher Meister: 1914 (amtierend bis 1920), 1926, 1929
- Deutscher Vize-Meister: 1920
- Meister der 2. Bundesliga: 2012
- Süddeutscher Meister: 1914, 1923, 1931, 1950
- Gaumeister Bayern: 1935
- Süddeutscher Pokalsieger: 1918, 1923, 1925, 1926, 1927
- Deutscher Hallenpokalsieger 2000
Deutsche Nationalspieler
Angegeben sind die Anzahl der Länderspiele sowie die Aufschlüsselung nach Vereinszugehörigkeit (ohne Klammer: Länderspiele nur während der Fürther Zeit)!
- Herbert "Ertl" Erhard - 50 (49 SpVgg Fürth, 1 Bayern München) - WM-Teilnehmer 1954 und später Spielführer der Nationalmannschaft
- Ludwig Leinberger - 24
- Georg Knöpfle - 23 (3 SpVgg Fürth, 20 FSV Frankfurt)
- Karl "Charly" Mai - 21 (18 SpVgg Fürth, 3 Bayern München) - WM-Teilnehmer 1954
- Hans "Bumbes" Schmidt - 16 (1 SpVgg Fürth, 1 TV Fürth 1860, 14 1. FC Nürnberg)
- Hans Hagen - 12
- Josef Müller - 12 (1 Phönix Ludwigshafen, 10 SpVgg Fürth, 1 FV 04 Würzburg)
- Karl Burger - 11
- Andreas "Resi" Franz - 10
- Hans Lang - 10 (2 SpVgg Fürth, 8 Hamburger SV)
- Leonhard "Loni" Seiderer - 8
- Julius Hirsch - 7 (4 Karlsruher FV, 3 SpVgg Fürth)
- Hans Fiederer - 6
- Georg Frank - 4
- Karl Auer - 3
- Theodor "Teddy" Lohrmann - 3
- Horst Schade - 3 (2 SpVgg Fürth, 1 1. FC Nürnberg)
- Georg Kießling - 2
- Willy Ascherl - 1
- Leo Fiederer - 1
- Richard Gottinger - 1
- Georg Wellhöfer - 1
Mit Ludwig Wenz, Georg Wunderlich, Karl Ringel, Dietmar Beiersdorfer, Roberto Hilbert, Heiko Westermann, Jörg Albertz, Christian Rahn, Gerald Asamoah und Nicolai Müller spielten auch Spieler für Fürth, die vor oder nach ihrer Zeit bei der SpVgg A-Länderspiele für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft absolvierten. Hinzu kommen die beiden ehemaligen Fürther Trainer Hans Cieslarczyk und Bruno Labbadia, die in ihrer aktiven Laufbahn ebenfalls A-Länderspiele für Deutschland absolvierten.
Aktuelle und ehemalige ausländische Nationalspieler (Auswahl)
- Rachid Azzouzi für Marokko
- Stefan Schröck für die Philippinen
- Sami Allagui für Tunesien
- Asen Karaslavov für Bulgarien
- Heinrich Schmidtgal für Kasachstan
- Milorad Pekovic für Montenegro
- Olivier Occean für Kanada
- Mergim Mavraj für Albanien
- Sercan Sararer für die Türkei
- Thanos Petsos für Griechenland
- Sebastian Tyrala für Polen
Aktueller Kader | Rückennummer
- Siehe SpVgg Homepage
Fangruppen
Fangruppierungen, zu denen im FürthWiki ein eigener Artikel existiert (chronologisch nach Gründung)
- Ultras Fürth 1998 (1998 - 2007)
- Treu Färdd! (seit 2005)
- Sportfreunde Ronhof (seit 2005)
- Horidos 1000 (seit 2007)
Aufbau und Leitung
Der eingetragene Verein SpVgg Greuther Fürth e. V. wird durch ein Präsidium geführt. Präsident der Spielvereinigung ist seit 1996 Helmut Hack, Vizepräsidenten sind Dirk Weißert, Günter Gerling sowie Holger Schwiewagner.
Der Lizenz- und Leistungsfußball wurde 2003 beginnend ab der U14 in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, als deren persönlich haftender Gesellschafter die Greuther Fürth Fußball GmbH mit einem Stammkapital von 25.000 Euro gegründet und am 2. Juli 2003 in das Handelsregister eingetragen. Alleiniger Gesellschafter und ebenso alleiniger Aktionär ist die SpVgg Greuther Fürth e. V. Sie hält insgesamt 2.500 Stammaktien zu je 1 Euro. Geschäftsführer der Greuther Fürth Fußball GmbH ist der Präsident der Spielvereinigung Helmut Hack. Als Kontrollgremium existiert ein sechsköpfiger Aufsichtsrat, dem derzeit Walter Brand, Peter Köhr, Walter Kurz, Horst Müller, Jochen Schreier und Adolf Wedel angehören.
Präsidenten der SpVgg Fürth und SpVgg Greuther Fürth
- September 1903 - November 1906 Andreas Zolles
- November 1907 - Januar 1910 Hans Ruff
- Januar 1910 - Februar 1920 Heinz Ludwig Kraus
- Februar 1920 - 1920 Berhard Winkler
- 1921 - Juli 1922 Hans Höfer
- Juli 1922 - März 1926 Heinz Ludwig Kraus
- März 1926 - 1927 Hans Höfer
- 1927 - 1927 Dr. Thomas Röder
- 1927 - 1927 Dr. Mayer
- 1928 - 1932 Paul Sörgel
- 1933 - 1933 Hans Roll
- August 1933 - 1933 Michael Wolfsgruber (Vereinsführer)
- August 1933 - Februar 1940 Hans Pfeiffer
- 1940 - 1945 Dr. Eugen Gastreich
- 1946 - 1947 Heinrich Siebert
- 1948 - 1950 Fritz Löbenberger
- August 1950 - 1952 Paul Flierl
- 1952 - 1956 Hans Röllinger
- 1957 - April 1960 Dr. Eugen Gastreich
- April 1960 - Juli 1967 Fritz Gräßler
- Juli 1967 - Oktober 1970 Karl Hauptmannl
- Oktober 1970 - Mai 1972 Albert Dörfler
- Mai 1972 - Juli 1978 Dr. Helmut Röllinger
- Juli 1978 - September 1978 Helmut Liebold (Vize-Präsident)
- Juli 1978 - September 1978 Günter Paulus (Vize-Präsident)
- November 1978 - November 1980 Günter Paulus
- November 1980 - Juni 1981 Horst Jeromin (Notvortand)
- Juni 1981 - September 1984 Helmut Liebold
- September 1984 - 1987 Friedrich Karl Winter
- 1987 - April 1989 Peter Eggen
- April 1989 - Juni 1996 Edgar Burkart
- 1996 - Juli 2018 Helmut Hack (erster Präsident seit dem Beitritt der Fußballer des TSV Vestenbergsgreuth)[4]
- Seit September 2018 Fred Höfler
Aktueller Trainer
Aktueller Trainer ist Damir Burić.
Liste aller Trainer der Spielvereinigung.
Vereinszeitung
Lange nach der Vereinsgründung, erst im Oktober 1925, erschien die erste Vereinszeitung. Die erste Ausgabe, DIN-A-5-Format und 36-seitig, wurde in der Buchdruckerei Lorenz Walbinger hergestellt.[5]
Sonstiges
Bei dem Heimspiel gegen Karlsruher SC am 14. Februar 2014 gingen in der ersten Halbzeit unvermittelt die Stadionlichter aus. Nach ca. 15 Minuten ging das Licht wieder an, und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Die anwesenden 11.235 Zuschauer nutzen die unfreiwillige Pause für eine spontane Handy-Licht-Choreografie. Die Partie ging mit einem Unentschieden zu Ende (1:1).[6]
Am 15. Mai 2016, im letzten Spiel der Spielsaison 2015/16, wurde in der 80. Minute gegen SV Sandhausen Azzemi eingewechselt. Azzemi hatte auf Grund eines Autounfalls seit zwei Jahren nicht mehr in einem Bundesligaspiel mitspielen können.
In der RTL-Spielshow "Wer wird Millionär" wurde am 11. Juni 2018 im Promi-Spezial dem Comedian Chris Tall folgende 32.000 Euro Frage gestellt: Welche ist die einwohnerreichste Stadt Deutschlands, die noch nie einen Erstligisten im Männerfußball stellte? Als Antwortmöglichkeiten wurden geboten: A) Bonn; B) Dresden; C) Fürth; D) Saarbrücken. Nachdem Tall die Antwort nicht wusste, bemühte er seinen Telefonjoker Waldemar Hartmann. Tall witzelte noch: Ich hab den eigentlich nur als Gag drin, aber wäre natürlich lustig. Und das Schöne ist: Was er sagt, kann ich dann ausschließen. Hartmann meinte dann am Telefon hörbar nervös, dass er nur Dresden und Saarbrücken ausschließen könne, war sich jedoch aber auch sicher, dass weder Bonn noch Fürth jemals in der 1. Bundesliga gespielt hätten. Nach Ablauf der 60 Sekunden blieb ein ratloser Tall zurück, der dann nur lakonisch witzelte: Na super! Jetzt hat er zwei genannt, die noch nie drin gewesen sind. Erst nach einem weiteren Joker - 50:50 Joker - entschied sich Tall für die richtige Antwort: Bonn. Der Moderator konnte den erneuten peinlichen Patzer von Hartmann nicht fassen - nach 2013 bei der Frage wer noch nie im eigenen Land Weltmeister wurde - und rief Hartmann ein zweites Mal an. Waldemar Hartmann war ob der Antwort peinlich berührt und entschuldigte sich mit der Aussage: Als Nürnberg-Fan muss man das nicht wissen.[7]
Literatur
- Gottlieb Wunschel: Zehn Jahre Geschichte der Spielvereinigung Fürth e. V. 1903-1913. Mit Nachtrag. Fürth: Spielvereinigung Fürth e. V., 1914, 24 S.
- Kampfer: Spielvereinigung Fürth eV 1903 - 1928 (Buch), Fürth 1928
- Spielvereinigung. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 342 f.
- Spielvereinigung Fürth: Die Kleeblättler. 75 Jahre Spielvereinigung Fürth. Text: Spielvereinigung Fürth. Fotos: Kurt Schmidtpeter .... Taunusstein: Der Deutsche Fußballsport, Dasbach, 1978, 90 S.
- Jürgen Schmidt, Barbara Ohm: Let`s go Greuther Fürth. Ein Traditionsverein kehrt zurück. Fotos: Mark Johnston. Fürth: Ulrich-Druck, 1997, 96 Seiten, 120 S/W + Farbfotos, ISBN 978-3-924983-18-5
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler - Das Lexikon, 1997, ISBN 3-328-00749-0
- Jürgen Schmidt: Das Kleeblatt. 100 Jahre Fußball im Fürther Ronhof. 2010, 160 Seiten, ISBN 978-3-00-012909-4
- Artikel: Fußballerischer Jahresrückblick, vom 31. Dezember 2010, bei: Fuerther-Freiheit.info
- Artikel: Der lange Weg der SpVgg Fürth, vom 05. Mai 2012 bei: Fuerther-Freiheit.info
- Jürgen Schmidt: Viktoria fürs Kleeblatt. Hundert Jahre Deutsche Meisterschaft der SpVgg Fürth 1914. Fürth 2014.
- Florian Pöhlmann: 111 GRÜNDE, DIE SPVGG GREUTHER FÜRTH ZU LIEBEN, Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin, 2014, ., Seite 91-92
- Markwart Herzog (Hrsg.): Die Gleichschaltung des Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland - Andreas Mau: Die Gleichschaltung der Spielvereinigung Fürth im Jahr 1933. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2016, S. 35 ff.
- Es lebe der Sport! Körperertüchtigung im Süden. Das Kleeblatt In: Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt, 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 155 - 156
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Pokal-Hit: Aufgeregt wie vorm Rendezvous. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2010
- Wolfgang Händel: Pokal-Partie hat ein politisches Nachspiel. In: Fürther Nachrichten vom 17. Februar 2010 - online abrufbar
- Hans Böller u.A.: Um 22.06 Uhr ist das Fürther Bundesliga Glück perfekt. In: Nürnberger Nachrichten vom 17. April 2012 - NN
- Kurt Heidingsfelder: SpVgg: Altmodisch nach oben. In: Nürnberger Nachrichten vom 18. April 2012 - NN
- Kurt Heidingsfelder: Mike Büskens hat sich in Fürth unsterblich gemacht. In: Nürnberger Nachrichten vom 18. April 2012 - NN
- Johannes Alles: Eine weißgrüne Welle schwappt über die Stadt. In: Fürther Nachrichten vom 18. April 2012 - online abrufbar
- Johannes Alles: Eine Aufstiegsfeier für die Geschichtsbücher. In: Fürther Nachrichten vom 29. April 2012 - online abrufbar
- Florian Pöhlmann: Das Kleeblatt sagt bye-bye Bundesliga. In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2013 - online abrufbar
- Kurt Heidingsfelder: Nette Fürther rennen leidenschaftlich in den Untergang. In: Fürther Nachrichten vom 29. April 2013 online abrufbar
- dpa: Amtlich! Fürth steigt in Liga 2 ab. In Fürther Nachrichten vom 27. April 2013 online abrufbar
- 110 Jahre SpVgg Fürth. In: Fürther Freiheit am 23. September 2013 im Internet
- Martin Schano: 65 Jahre Emotion: Ein Rundgang durch den Bauch des Ronhofs. In: Fürther Nachrichten vom 13. November 2015 - online abrufbar
Siehe auch
- Liste der Fußballtrainer der SpVgg Fürth
- Fürther Flachpass
- Sportfreunde Ronhof
- Sportpark Ronhof
- Frankenderby
Weblinks
- SpVgg Greuther Fürth - offizielle Website
- SpVgg Greuther Fürth - Wikipedia
- SpVgg Fürth - Artikel zur Vereinsgeschichte auf dem Kleeblattblog
- Kleeblatt-Chronik - private Website
- Das Kleeblatt-Museum private Website
- 15 Jahre unaufsteigbar - Fürth besiegt sein Trauma. Online-Bilderstrecke der online abrufbar
- Legenden in Weiß und Grün: Das sind die Fürther Aufstiegshelden. Online-Bilderstrecke der online abrufbar
- Es ist vollbracht! Fürther Fans feiern den Aufstieg. Online-Bilderstrecke der online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1912
- ↑ Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1914
- ↑ Wikipedia Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga, Stand 27. Mai 2013, 22:00 Uhr WP
- ↑ Kleeblatt Chornik - Online abgerufen am 23. Februar 2015 | 14:57 Uhr online abrrufbar
- ↑ "Die erste Vereinszeitung der SpVgg", Chronik der SpVgg Greuther Fürth online
- ↑ Strom weg, Röcker da: Kleeblatt holt einen Punkt. In: Fürther Nachrichten vom 14.2.2014 online abrufbar
- ↑ RTL-Show Wer wird Milllionär Promi-Spezial vom 11. Juni 2018
Bilder
120 Jahre SpVgg Fürth, Plakat der Fans in der Nordtribüne, September 2023
Graffiti der Spielvereinigung an der Stadelner Regnitztalbrücke im Dez. 2020
Sonderausstellung 2014 Stadtmuseum Fürth und der 1. Weltkrieg
Sonderausstellung 2014 Stadtmuseum Fürth und der 1. Weltkrieg
Sonderausstellung 2014 Stadtmuseum Fürth und der 1. Weltkrieg
SpVgg Fürth gewinnt das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen Armina Bielefeld
Mike Büskens auf dem Kärwaumzug 2012
Auch die Sparkasse Fürth feiert den Aufstieg der SpVgg Fürth in die 1. Bundesliga
Eintrittskarte zum ersten Derby in der 1. Bundesliga zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth (2012/2013).
Manager Rachid Azzouzi mit Trainer Mike Büskens auf einem Fanstammtisch Anfang 2012. Fotografie von Andreas Rümler.
Screenshot des Kleeblatt-Forums. Das Fanforum der SpVgg Fürth wurde 2000 gegründet und verfügt über rd. 1000 Mitglieder.
Benno Möhlmann mit Spielern und Verantwortlichen der SpVgg Fürth auf dem Kärwaumzug 2009.
Frank Kramer als Spieler bei der SpVgg Greuther Fürth.
Blick auf das Stadion der SpVgg Fürth vom Laubenweg aus im August 2008
Blick auf das Stadion der SpVgg Fürth im August 2008
neues VIP-Gebäude am Stadiongelände der SpVgg Fürth im August 2008
Stadion Gebäude der SpVgg Fürth im August 2008
Stadion Gebäude der SpVgg Fürth im August 2008
Blick auf die Südtribüne im Sportpark Ronhof, März 2001
Blick auf das neue und alte Stadion der SpVgg Fürth vom Laubenweg aus im Dezember 1999
Blick auf das neue Stadion der SpVgg Fürth vom Laubenweg aus im Dezember 1999
Bauarbeiten und neue Flutlichtanlage im Playmobil Stadion der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten im Playmobil Stadion der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
DFB Wimpel mit Unterschrift von Herbert Erhard
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth von der Haupttribüne aus im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen und neues Membrandach der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
alte Tribüne der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juni 1997
Eintrittskarte zum Regionalligaspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth (1996/97).
Stadionheft der SpVgg Fürth zum Spiel gegen den 1. FC Nürnberg II aus der Spielzeit 1990/91.
Herbert Erhard auf dem Titelbild des kicker - Ausgabe 15. Dezember 1958.
Straßenszene Dez. 1949 Schwabacher Straße 11 Hofmann und Wagner
Ausschnitt aus den Fürther Nachrichten vom 23.5.1949 über´s "Kleeblatt"
Ausschnitt aus den Fürther Nachrichten vom 19.06.1948 über´s "Kleeblatt"
Ausschnitt aus den Fürther Nachrichten vom 17.12.1947 über´s "Kleeblatt"
Ausschnitt aus den Fürther Nachrichten vom 3.10.1946 über´s "Kleeblatt"
Handsignierte Autogrammkarte von Karl Mai
Historische Ansichtskarte Spielvereinigung Fürth, Deutscher Meister 1914, Abgebildete Personen: Jakob, Wunderlich, Polenski, Pachter, Franz, Riebe, Hirsch, Burger, Weicz, Wellhöfer, Seidel, Löblein, Schmidt
Die Mannschaft der Spielvereinigung in der Saison 1914/ 1915. Julius Hirsch (4.v.r.)