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==Fronmüllerchronik==
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:''[...] Den 9. Februar erschien zum ersten Male eine Zeitung in Fürth, unter dem Titel: „[[Fürther Intelligenz- und Wochenblatt]], herausgegeben von [[Johann Adam Schmerler]], Rektor der gemeindlichen Schule in Fürth. Erstes Stück.“ Es enthält das obenangeführte Besitzergreifungs-Patent von Seiten des Königs von Preußen, sodann ein Gedicht auf Hardenbergs Wiederkunft, welches die größten Schmeicheleien enthält [...]. Am 14. Februar wendete sich die fränkische Judenschaft an die Kreisversammlung, worin sie ihre gedrückte Lage und ihre Wünsche für Verbesserung derselben kundgab. [...]. Am 13. August kamen beide Glocken für die [[Michaelskirche]] in neuer Gestalt wieder hieher zurück und wurden noch an diesem Tag auf den Thurm gezogen. Sie waren kleiner als die vorigen und nur mit sieben Nürnberger Wappen dekorirt. Der Verfertiger war Stücklieutenant Sturm. [...]. In diesem Jahre gehörten nach Fürth sieben kaiserlich privilegirte [[Spiegelglasfabriken|Glaswerke]]: in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]], damals Commerzienrath [[Eckart]] gehörig, in der [[Untere Mühle|unteren Mühle]] ebenso; in [[Vach]], Mannert gehörig; in Ottensoos, Schlenker; Weinzierlein, [[Benda]]; Streitberg demselben; Kaidenzell [[L. H. Gostorffers Erben]]. Von den damaligen Fürther Handlungshäusern waren die renomirtesten: das von [[Andreas Birker-Zapf]] und Lohbauer [...] dann die von Killinger, Fink, Gerber und Gebhardt, [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 191 f</ref>
:''[...] Den 9. Februar erschien zum ersten Male eine Zeitung in Fürth, unter dem Titel: „[[Fürther Intelligenz- und Wochenblatt]], herausgegeben von [[Johann Adam Schmerler]], Rektor der gemeindlichen Schule in Fürth. Erstes Stück.“ Es enthält das obenangeführte Besitzergreifungs-Patent von Seiten des Königs von Preußen, sodann ein Gedicht auf Hardenbergs Wiederkunft, welches die größten Schmeicheleien enthält [...]. Am 14. Februar wendete sich die fränkische Judenschaft an die Kreisversammlung, worin sie ihre gedrückte Lage und ihre Wünsche für Verbesserung derselben kundgab. [...]. Am 13. August kamen beide Glocken für die [[Michaelskirche]] in neuer Gestalt wieder hieher zurück und wurden noch an diesem Tag auf den Thurm gezogen. Sie waren kleiner als die vorigen und nur mit sieben Nürnberger Wappen dekorirt. Der Verfertiger war Stücklieutenant Sturm. [...]. In diesem Jahre gehörten nach Fürth sieben kaiserlich privilegirte [[Spiegelglasfabriken|Glaswerke]]: in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]], damals Commerzienrath [[Eckart]] gehörig, in der [[Untere Mühle|unteren Mühle]] ebenso; in [[Vach]], Mannert gehörig; in Ottensoos, Schlenker; Weinzierlein, [[Benda]]; Streitberg demselben; Kaidenzell [[L. H. Gostorffers Erben]]. Von den damaligen Fürther Handlungshäusern waren die renomirtesten: das von [[Andreas Birkner|Andreas Birker-Zapf]] und Lohbauer [...] dann die von Killinger, Fink, Gerber und Gebhardt, [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 191 f</ref>


==Sonstiges==
==Sonstiges==

Version vom 3. Februar 2019, 15:38 Uhr

Vorlage:Jahresleiste

Personen

Geboren

Person Geburtstag Geburtsort Beruf
Paulus, Bernhard Ewald 7. Juli 1792 Autor, Pfarrer, Privatdozent
Michael Humbser 6. Mai 1792 Fürth Brauereibesitzer
Konrad Hätzner 5. August 1792 Stein Lehrer
Johann Adam Klein 24. November 1792 Nürnberg Künstler, Maler
Juda Sommer November 1792 Buchdrucker, Verleger
Hajum Hirsch Ullstein 8. März 1792 Fürth

Bauten

  • November: Das Haus des Bäckers Winter, später Schönamsgruber, (Schindelgasse Nr. 193 ältere Nummer) brannte [...] ab.[1]

Fronmüllerchronik

[...] Den 9. Februar erschien zum ersten Male eine Zeitung in Fürth, unter dem Titel: „Fürther Intelligenz- und Wochenblatt, herausgegeben von Johann Adam Schmerler, Rektor der gemeindlichen Schule in Fürth. Erstes Stück.“ Es enthält das obenangeführte Besitzergreifungs-Patent von Seiten des Königs von Preußen, sodann ein Gedicht auf Hardenbergs Wiederkunft, welches die größten Schmeicheleien enthält [...]. Am 14. Februar wendete sich die fränkische Judenschaft an die Kreisversammlung, worin sie ihre gedrückte Lage und ihre Wünsche für Verbesserung derselben kundgab. [...]. Am 13. August kamen beide Glocken für die Michaelskirche in neuer Gestalt wieder hieher zurück und wurden noch an diesem Tag auf den Thurm gezogen. Sie waren kleiner als die vorigen und nur mit sieben Nürnberger Wappen dekorirt. Der Verfertiger war Stücklieutenant Sturm. [...]. In diesem Jahre gehörten nach Fürth sieben kaiserlich privilegirte Glaswerke: in der oberen Mühle, damals Commerzienrath Eckart gehörig, in der unteren Mühle ebenso; in Vach, Mannert gehörig; in Ottensoos, Schlenker; Weinzierlein, Benda; Streitberg demselben; Kaidenzell L. H. Gostorffers Erben. Von den damaligen Fürther Handlungshäusern waren die renomirtesten: das von Andreas Birker-Zapf und Lohbauer [...] dann die von Killinger, Fink, Gerber und Gebhardt, [...].[2]

Sonstiges

  • Nachdem sich für das zum (Zwangs-)Verkauf stehende Brauhaus des Paul Ebersberger kein Käufer fand, wurde von den Gläubigern der Beschluss gefasst, es zu verpachten.[3]

Veröffentlichungen

  • "Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth", in: Journal von und für Franken, Band 4, S. 323 - 341 - online
  • "Vorstellung der ganzen Fürther Judenschaft und aller Jüdischen Einwohner in Franken an den Fränkischen Kreiskonvent, dictirt Nürnberg den 17ten Febr. 1792", in: Journal von und für Franken, Band 4, Seiten 354 - 358 - online
  • "Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth" in: Journal von und für Franken, Band 4, S. 708-728 - online

Einzelnachweise

  1. J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 214 und Fronmüllerchronik, 1887, S. 181
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 191 f
  3. "Bayreuther Zeitung, Beylage", 08.05.1792 - online-Digitalisat