Jewish Chapel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anschrift Sonnenstraße 36 kollidiert mit einigen Angaben in der einschlägigen Literatur, in der beschrieben steht das die Jewish Chapel sich in der Nr. 43 befand. Die Nummer 43 bezieht sich allerdings nicht auf die Hausnummer sondern vielmehr darauf, dass die US-Army ihre Gebäude innerhalb der Kaserne durchnummerierten - und die Sonnenstraße 36 die Nummer 43 hatte. Die Nummer 43 ist auf einigen historischen Fotos noch gut zu erkennen.  
 
Die Anschrift Sonnenstraße 36 kollidiert mit einigen Angaben in der einschlägigen Literatur, in der beschrieben steht das die Jewish Chapel sich in der Nr. 43 befand. Die Nummer 43 bezieht sich allerdings nicht auf die Hausnummer sondern vielmehr darauf, dass die US-Army ihre Gebäude innerhalb der Kaserne durchnummerierten - und die Sonnenstraße 36 die Nummer 43 hatte. Die Nummer 43 ist auf einigen historischen Fotos noch gut zu erkennen.  
  
==Siehe auch==
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== Siehe auch ==
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* [[Die Amerikaner in Fürth]]
 
* [[Synagoge]]
 
* [[Synagoge]]
 
* [[Fiorda]]
 
* [[Fiorda]]

Version vom 10. Januar 2024, 00:44 Uhr

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Objekt
Ehemaliges Offizierskasino (Gebäude Nr. 43)
der Artilleriekaserne mit Depot und Synagogenraum
Baujahr
1892
Baustil
Neurenaissance
Geokoordinate
49° 27' 45.79" N, 10° 59' 55.26" E
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth

Die Jewish Chapel war neben der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde ab 1960 noch ein zweiter jüdischer Gebetsraum in der Stadt Fürth, der für ganz Süddeutschland zuständig war und von der US-Army getragen wurde. In der US-Kaserne (Darby-Kaserne) an der Sonnenstraße 36 besaß sie ihre Synagoge im 3. Stock des Gebäudes.[1] [2] Noch in den 1990er Jahren befand sich auf der Stirnfront des großen Saales ein Schriftzug in hebräischer Sprache: "Bedenke, vor wem Du stehst, dem König der Könige".[3]

Vermutlich war dies die einzige US-Militärsynagoge in Europa überhaupt. Diese Synagoge war bis zur Schließung der Kaserne 1996 religiöser Mittelpunkt aller jüdischen US-Angehörigen in Bayern.[4] Chaplain Rabbi LTC Max M. Daina hatte sie in den frühen 60er Jahren als Ersatz für die von den Besatzungsbehörden gegründete Synagoge im Nürnberger Justizpalast errichtet.[1] Sie bot Platz für 100 Personen.[2]

Während der Umbauphase 1965 - 1967 der neuen Synagoge nutzte die israelitische Kultusgemeinde Fürth die Jewish Chapel des US-Militärs.[2]

Die Anschrift Sonnenstraße 36 kollidiert mit einigen Angaben in der einschlägigen Literatur, in der beschrieben steht das die Jewish Chapel sich in der Nr. 43 befand. Die Nummer 43 bezieht sich allerdings nicht auf die Hausnummer sondern vielmehr darauf, dass die US-Army ihre Gebäude innerhalb der Kaserne durchnummerierten - und die Sonnenstraße 36 die Nummer 43 hatte. Die Nummer 43 ist auf einigen historischen Fotos noch gut zu erkennen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 16
  2. 2,0 2,1 2,2 "Mehr als Steine" - Synagogen-Gedenkband Bayern, Band II, Seite 317.
  3. Stadt Fürth (Hrsg.): 10 Jahre Konversion: Der Fürther Weg. Eigenverlag, Fürth 2005, S. 55
  4. Klaus-Dieter Alicke: "Lexikon der jüdischen Gemeinden im Deutschen Sprachraum", in: Compass

Bilder