Geleitsgasse (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
| Zeile 7: | Zeile 7: | ||
|zoom=18 | |zoom=18 | ||
}} | }} | ||
Die '''Geleitsgasse''' lag in der Fürther [[Altstadt]]. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der [[Bergstraße]] und der [[Königstraße]]. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige [[Geleitsgasse]] hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam. | Die '''Geleitsgasse''' lag in der Fürther [[Altstadt]]. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der [[Bergstraße]] und der [[Königstraße]]. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige [[Geleitsgasse]] hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam. Den Namen erhielt die Gasse vom [[Geleitshaus]], an dem sie ihren Ausgang nahm, obwohl das Geleitshaus selbst zur [[Königstraße 42 (ehemals)|Königstraße]] gezählt wurde. | ||
__TOC__ | __TOC__ | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
Version vom 23. Februar 2024, 15:13 Uhr
- Straße
- Geleitsgasse (ehemals)
- Stadtteil
- Altstadt
- Postleitzahl
- 90762
- Ehemals
- Ja
- Geo-Daten
- 49° 28' 45.62" N
10° 59' 8.12" E
Die Geleitsgasse lag in der Fürther Altstadt. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der Bergstraße und der Königstraße. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige Geleitsgasse hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam. Den Namen erhielt die Gasse vom Geleitshaus, an dem sie ihren Ausgang nahm, obwohl das Geleitshaus selbst zur Königstraße gezählt wurde.
Geschichte
Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen Gänsberg-Viertel, an der früher das Geleitshaus, dem Sitz des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, einem der drei Herren in der Dreiherrschaft, stand. Im "Gleitshausgäßlein" und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.[1] Die Gasse wurde ab 1700 in rascher Folge für jüdische markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein Städtisches Brause- und Wannenbad welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der Altstadtsanierung abgebrochen wurde. Ursprünglich befand sich hinter dem Geleitshaus eine Kaserne für das Geleitspersonal. Bis um 1870 diente dann der Bau als Gefängnis. Gegenüber stand ein Gebäude, das dem Gerichtsdiener als Wohnung diente. Anstelle des Gefängnisbaus entstand ein Volksbad.
Auszug aus der Wunschel-Häuserchronik
→ Hauptartikel: Wunschel-Häuserchronik
Beschreibung nach Gebessler
Um 1700 in rascher Folge bebaut für jüdische und markgräfliche Untertanen.[2]
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler
Da es heute wieder eine Geleitsgasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Geleitsgasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!
- Geleitsgasse 1 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 10 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 11 (ehemals), Stadel
- Geleitsgasse 13 (ehemals), Kaserne, Gefängnis, Städt. Bad
- Geleitsgasse 2 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 3 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 4 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 5 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 6 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 7 (ehemals), Wohnhaus, erbaut 1799
- Geleitsgasse 8 (ehemals), Wohnhaus
- Geleitsgasse 9 (ehemals), Wohnhaus
- II. Städtisches Brause- und Wannenbad, Ehemaliges II. Städtisches Brause- und Wannenbad von Otto Holzer, erbaut 1903
Literatur
- Wunschel Häuserchronik; Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch), 1940
Siehe auch
- Geleitsgasse (heute)
- Gänsberg
- Straßen des Gänsbergs
- Flächensanierung
- Bergstraße
- Rednitzstraße
- Staudengasse
- Markgrafengasse
- Schützenhof
- Lilienstraße
- Löwenplatz
- Schulhof
- Mohrenstraße
- Nummerierung der Häuser im Stadtgebiet Fürth
Weblinks
- „Geleitsgasse” auf historischer Karte, siehe BayernAtlas; hier unbezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ "Geleitsgasse" in: Wunschel-Häuserchronik, Band 2
- ↑ Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 31
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern
Gebäude Geleitsgasse 7 vor dem Abriss. Rechts Rückgebäude von Königstr. 40. Aufnahme von 1974 Urheber: Leonhard Wittmann
Erstellungsdatum: 1974
Lizenz: cc-by-sa-3.0Blick über den ehemaligen Standort des Geleitshauses in Richtung Grüner Markt und ... Blick über den ehemaligen Standort des Geleitshauses in Richtung Grüner Markt und Kirche St. Michael, links angeschnitten Rückgebäude von Königstraße 40, rechts Geleitsgasse 7
Urheber: Hermann Steinmetz
Erstellungsdatum: 1974
Lizenz: cc-by-sa-3.0Luftbild vom Gänsberg, rechts oben die Foerstermühle, links unten die Gustavstraße Erstellungsdatum: 1973
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivBlick über das abgeräumte Areal zwischen Geleits- und Staudengasse (mit Abgrenzungsmauer zum ... Blick über das abgeräumte Areal zwischen Geleits- und Staudengasse (mit Abgrenzungsmauer zum ehemaligen Schulhof). Links angeschnitten Geleitsgasse 7
Urheber: Hermann Steinmetz
Erstellungsdatum: 1973
Lizenz: cc-by-sa-3.0Die ehem. Geleitsgasse, in der Bildmitte Nr. 2 (Giebel), rechts daneben die Rückgebäude von ... Die ehem. Geleitsgasse, in der Bildmitte Nr. 2 (Giebel), rechts daneben die Rückgebäude von Staudengasse 16 u. 18. Links angeschnitten Geleitsgasse Nr. 1 (verschiefert), 1969. Nach Abriss des Geleitshauses freier Durchblick zur Königstraße, im Hintergrund ist Königstr. 37 zu erkennen
Urheber: Leonhard Wittmann
Erstellungsdatum: 1969
Lizenz: cc-by-sa-3.0Blick über die Geleitsgasse mit Giebel von Hausnr. 2 (links), dahinter Geleitsgasse Nr. 3 und im ... Blick über die Geleitsgasse mit Giebel von Hausnr. 2 (links), dahinter Geleitsgasse Nr. 3 und im Hintergrund die Rückseiten von Markgrafengasse 10 und 12 und Giebel von Nr. 5, 1969
Urheber: Leonhard Wittmann
Erstellungsdatum: 1969
Lizenz: cc-by-sa-3.0Katasterausschnitt des Bereiches Löwenplatz/Lilienplatz mit Flurgrenzen, Stand 1969. Auf der ... Katasterausschnitt des Bereiches Löwenplatz/Lilienplatz mit Flurgrenzen, Stand 1969. Auf der Freifläche oben rechts (Flur Nr. 446) befand sich bis 1938 der jüdische Schulhof.
Urheber: Stadt Fürth
Erstellungsdatum: 1969
Lizenz: cc-by-sa-3.0Abrissarbeiten am ehem. Geleitshaus Ende der 1960er Jahre, dahinter wird das II. Städtische Brause- ... Abrissarbeiten am ehem. Geleitshaus Ende der 1960er Jahre, dahinter wird das II. Städtische Brause- und Wannenbad und die Geleitsgasse sichtbar
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1968
Lizenz: cc-by-sa-3.0Rückseite des Geleitshauses in der unteren Königstraße, 1965 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1965
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivDr. Schwammberger (mit Brille und Hut) bei einer Führung durch die Altstadt am Durchgang des ... Dr. Schwammberger (mit Brille und Hut) bei einer Führung durch die Altstadt am Durchgang des Geleitshauses, ca. 1960
Urheber: Hans Bock
Erstellungsdatum: 1960
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivZeitungsannonce von Eva Tochtermann, Oktober 1848 Erstellungsdatum: Oktober 1848
Lizenz: noc-nc-1.0Gänsberg-Plan, Geleitsgasse gelb markiert Urheber: Lothar Berthold
Lizenz: cc-by-sa-3.0Öffentlicher Brunnen und Hof mit "Bogenstellung" in der Geleitsgasse, gegenüber Geleitsgasse 13, ... Öffentlicher Brunnen und Hof mit "Bogenstellung" in der Geleitsgasse, gegenüber Geleitsgasse 13, errichtet im Zuge des Neubaus des Brause- und Wannenbades. Zentral im Bild Giebel von Geleitsgasse 8, rechts Nr. 9. Aufnahme um 1907
Über Datum: 1907
Lizenz: cc-by-sa-3.0II. Städtisches Brause- und Wannenbad, Geleitsgasse 13, rechts der rückwärtige Giebel von Königstr. ... II. Städtisches Brause- und Wannenbad, Geleitsgasse 13, rechts der rückwärtige Giebel von Königstr. 40. Aufnahme um 1907
Über Datum: 1907
Lizenz: cc-by-sa-3.0