28.674
Bearbeitungen
K (Textersetzung - „|Straße=“ durch „|Strasse=“) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 32: | Zeile 32: | ||
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
|Person= | |Person=Stephan Kunreuther | ||
|Verwandtschaftsgrad=Bruder | |Verwandtschaftsgrad=Bruder | ||
}} | }} | ||
| Zeile 42: | Zeile 42: | ||
Im Jahr [[1913]] ließ sich Kunreuther von dem damaligen bedeutenden Münchner Architekten [[Fritz Landauer]] in der damaligen [[Kutzerstraße 47|Espanstraße 72]] sein Wohnhaus errichten - die [[Villa Kunreuther]]. Nach dem Ersten Weltkrieg war Kunreuther für kurze Zeit Mitglied des Stadtrates. Er war von 1924 bis 1929 gewählter [[Stadtrat 1924 - 1929|Stadtrat]] für die Wählergemeinschaft „Sparerverband-Demokraten-Einzelhandel“. Davor war Kunreuther bereits in einem anderen Bereich tätig, nämlich bei der Spielvereinigung Fürth. Er setzte sich, wie viele andere innerhalb des Vereins, bereits 1919 dafür ein, wieder sportlichen Kontakt mit dem Ausland aufzunehmen, um Deutschland wenigstens sportlich wieder aus der Isolierung zu helfen. Hierzu wurde in einer Hauptausschusssitzung am 21. März 1919 das Projekt zur Platzerweiterung trotz finanzieller Bedenken einstimmig genehmigt. Im Anschluss gründete sich sowohl eine Platzbebauungskommission als auch eine Finanzkommission. In letzterer war Kunreuther Mitglied und beantragte auch sogleich "die sich mit dem Ausbau des Platzes bezw. der Aufbringung der hierzu erforderlichen Mittel zu beschaffen hatte".<ref>Kleeblatt-Chronik - die stürmischen 20er Jahre - online abgerufen am 21. November 2020 | 0:34 Uhr - [http://www.kleeblatt-chronik.de/v3/chronik/geschichte_04.php online]</ref> | Im Jahr [[1913]] ließ sich Kunreuther von dem damaligen bedeutenden Münchner Architekten [[Fritz Landauer]] in der damaligen [[Kutzerstraße 47|Espanstraße 72]] sein Wohnhaus errichten - die [[Villa Kunreuther]]. Nach dem Ersten Weltkrieg war Kunreuther für kurze Zeit Mitglied des Stadtrates. Er war von 1924 bis 1929 gewählter [[Stadtrat 1924 - 1929|Stadtrat]] für die Wählergemeinschaft „Sparerverband-Demokraten-Einzelhandel“. Davor war Kunreuther bereits in einem anderen Bereich tätig, nämlich bei der Spielvereinigung Fürth. Er setzte sich, wie viele andere innerhalb des Vereins, bereits 1919 dafür ein, wieder sportlichen Kontakt mit dem Ausland aufzunehmen, um Deutschland wenigstens sportlich wieder aus der Isolierung zu helfen. Hierzu wurde in einer Hauptausschusssitzung am 21. März 1919 das Projekt zur Platzerweiterung trotz finanzieller Bedenken einstimmig genehmigt. Im Anschluss gründete sich sowohl eine Platzbebauungskommission als auch eine Finanzkommission. In letzterer war Kunreuther Mitglied und beantragte auch sogleich "die sich mit dem Ausbau des Platzes bezw. der Aufbringung der hierzu erforderlichen Mittel zu beschaffen hatte".<ref>Kleeblatt-Chronik - die stürmischen 20er Jahre - online abgerufen am 21. November 2020 | 0:34 Uhr - [http://www.kleeblatt-chronik.de/v3/chronik/geschichte_04.php online]</ref> | ||
Karl Kunreuther erkannte offenbar früher als viele in seiner weitverzweigten Familie die politisch wie persönlich bedrohliche Situation für ihn und seine Familie und entschloss sich kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Emigration. Bereits im September 1934 verließen Karl Kunreuther, seine Frau und seine Söhne Deutschland. Das Haus mit Grundstück in der [[Kutzerstraße 47]] wurde von einem Anwalt verkauft, die Spiegelfirma dem Bruder [[ | Karl Kunreuther erkannte offenbar früher als viele in seiner weitverzweigten Familie die politisch wie persönlich bedrohliche Situation für ihn und seine Familie und entschloss sich kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Emigration. Bereits im September 1934 verließen Karl Kunreuther, seine Frau und seine Söhne Deutschland. Das Haus mit Grundstück in der [[Kutzerstraße 47]] wurde von einem Anwalt verkauft, die Spiegelfirma dem Bruder [[Stephan Kunreuther]] als alleinigem Besitzer übergeben.<ref>JMF: Synagogenbau und Projekte in Fürth und Nürnberg. Online abgerufen auf judentum.net am 22. November 2020 | 0:24 Uhr - [http://www.judentum.net/kultur/landauer.htm online]</ref> | ||
Er wohnte zuletzt in 251 Fort Washington Ave. im Stadteil Washington Heights von New York City.<ref name="fs"/> Karl Kunreuther starb am [[13. März]] [[1941]] in Manhattan/New York und wurde am 16. des Monats auf dem Linden Hill Jewish Cemetery in Queens/New York beerdigt.<ref>Internetportal: Find a Grave (abgerufen am 22.11.2020) - [https://de.findagrave.com/memorial/131717395/karl-kunreuther Karl Kunreuther]</ref> | Er wohnte zuletzt in 251 Fort Washington Ave. im Stadteil Washington Heights von New York City.<ref name="fs"/> Karl Kunreuther starb am [[13. März]] [[1941]] in Manhattan/New York und wurde am 16. des Monats auf dem Linden Hill Jewish Cemetery in Queens/New York beerdigt.<ref>Internetportal: Find a Grave (abgerufen am 22.11.2020) - [https://de.findagrave.com/memorial/131717395/karl-kunreuther Karl Kunreuther]</ref> | ||