Strumpfmacher: Unterschied zwischen den Versionen
Aus FürthWiki
K (Textersetzung - „{{Berufe}}↵“ durch „{{Beruf}} “) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
* Johann Wolfgang Bürkmann (1707–1758), Strumpfwirkermeister, ein Sohn des Maurers [[Georg Bürkmann]] | * Johann Wolfgang Bürkmann (1707–1758), Strumpfwirkermeister, ein Sohn des Maurers [[Georg Bürkmann]] | ||
* um 1751/1753: Johann Melchior Dannhaußer und Johann Georg Rucktäschlein (beides Strumpfwirkermeister)<ref>''Vorläuffige Anmerckungen oder kurze Beleuchtung eines unter der Hand und in geheim distribuirten Bambergischen Impressi die von diesem Bißthum und dessen Dom-Probstey denen Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Häusern in dem Hof-Marckt Fürth und dessen Eingehörungen...'', Onolzbach, 1754, S. 113 und S. 118</ref> | * um 1751/1753: Johann Melchior Dannhaußer und Johann Georg Rucktäschlein (beides Strumpfwirkermeister)<ref>''Vorläuffige Anmerckungen oder kurze Beleuchtung eines unter der Hand und in geheim distribuirten Bambergischen Impressi die von diesem Bißthum und dessen Dom-Probstey denen Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Häusern in dem Hof-Marckt Fürth und dessen Eingehörungen...'', Onolzbach, 1754, S. 113 und S. 118</ref> | ||
* 1791: Laut [[Füssels Reisetagebuch 1791 (Buch)|Füssels Reisetagebuch]] hat es eine "sehr beträchtliche Strumpfmanufaktur" in Fürth gegeben. | |||
* 1797: Johann Siebenkäs (Strumpfwirkermeister), Johann Heinrich Bomeßel, Johann Sederer (Strumpfwirkermeister, gest. 56-jährig), Wilhelm Ell, Johann Simon Kramer<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 24. Jan., 31. Jan., 11. Juli und 26. Dez. 1797</ref> | * 1797: Johann Siebenkäs (Strumpfwirkermeister), Johann Heinrich Bomeßel, Johann Sederer (Strumpfwirkermeister, gest. 56-jährig), Wilhelm Ell, Johann Simon Kramer<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 24. Jan., 31. Jan., 11. Juli und 26. Dez. 1797</ref> | ||
* 1797/1798: Wolfgang Fried(e)rich Galster<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 31. Okt. 1797 und 3. April. 1798</ref> | * 1797/1798: Wolfgang Fried(e)rich Galster<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 31. Okt. 1797 und 3. April. 1798</ref> | ||
| Zeile 7: | Zeile 8: | ||
* 1798: Matthäus Eberlein (gest. 41-jährig), Andreas Goll; Johann Georg Siebenkäß; Johann Böhnert; Johann Leonhard Stiegler; Johann Michael Kromer; Michael Wüstendörfer; Johann Ermann; Hieronymus Paul Böhnert; Johann Fikenscher (gest. 48-jährig)<ref>"[[Fürther Anzeiger]]", div. Ausgaben von 1798</ref> | * 1798: Matthäus Eberlein (gest. 41-jährig), Andreas Goll; Johann Georg Siebenkäß; Johann Böhnert; Johann Leonhard Stiegler; Johann Michael Kromer; Michael Wüstendörfer; Johann Ermann; Hieronymus Paul Böhnert; Johann Fikenscher (gest. 48-jährig)<ref>"[[Fürther Anzeiger]]", div. Ausgaben von 1798</ref> | ||
* 1798/1799: Julius Georg Friedrich Auerochs; Andreas Simon Segiz; Johann Jacob Frank; Johann Hofmann (Strumpfmachermeister); Wolfgang Friederich Golzter, Nicolaus Heckel, Konrad Ott, Johann Georg Strobel, Conrad Habel, Johann Georg Franz<ref>Alle Namen aus dem "[[Fürther Anzeiger]]", div. Ausgaben von 1798 und 1799</ref> | * 1798/1799: Julius Georg Friedrich Auerochs; Andreas Simon Segiz; Johann Jacob Frank; Johann Hofmann (Strumpfmachermeister); Wolfgang Friederich Golzter, Nicolaus Heckel, Konrad Ott, Johann Georg Strobel, Conrad Habel, Johann Georg Franz<ref>Alle Namen aus dem "[[Fürther Anzeiger]]", div. Ausgaben von 1798 und 1799</ref> | ||
==Geschichte== | |||
Johann Michael Füssel beschreibt in seinem [[Füssels Reisetagebuch 1791 (Buch)|Reisetagebuch von 1791]] die Strumpfmanufaktur in Fürth wie folgt: | |||
:''Eine sehr beträchtliche Strumpfmanufaktur. Sie bestehet aus 27 Anspachischen Meistern, die 63 Stühle in Gang setzen, und aus 34 Domprobsteylichen mit 83 Stühlen. Es werden hier alle Gattungen Schaaf- und Baumwollene Strümpfe, am allermeisten aber sogenannte türkische Hauben, gewebet. Bey den letzteren besonders finden Weibspersonen und Kinder ihren Unterhalt, indem sie auf dieselben Blumen von allerley Farben nähen. Die Wolle wird hier auch größtentheils gesponnen. Diese Manufaktur arbeitet meistens für die hiesigen Kleinhändler und Kaufleute, unter welchen letzteren Herr [[Daniel Killinger]] der Hauptverleger ist. Dieser liefert gegen baare Bezahlung, das Duzend kleine hiesige baumwollene Hauben für 2 fl. 36 Kr. grössere Nr. 1 für 2 fl. 45 Kr. Nr. 2 1/2 für 3 fl. Das Duzend baumwollene zweydräthige kurze Mannsstrümpfe für 7 fl. 12 Kr., halblange für 7 fl. 45 Kr. Das Duzend Schaafwollene kurze zweyfädige Mannsstrümpfe für 6 fl. 36 Kr., dergleichen halblange für 8 fl. 15 Kr., kurze dreyfädige für 8 fl. 30 Kr. und dergleichen halblange für 11 fl. 24 Kr. Der hiesige Kaufmann, Herr [[Johann Joachim Fink]] sowohl, als ein sich hier aufhaltender Grieche, Namens [[Constantin Haggi Georg]], liefern dieser Manufaktur die benöthigte Baumwolle.''<ref>Johann Michael Füssel: ''Unser Tagbuch oder Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen großen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz. Dritter Theil'', Erlangen 1791, S. 31 f - [[Seite:Füssels Reisetagebuch 1791.pdf/34|Scan]]</ref> | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | <references /> | ||
Aktuelle Version vom 4. März 2025, 12:07 Uhr
Es ist aktuell keine Person mit diesem Beruf verzeichnet
- Johann Wolfgang Bürkmann (1707–1758), Strumpfwirkermeister, ein Sohn des Maurers Georg Bürkmann
- um 1751/1753: Johann Melchior Dannhaußer und Johann Georg Rucktäschlein (beides Strumpfwirkermeister)[1]
- 1791: Laut Füssels Reisetagebuch hat es eine "sehr beträchtliche Strumpfmanufaktur" in Fürth gegeben.
- 1797: Johann Siebenkäs (Strumpfwirkermeister), Johann Heinrich Bomeßel, Johann Sederer (Strumpfwirkermeister, gest. 56-jährig), Wilhelm Ell, Johann Simon Kramer[2]
- 1797/1798: Wolfgang Fried(e)rich Galster[3]
- 1797 - mind. 1799: (Johann) Daniel Rödlingshöfer (Röthlingshöfer)[4]
- 1798: Matthäus Eberlein (gest. 41-jährig), Andreas Goll; Johann Georg Siebenkäß; Johann Böhnert; Johann Leonhard Stiegler; Johann Michael Kromer; Michael Wüstendörfer; Johann Ermann; Hieronymus Paul Böhnert; Johann Fikenscher (gest. 48-jährig)[5]
- 1798/1799: Julius Georg Friedrich Auerochs; Andreas Simon Segiz; Johann Jacob Frank; Johann Hofmann (Strumpfmachermeister); Wolfgang Friederich Golzter, Nicolaus Heckel, Konrad Ott, Johann Georg Strobel, Conrad Habel, Johann Georg Franz[6]
Geschichte
Johann Michael Füssel beschreibt in seinem Reisetagebuch von 1791 die Strumpfmanufaktur in Fürth wie folgt:
- Eine sehr beträchtliche Strumpfmanufaktur. Sie bestehet aus 27 Anspachischen Meistern, die 63 Stühle in Gang setzen, und aus 34 Domprobsteylichen mit 83 Stühlen. Es werden hier alle Gattungen Schaaf- und Baumwollene Strümpfe, am allermeisten aber sogenannte türkische Hauben, gewebet. Bey den letzteren besonders finden Weibspersonen und Kinder ihren Unterhalt, indem sie auf dieselben Blumen von allerley Farben nähen. Die Wolle wird hier auch größtentheils gesponnen. Diese Manufaktur arbeitet meistens für die hiesigen Kleinhändler und Kaufleute, unter welchen letzteren Herr Daniel Killinger der Hauptverleger ist. Dieser liefert gegen baare Bezahlung, das Duzend kleine hiesige baumwollene Hauben für 2 fl. 36 Kr. grössere Nr. 1 für 2 fl. 45 Kr. Nr. 2 1/2 für 3 fl. Das Duzend baumwollene zweydräthige kurze Mannsstrümpfe für 7 fl. 12 Kr., halblange für 7 fl. 45 Kr. Das Duzend Schaafwollene kurze zweyfädige Mannsstrümpfe für 6 fl. 36 Kr., dergleichen halblange für 8 fl. 15 Kr., kurze dreyfädige für 8 fl. 30 Kr. und dergleichen halblange für 11 fl. 24 Kr. Der hiesige Kaufmann, Herr Johann Joachim Fink sowohl, als ein sich hier aufhaltender Grieche, Namens Constantin Haggi Georg, liefern dieser Manufaktur die benöthigte Baumwolle.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Vorläuffige Anmerckungen oder kurze Beleuchtung eines unter der Hand und in geheim distribuirten Bambergischen Impressi die von diesem Bißthum und dessen Dom-Probstey denen Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Häusern in dem Hof-Marckt Fürth und dessen Eingehörungen..., Onolzbach, 1754, S. 113 und S. 118
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 24. Jan., 31. Jan., 11. Juli und 26. Dez. 1797
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 31. Okt. 1797 und 3. April. 1798
- ↑ "Fürther Anzeiger", div. Ausgaben von 1797, 1798 und 1799
- ↑ "Fürther Anzeiger", div. Ausgaben von 1798
- ↑ Alle Namen aus dem "Fürther Anzeiger", div. Ausgaben von 1798 und 1799
- ↑ Johann Michael Füssel: Unser Tagbuch oder Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen großen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz. Dritter Theil, Erlangen 1791, S. 31 f - Scan