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Anders als fast alle Denkmäler aus dem Eigentum der Stadt entgingen somit alle Bronzedenkmäler von St. Michael im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] der Einschmelzung. | Anders als fast alle Denkmäler aus dem Eigentum der Stadt entgingen somit alle Bronzedenkmäler von St. Michael im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] der Einschmelzung. | ||
===Glockenabgabe<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 16</ref>=== | |||
Nachdem eine Eingabe des Pfarrervereins erfolglos war, jeder Kirche wenigstens eine Glocke zu belassen, wurde dies später insoweit modifiziert, dass zunächst nicht in jeder Kirche, sondern in jeder Gemeinde eine Glocke verbleiben könne. Lediglich künstlerisch herausragende Glocken durften danach auf den Türmen bleiben. Am [[12. Februar]] [[1942]] und am [[13. Februar]] [[1942]] wurden die drei großen Glocken von [[St. Michael]] abgenommen und gleichen Tags zur Sammelstelle gefahren. Nur die kleine Taufglocke verblieb der Kirche. | |||
===Weitere Abgaben=== | |||
„''Am [[31. Mai]] [[1943]] mußten vier messingene Leuchter vom Altar der Michaelskirche und je zwei von der Sakristei und der Christuskapelle abgeliefert werden''“<ref>ebenda</ref> | |||
„''Auch Papier und andere Stoffe wurden von Zeit zu Zeit gesammelt. Im August 1941 wurde eine Sammlung von Spinnstoffen (alte Teppiche, Lumpen etc.) durchgeführt. Die zweite Spinnstoffsammlung fand vom 1. - 15. Juni 1942 statt. Dieselbe fand auch 1943 statt. Auch Eisen und Knochen wurden gesammelt. Eine Box im Schuppen [[Kirchenplatz 7]] mietete die Stadt, um hier Altmaterial zu sammeln. Mit diesen Sammlungen wurden vielfach die Schulen über Gebühr belastet ... Für den Volkssturm wurde gegen Ende des Jahres 1944 eine Spinnstoffsammlung: Kleider, Wäsche, Schuhe usw. durchgeführt ... Wer aus der Spinnstoffsammlung sich Stücke aneignete, spielte mit dem Leben; denn darauf stand die Todesstrafe.''“<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 15 f</ref> | |||
== Pfarrer und Diakone/Kapläne von St. Michael zu Fürth == | == Pfarrer und Diakone/Kapläne von St. Michael zu Fürth == | ||
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