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Zum Ende des Ersten Weltkriegs musste Hermann Streng als Oberrealschüler am 12. November 1918 zum Ersatz-Bataillon des k. b. [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. Infanterie-Regiments]] in Fürth einrücken. Am 25. November versetzte man ihn zum Bezirkskommando Ansbach, wo er am 5. Januar 1919 entlassen wurde.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 7278, 9; 7335, 6</ref> Allerdings zog man ihn im Lauf des Jahres nochmals zum Militärdienst in Erlangen heran, schließlich wurde er am 25. August 1919 entlassen.<ref name=„FB-HS“>Familienbogen Streng, Hermann; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | Zum Ende des Ersten Weltkriegs musste Hermann Streng als Oberrealschüler am 12. November 1918 zum Ersatz-Bataillon des k. b. [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. Infanterie-Regiments]] in Fürth einrücken. Am 25. November versetzte man ihn zum Bezirkskommando Ansbach, wo er am 5. Januar 1919 entlassen wurde.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 7278, 9; 7335, 6</ref> Allerdings zog man ihn im Lauf des Jahres nochmals zum Militärdienst in Erlangen heran, schließlich wurde er am 25. August 1919 entlassen.<ref name=„FB-HS“>Familienbogen Streng, Hermann; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||
Mitte Oktober 1920 ging Hermann Streng nach München, wo er zusammen mit seinem Bruder Otto in der Tengstraße 14 wohnte. Anfänglich war er Hospitant an der Technischen Hochschule in der allgemeinen Abteilung<ref>Personalstand der Technischen Hochschule München, Sommersemester 1921, Wintersemester 1921/22</ref>, später Student der Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität. Für ein halbes Jahr war er ab Oktober 1923 auch in Berlin. 1925 promovierte er an der philosophischen Fakultät der Friedrich- | Mitte Oktober 1920 ging Hermann Streng nach München, wo er zusammen mit seinem Bruder Otto in der Tengstraße 14 wohnte. Anfänglich war er Hospitant an der Technischen Hochschule in der allgemeinen Abteilung<ref>Personalstand der Technischen Hochschule München, Sommersemester 1921, Wintersemester 1921/22</ref>, später Student der Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität. Für ein halbes Jahr war er ab Oktober 1923 auch in Berlin. 1925 promovierte er an der philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen zum Dr. rer. pol. | ||
Nach seiner Promotion 1925 trat Streng in die Industrie- und Handelskammer Nürnberg ein, wo er zur Geschäftsführung gehörte.<ref>Adressbuch Nürnberg 1928</ref> Ende 1929 wechselte er als stellvertretender Syndikus zur Industrie- und Handelskammer Bayreuth<ref name=„FB-HS“/>, bald wurde er dort Syndikus. In der NS-Zeit war er Hauptgeschäftsführer der Gauwirtschaftskammer Bayreuth. In dieser Funktion half er [[Ludwig Erhard]], dessen Institut für Industrieforschung 1944 nach Bayreuth in die dortige Carl-Schüller-Straße 54 zu verlegen, weil dieser aus dem Gesichtkreis des Gauleiters Holz untertauchen wollte.<ref>Meinhard Knoche: Ludwig Erhard, Adolf Weber und die schwierige Geburt des ifo Instituts, ifo Schnelldienst 13/2018 vom 12. Juli 2018, S. 19</ref> Seinen Wohnsitz bezog Streng in der Parsifalstraße, in der prominenten [[wikipedia:Gartenstadt (Bayreuth)| Bayreuther Gartenstadt]] nahe dem Grünen Hügel. | Nach seiner Promotion 1925 trat Streng in die Industrie- und Handelskammer Nürnberg ein, wo er zur Geschäftsführung gehörte.<ref>Adressbuch Nürnberg 1928</ref> Ende 1929 wechselte er als stellvertretender Syndikus zur Industrie- und Handelskammer Bayreuth<ref name=„FB-HS“/>, bald wurde er dort Syndikus. In der NS-Zeit war er Hauptgeschäftsführer der Gauwirtschaftskammer Bayreuth. In dieser Funktion half er [[Ludwig Erhard]], dessen Institut für Industrieforschung 1944 nach Bayreuth in die dortige Carl-Schüller-Straße 54 zu verlegen, weil dieser aus dem Gesichtkreis des Gauleiters Holz untertauchen wollte.<ref>Meinhard Knoche: Ludwig Erhard, Adolf Weber und die schwierige Geburt des ifo Instituts, ifo Schnelldienst 13/2018 vom 12. Juli 2018, S. 19</ref> Seinen Wohnsitz bezog Streng in der Parsifalstraße, in der prominenten [[wikipedia:Gartenstadt (Bayreuth)| Bayreuther Gartenstadt]] nahe dem Grünen Hügel. | ||