Beamtensiedlung: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Wallensteinstraße]] 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 7a, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 23, 25, 27, 29, 31.


Ende April 2014 stellte Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]] den Antrag, die Beamtensiedlung als Denkmalensemble auszuweisen.
Ende April 2014 stellte Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]] den Antrag an das Landesamt für Denkmalpflege und an den Landesdenkmalrat, die Beamtensiedlung als Denkmalensemble auszuweisen. Das Landesamt will dies befürworten, entschieden wird es im Laufe des Jahres 2015 im für die Ausweisung von Ensembles zuständigen Landesdenkmalrat.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 11. Dezember 2014, 12:40 Uhr

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Die Beamtensiedlung ist eine genossenschaftliche Baugruppe in Dambach

Entstehungsgeschichte

Zur Behebung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg gründeten die Ortsgruppen Nürnberg und Fürth des Bayerischen Beamtenbundes an 19. März 1921 den Beamtenwohnungsbauverein Nürnberg-Fürth . Im Verein bildete sich ein Fürther Arbeitsausschuss, bestehend aus: Studienprofessor Hermann Memmel, Eisenbahnobersekretär Ernst Köppl und Städtischer Ingenieur Paul Müller. Dieser Ausschuss suchte in Fürth Grund und Boden für den Bau einer Siedlung. Nach Prüfung einiger Alternativen legte man sich auf den Bereich Friedlandstraße, Vestner Weg (heute: Fuggerstraße), Zirndorfer Straße (heute: Aldringerstraße) und Wallensteinstraße fest.

Das Gebiet bot sich durch ein günstiges Grundstücksangebot, die Nähe der Haltestelle „Alte Veste“ der Rangaubahn und dem benachbarten Stadtwald an, auch die Restauration Alte Veste lag an der Haltestelle, die seinerzeit ein beliebter Ausgangspunkt für die Naherholung der Fürther Bürger war. Insgesamt kam eine Fläche von 2 1/4 Hektar zusammen, die in 55 Parzellen zu je 370 bis 400 Quadratmeter aufgeteilt wurden.

Schon nach dem Erwerb der ersten Flächen begann die Genossenschaft den 1. Bauabschnitt. Die jeweilige Wohnfläche betrug 80 Quadratmeter und wurde als zuschusswürdig genehmigt, obwohl die Grenze vom Sozialministerium seinerzeit auf 70 Quadratmeter festgelegt war. Bis Juli 1922 waren 16 Wohnungen fertiggestellt.

Von Mai 1922 bis Juni 1923 wurde trotz der galoppierenden Inflation der 2. Bauabschnitt verwirklicht. Zum 2. Dezember 1923 löste sich die dann eigenständige Baugenossenschaft Fürth aus dem Nürnberger Verbund. Nicht zuletzt war dies auch eine Konsequenz aus der nicht erfolgten, zunächst aber erwarteten Eingemeindung Fürths nach Nürnberg.

Der 3. Bauabschnitt folgte von August 1923 bis Januar 1924 mit zwei Viererblocks, der 4. Bauabschnitt von Mai bis Oktober 1924 (vier Wohnungen an der Vestner Straße). Im Juli 1926 konnten die Wohnungen des 5. Bauabschnittes und im 6. Bauabschnitt der Dreierblock in der Wallensteinstraße bezogen werden.

Die Baugenossenschaft konnte gegenüber dem Sozialministerium als Zuschussgeber das Recht behaupten, dass nur Mitgliedern Wohnrecht zukommt.

Insgesamt wurden 55 Wohnungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten errichtet. Der malerische Charakter der Siedlung und die ursprüngliche Gemeinschaftstradition der Kolonie konnte überwiegend bis heute erhalten bleiben, teilweise wohnen hier noch Nachfahren der Erstmieter.

Die Siedlung besteht heute aus den Anwesen

Ende April 2014 stellte Stadtheimatpfleger Alexander Mayer den Antrag an das Landesamt für Denkmalpflege und an den Landesdenkmalrat, die Beamtensiedlung als Denkmalensemble auszuweisen. Das Landesamt will dies befürworten, entschieden wird es im Laufe des Jahres 2015 im für die Ausweisung von Ensembles zuständigen Landesdenkmalrat.

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Volker Dittmar: Beamtensiedlung soll geschützt werden. In: Fürther Nachrichten vom 1. Mai 2014, S. 33. (Online).

Siehe auch