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Die | Die '''Interkulturellen Gärten''' in Fürth sind eine botanische Gemeinschaftsgartenanlage am westlichen Rand der [[Innenstadt]]. Sie befinden sich an der [[Uferpromenade]] der [[Rednitz]] auf Höhe der [[Weiherstraße]]. Ziel der Gärten ist der Kontakt der Kulturen untereinander und das Kennenlernen anderen Kulturen, einschließlich der Gartenkulturen. | ||
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Die | Die „Interkulturellen Gärten“ setzen sich aus etwa 40 Parzellen unterschiedlicher Größen<ref>Interkultureller Garten an der Uferpromenade - [https://www.interkulturelle-gaerten-fuerth.de/unsere-g%C3%A4rten/ikg-an-der-uferpromenade/ online]</ref> zusammen, die von Fürther Bürgern verschiedenster Herkunft begepflanzt und betreut werden. 2022 kümmerten sich 45 Menschen aus 23 Nationen um „ihre“ Flächen. Gepflanzt werden Kräuter, die zur Zeit [[Karl der Große|Karls des Großen]] im Kräutergarten der [[Königshof Fürth|Königshöfe]] vorhanden sein mussten. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
[[Datei:NL-FW 04 2225 KP Schaack Uferpromenade 21.1.2007.jpg | mini | left |Bautafel]] | [[Datei:NL-FW 04 2225 KP Schaack Uferpromenade 21.1.2007.jpg | mini | left |Bautafel]] | ||
Auf einer etwa 2 300 m<sup>2</sup> großen Grünfläche mit viel Sand und Steinen | Auf einer etwa 2 300 m<sup>2</sup> großen Grünfläche, mit viel Sand und Steinen, werden die Interkulturellen Gärten seit Juni [[2006]], im Rahmen des Projektes „Fürther Freiflächen Ressourcen orientiert gestalten“ (FROG), von der „elan GmbH“ erstellt und betreut. Der achteckige Pavillon, in Holzbauweise errichtet, konnte im Februar [[2007]] Richtfest feiern. Mit der Anlage des Gerätehauses, der Wege, der Hoch- und der normalen Beete sowie der Anbindung an die Stromversorgung – jedoch ohne Wasseranschluss – wurden im Sommer 2007 die Vorbereitungen abgeschlossen. | ||
Die Regeln für die begehrten Parzellen sehen vor, dass weder Kunstdünger noch chemische Pflanzenschutzmittel verwendet werden dürfen. Dagegen dürfen und sollen Pflanzen aus der Heimat der jeweiligen Pächter angebaut werden und so finden sich neben Kichererbsen aus Vietnam auch Koriander aus Indien und Chili aus Burkina Faso. Das Gießwasser wird in Eimern und Kanistern aus der nahegelegenen Rednitz geholt. Die interkulturellen Gärten sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, können jedoch bei vereinzelten Veranstaltungen besichtigt werden. Seit [[2011]] leitet die Realschullehrerin | Die Finanzierung des Vorhabens – ca. 37.000 Euro Materialkosten – wurde mit 60 Prozent der Aufwendungen durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ und 40 Prozent durch die Stadt Fürth übernommen.<ref>In: Fürther Stadtnachrichten vom 28. Februar 2007 (Druckausgabe)</ref> Die Eröffnung der Gärten fand in der Zeit vom 24. bis 26. August 2007 statt, mit Livemusik, Veranstaltungen auf drei Bühnen, Show-Programm im und am Wasser sowei Kinderprogramm. | ||
Die Regeln für die begehrten Parzellen sehen vor, dass weder Kunstdünger noch chemische Pflanzenschutzmittel verwendet werden dürfen. Dagegen dürfen und sollen Pflanzen aus der Heimat der jeweiligen Pächter angebaut werden, und so finden sich neben Kichererbsen aus Vietnam auch Koriander aus Indien und Chili aus Burkina Faso. | |||
Das Gießwasser wird in Eimern und Kanistern aus der nahegelegenen Rednitz geholt. Die interkulturellen Gärten sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, können jedoch bei vereinzelten Veranstaltungen besichtigt werden. | |||
Seit [[2011]] leitet die Realschullehrerin Helga Balletta das Projekt. | |||
== Auszeichnungen == | |||
* [[2015]] wurde der Verein von der Stadt Fürth mit einer Urkunde für sein Engagement im Bereich Umwelt und Naturschutz ausgezeichnet.<ref>Auszeichnung - [https://www.interkulturelle-gaerten-fuerth.de/unser-engagement/stadt-f%C3%BCrth/ online]</ref> | |||
* [[2020]] erhielten die Gärten vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege das Siegel ''Zertifizierter Naturgarten'' „Bayern blüht - Naturgarten“<ref> - [https://www.interkulturelle-gaerten-fuerth.de/unser-engagement/bayern-bl%C3%BCht-naturgarten/ online]</ref><ref>Thomas Scherer: ''Das Idyll am Fluss feiert Jubiläum''. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2022</ref> | |||
* [[2022]] Zertifizierung durch den Landesbund für Vogelschutz (LBV) als vogelfreundlicher Garten.<ref>LBV - [https://www.interkulturelle-gaerten-fuerth.de/unser-engagement/lbv-vogelfreundlicher-garten/ online]</ref> | |||
== Weitere Gärten == | == Weitere Gärten == | ||
Anlässlich des Festjahres | Anlässlich des Festjahres „200 Jahre eigenständig“ wurden zwei weitere Anlagen geschaffen: Ein Garten auf der [[Hardhöhe]], feierlich eröffnet am [[25. Mai]] [[2019]]. Die Fläche befindet sich zwischen der [[Gaußstraße |Gauß-]] und der [[Voltastraße]], nahe der U-Bahnstation - mit 20 Hochbeeten und Umzäunung. Der Garten in der [[Friedensanlage]] - wurde mit 16 Hochbeeten und Umzäunung angelegt.<ref>Armin Leberzammer: Neue Beete, neues Glück. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2018</ref> | ||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== | ||
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