Berühmte Fürther: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3151.jpg|thumb|right|Bronzebüste zu Ehren von [[Hans Humbser]] im Stadtpark von [[Johannes Götz]] ]]
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3151.jpg|thumb|right|Bronzebüste zu Ehren von [[Hans Humbser]] im Stadtpark von [[Johannes Götz]] ]]
Doch eine "berühmte" Persönlichkeit zu sein ist auch immer einer Frage der zeitlichen Betrachtung oder des Blickwinkels. So können ehem. Fürther Persönlichkeiten in Fürth nahezu unbekannt sein, während sie in anderen Regionen sehr bekannt sind - siehe [[Senta Josephtal]]. Gleiches gilt auch umgekehrt, z. B. bei den sogenannten [[Fürther Original|Fürther Originalen]], etwa dem [[Pfeifendurla]] oder [[Georg Huber]] (Billiger Jakob) - in Fürth allseits bekannt - außerhalb der Stadt nahezu unbekannt.  
Doch eine "berühmte" Persönlichkeit zu sein ist auch immer einer Frage der zeitlichen Betrachtung oder des Blickwinkels. So können ehem. Fürther Persönlichkeiten in Fürth nahezu unbekannt sein, während sie in anderen Regionen sehr bekannt sind - siehe [[Senta Josephthal]]. Gleiches gilt auch umgekehrt, z. B. bei den sogenannten [[Fürther Original|Fürther Originalen]], etwa dem [[Pfeifendurla]] oder [[Georg Huber]] (Billiger Jakob) - in Fürth allseits bekannt - außerhalb der Stadt nahezu unbekannt.  


Zwei weitere Faktoren beeinflussen maßgeblich die allgemeine öffentliche Wahrnehmung von Prominenz: Die Frage der zeitlichen Betrachtung und die der Festlegung, dass jemand "berühmt" ist. Zur zeitlichen Betrachtung kann festgestellt werden, dass die Frage der "Berühmtheit" stets auch immer einer gewissen Vergänglichkeit unterliegt. Während man beispielsweise viele Politiker zu Lebzeiten noch unstrittig als "berühmt" titulieren kann, geht meist der Bekanntheitsgrad spätestens nach Ausscheiden aus dem Amt oder mit dem Ableben der Person in den breiten Bevölkerungskreisen verloren. Als Beispiel hier können gelten: [[Hans Vogel]] oder [[Werner Dollinger]]. Dies gilt nicht nur für Politiker, sondern natürlich für viele anderen Personengruppen auch, so für bekannte Unternehmer oder Kaufleute ([[David Morgenstern]], [[Franz Rudolf Märkle]]), oder aber für Schauspieler ([[Johann Leonhard Meck]]), Künstler ([[Julius Mössel]]), Geistliche ([[David Spiro]], [[Kaufmann Kohler]]) etc. Manche Fürther "Berühmtheiten" sind im Rückblick eher als berüchtigt denn als berühmt zu bezeichnen, so Fürther Prominente aus der Zeit des Nationalsozialismus. Hier sind u. a. [[Albert Forster]], [[Hans Weibrecht]] oder [[Franz Jakob]] exemplarisch zu nennen. Umgekehrt bemühte sich das Regime des Nationalsozialismus aktiv direkt, wie in den Fällen von [[Jakob Wassermann]], [[Max Bernstein]] und [[Wilhelm Königswarter]], oder indirekt - etwa durch die Beseitigung von Denkmälern (vgl. z. B. Büste [[Hans Humbser]]s im Stadtpark) im Zuge der sog. [[Metallspende]] - darum, bekannte Persönlichkeiten aus der Wahrnehmung verschwinden zu lassen.
Zwei weitere Faktoren beeinflussen maßgeblich die allgemeine öffentliche Wahrnehmung von Prominenz: Die Frage der zeitlichen Betrachtung und die der Festlegung, dass jemand "berühmt" ist. Zur zeitlichen Betrachtung kann festgestellt werden, dass die Frage der "Berühmtheit" stets auch immer einer gewissen Vergänglichkeit unterliegt. Während man beispielsweise viele Politiker zu Lebzeiten noch unstrittig als "berühmt" titulieren kann, geht meist der Bekanntheitsgrad spätestens nach Ausscheiden aus dem Amt oder mit dem Ableben der Person in den breiten Bevölkerungskreisen verloren. Als Beispiel hier können gelten: [[Hans Vogel]] oder [[Werner Dollinger]]. Dies gilt nicht nur für Politiker, sondern natürlich für viele anderen Personengruppen auch, so für bekannte Unternehmer oder Kaufleute ([[David Morgenstern]], [[Franz Rudolf Märkle]]), oder aber für Schauspieler ([[Johann Leonhard Meck]]), Künstler ([[Julius Mössel]]), Geistliche ([[David Spiro]], [[Kaufmann Kohler]]) etc. Manche Fürther "Berühmtheiten" sind im Rückblick eher als berüchtigt denn als berühmt zu bezeichnen, so Fürther Prominente aus der Zeit des Nationalsozialismus. Hier sind u. a. [[Albert Forster]], [[Hans Weibrecht]] oder [[Franz Jakob]] exemplarisch zu nennen. Umgekehrt bemühte sich das Regime des Nationalsozialismus aktiv direkt, wie in den Fällen von [[Jakob Wassermann]], [[Max Bernstein]] und [[Wilhelm Königswarter]], oder indirekt - etwa durch die Beseitigung von Denkmälern (vgl. z. B. Büste [[Hans Humbser]]s im Stadtpark) im Zuge der sog. [[Metallspende]] - darum, bekannte Persönlichkeiten aus der Wahrnehmung verschwinden zu lassen.
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