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LadyJ (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
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|Beruf=Wissenschaftliche Assistentin; Wissenschaftler | |Beruf=Wissenschaftliche Assistentin; Wissenschaftler | ||
|Religion=jüdisch | |Religion=jüdisch | ||
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|Person=Ernst Landmann | |||
|Verwandtschaftsgrad=Vater | |||
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==Leben und Wirken == | ==Leben und Wirken == | ||
Anna Landmann Steuerwald wuchs in einer gut situierten Hopfenhändlerfamilie auf und studierte | Anna Landmann Steuerwald wuchs in einer gut situierten Hopfenhändlerfamilie auf. Nach Schule und Aupairzeit in Moskau studierte Anna zunächst Philosophie in Erlangen.<ref>siehe [https://krautheimer-krippe.juedisches-museum.org/familie.html online-Ausstellung] JMF</ref> Dieses Studium musste sie aufgrund des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] abbrechen.<ref>[[Gaby Franger]]: ''Anna Landmann-Steuerwald'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Broschüre)|Bedeutende Fürther Frauen]] - Fürth, 2009 - S. 15</ref> Sie arbeitete dann beim Wohlfahrtsamt der Stadt Nürnberg als wissenschaftliche Assistentin und während des Krieges beim [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]]. [[1920]] übernahm sie die Leitung der Jugendgerichtshilfe in Nürnberg. Dabei war Anna Landmann Steuerwald die erste Frau, die an einem deutschen Gericht zugelassen wurde. Mit dem Tod ihres Bruders Alex Lazarus wurde sie aktive Kriegsgegnerin und trat der SPD bei.<ref>siehe [https://krautheimer-krippe.juedisches-museum.org/familie.html online-Ausstellung] JMF</ref> | ||
1923 heiratete sie Richard Steuerwald und übernahm mit ihm die Leitung eines Knabenheims<ref>ebenda</ref> und war als Dozentin für Jugendprobleme und Frauenfragen in der Volkshochschule aktiv. Wegen ihrer gewaltfreien Erziehungsmethoden und ihrer jüdischen Wurzeln – sie war seit 1921 konfessionslos – war sie ein häufiges Ziel völkischer Hetze. | |||
1933 wurde ihr Mann Richard zwangspensioniert. 1938 floh das Paar vor den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] nach Chile und wurde Teil der antifaschistischen Exilantenszene. Dort organisierte sie Demonstrationen gegen das NS-Regime, arbeitete bei der politisch-literatischen Exilzeitschrift „Deutsche Blätter“ und in der Bewegung „Freies Deutschland“. Außerdem entwickelte sie Ideen einer Erziehung zur Gewaltlosigkeit für Kinder in Deutschland und Europa. | |||
Nach | Nach Kriegsende kehrten sie nach Nürnberg zurück, wo Anna eine jahrzehntelange Vortragstätigkeit zu Pazifismus und Atheismus entfaltete. Sie setzte sie sich für die Demokratie in Deutschland ein, ermutigte junge Frauen Familie und Beruf zu verbinden und warb für alternative Familienmodelle.<ref>[[Gaby Franger]]: ''Anna Landmann-Steuerwald'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Broschüre)|Bedeutende Fürther Frauen]] - Fürth, 2009 - S. 15</ref> Die dreifache Mutter verstarb 1980. | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
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