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=== Die neue Christuskirche === | === Die neue Christuskirche === | ||
[[Bild:AC 1958 Bau Christuskirche 2.jpg|mini|right|Christuskirche im Bau 1958]] | [[Bild:AC 1958 Bau Christuskirche 2.jpg|mini|right|Christuskirche im Bau 1958]] | ||
Der erste Pfarrer, [[Theodor Vogel]], trieb das "Projekt Christuskirche" maßgeblich voran. In dem nebenan entstandenen Gemeindesaal, der das Pfarrhaus mit der neuen Kirche verbinden würde, konnten bis zur Fertigstellung der neuen Kirche die Gottesdienste gefeiert werden. Richtfest für die Kirche war am [[25. Februar]] [[1958]]. Am [[28. Mai]] 1958 erfolgte, unter Beobachtung von Pfarrer Vogel, bei der Fa. Rincker in Sinn im hessischen Dillkreis der Guss der drei neuen Glocken. Am [[12. Juni]] 1958 wurden die neuen Glocken feierlich eingeholt.<ref>[[Gustav Schmetzer]] berichtet in seiner ''„Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“'', S. 71, dass die Gemeinde bereits 1946 und 1947 anstelle der im Krieg abgegeben Glocken für neue sammelte. Diese sollen dann 1949 gekommen sein, bezahlt durch freiwillige Gaben. Da sich die Lieferung verzögerte, war das in Reichsmark gesammelte Kapital wertlos geworden. Die neuen Glocken mussten in „neuer Währung“ (= DM) bezahlt werden und kosteten rund 2500 DM.</ref> Zum ersten Mal läuteten die Glocken dann am Sonntag, [[26. Oktober]] [[1958]], am Tag der feierlichen Weihe der neuen Christuskirche durch Kreisdekan Dr. Giegler. Die neue Walcker-Orgel traf erst im März des nächsten Jahres ein und wurde am Palmsonntag des Jahres [[1959]] festlich eingeweiht. | Der erste Pfarrer, [[Theodor Vogel]], trieb das "Projekt Christuskirche" maßgeblich voran. In dem nebenan entstandenen Gemeindesaal, der das Pfarrhaus mit der neuen Kirche verbinden würde, konnten bis zur Fertigstellung der neuen Kirche die Gottesdienste gefeiert werden. Richtfest für die Kirche war am [[25. Februar]] [[1958]]. Am [[28. Mai]] 1958 erfolgte, unter Beobachtung von Pfarrer Vogel, bei der Fa. Rincker in Sinn im hessischen Dillkreis der Guss der drei neuen Glocken. Am [[12. Juni]] 1958 wurden die neuen Glocken feierlich eingeholt.<ref>[[Gustav Schmetzer]] berichtet in seiner ''„Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“'', S. 71, dass die Gemeinde bereits 1946 und 1947 anstelle der im Krieg abgegeben Glocken für neue sammelte. Diese sollen dann 1949 gekommen sein, bezahlt durch freiwillige Gaben. Da sich die Lieferung verzögerte, war das in Reichsmark gesammelte Kapital wertlos geworden. Die neuen Glocken mussten in „neuer Währung“ (= DM) bezahlt werden und kosteten rund 2500 DM.</ref> Zum ersten Mal läuteten die Glocken dann am Sonntag, [[26. Oktober]] [[1958]], am Tag der feierlichen Weihe der neuen Christuskirche durch Kreisdekan Dr. Giegler. Bürgermeister [[Thomas Kleinlein]] trug dazu eine Festrede vor. Die neue Walcker-Orgel traf erst im März des nächsten Jahres ein und wurde am Palmsonntag des Jahres [[1959]] festlich eingeweiht. | ||
Die Errichtung des gesamten Kirchenkomplexes nach den Plänen des Regierungsbaumeisters [[Fritz Fronmüller]] erfolgte unter der baulichen Leitung des Architekten Kurt Fäustle. Im Gegensatz zum noch konservativ gestalteten Pfarrhaus ist die Kirche in der modernen Architektur der Fünfziger Jahre erbaut. So wirkt das auf schlanken Säulen ruhende kleine Vordach wie schwebend. Der 28 Meter hohe Glockenturm ist freistehend als ''Campanile'' errichtet. Der Entwurf und die Ausführung von Altar, Kanzel, Taufstein und Taufsteinfenster stammen von dem Bildhauer [[Heinz Heiber]]. | Die Errichtung des gesamten Kirchenkomplexes nach den Plänen des Regierungsbaumeisters [[Fritz Fronmüller]] erfolgte unter der baulichen Leitung des Architekten Kurt Fäustle. Im Gegensatz zum noch konservativ gestalteten Pfarrhaus ist die Kirche in der modernen Architektur der Fünfziger Jahre erbaut. So wirkt das auf schlanken Säulen ruhende kleine Vordach wie schwebend. Der 28 Meter hohe Glockenturm ist freistehend als ''Campanile'' errichtet. Der Entwurf und die Ausführung von Altar, Kanzel, Taufstein und Taufsteinfenster stammen von dem Bildhauer [[Heinz Heiber]]. | ||
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=== Altar === | === Altar === | ||
Entwurf und Ausführung von Altar, Kanzel, Taufstein und Taufsteinfenster stammen wiederum von Bildhauer Heinz Heiber. Zwei Muschelkalkblöcke tragen die einfache Altarplatte aus Cambala-Holz. Auf der grobgewirkten, schmalen Leinendecke werden bei den Abendmahlsfeiern die heiligen Geräte abgestellt. Das grüne Antependium zeigt in stilisierter Form Ähren und Trauben. Sie stehen für Brot und Wein, die im Sakrament gegeben werden. Die Altarbibel ist eine Gabe des damaligen Bundespräsidenten Heuss, in die er ein Bibelwort als Gruß und Widmung geschrieben hat. | Entwurf und Ausführung von Altar, Kanzel, Taufstein und Taufsteinfenster stammen wiederum von Bildhauer Heinz Heiber. Zwei Muschelkalkblöcke tragen die einfache Altarplatte aus Cambala-Holz. Auf der grobgewirkten, schmalen Leinendecke werden bei den Abendmahlsfeiern die heiligen Geräte abgestellt. Das grüne Antependium zeigt in stilisierter Form Ähren und Trauben. Sie stehen für Brot und Wein, die im Sakrament gegeben werden. Die Altarbibel ist eine Gabe des damaligen Bundespräsidenten Heuss, in die er handschriftlich ein Bibelwort als Gruß und Widmung geschrieben hat (Lukas 10,23). | ||
=== Kreuz === | === Kreuz === | ||