Wilhelm Evora: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 49: Zeile 49:
Evora trat Mitte 1874 dem Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Verein bei.<ref>Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins, Bd. 6. 1874, Heft 4, S. 76 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11175415?page=82 online]</ref>
Evora trat Mitte 1874 dem Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Verein bei.<ref>Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins, Bd. 6. 1874, Heft 4, S. 76 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11175415?page=82 online]</ref>


Gemeinsam mit [[Johann Jakob Meyer]], in dessen Baugeschäft er Mitte der 1870er Jahre als Teilhaber eingetreten war, erwarb er [[1878]] die kleine Brauerei ''Enser'' in der [[Erlanger Straße]], die in den folgenden Jahren unter dem Namen [[Brauerei Evora&Meyer|Evora & Meyer]] Aufschwung fand.
Gemeinsam mit [[Johann Jakob Meyer]], in dessen Baugeschäft er Mitte der 1870er Jahre als Teilhaber eingetreten war, erstellte er 1874 die Bauausführung [[Gefängnis|Fronfeste]] in der Katharinenstraße. Mit Meyer, erwarb er [[1878]] die kleine Brauerei ''Enser'' in der [[Erlanger Straße]], die in den folgenden Jahren unter dem Namen [[Brauerei Evora&Meyer|Evora & Meyer]] Aufschwung fand.


[[1892]] beauftragte er den damals berühmten Architekten [[Fritz Walter]] mit einem prunkvollen, viergeschossigen Neubau an der [[Königswarterstraße 52]], das sogenannte ''Evora Haus''. Seine Villa ließ man um 1897 für den Neubau des Nachbargrundstücks in die Nähe der Brauerei an die [[Erlanger Straße 50]] transferieren. Er hatte sich als erfolgreicher Unternehmer wie als Demokrat viel Ansehen und Anerkennung erworben. Dennoch erlebte er in seiner eigenen Brauerei einen dreimonatigen Streik, weil er fünf Brauburschen entlassen hatte.<ref>Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung ''Wilhelm Evora'', Fürther Tagblatt vom 6.8.1930</ref> Evora war als Kandidat für den Reichstag aufgestellt worden, aber er verstarb [[1893]] als Kurgast in Bad Reichenhall mit nur 47 Jahren. Sein Leichnam wurde nach Fürth überführt.<ref>Kirchenbücher St. Nikolaus Bad Reichenhall, Bestattungen 1874–1895, S. 265</ref> In seinem neuen Haus lebte er nicht mehr.
[[1892]] beauftragte er den damals berühmten Architekten [[Fritz Walter]] mit einem prunkvollen, viergeschossigen Neubau an der [[Königswarterstraße 52]], das sogenannte ''Evora Haus''. Seine Villa ließ man um 1897 für den Neubau des Nachbargrundstücks in die Nähe der Brauerei an die [[Erlanger Straße 50]] transferieren. Er hatte sich als erfolgreicher Unternehmer wie als Demokrat viel Ansehen und Anerkennung erworben. Dennoch erlebte er in seiner eigenen Brauerei einen dreimonatigen Streik, weil er fünf Brauburschen entlassen hatte.<ref>Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung ''Wilhelm Evora'', Fürther Tagblatt vom 6.8.1930</ref> Evora war als Kandidat für den Reichstag aufgestellt worden, aber er verstarb [[1893]] als Kurgast in Bad Reichenhall mit nur 47 Jahren. Sein Leichnam wurde nach Fürth überführt.<ref>Kirchenbücher St. Nikolaus Bad Reichenhall, Bestattungen 1874–1895, S. 265</ref> In seinem neuen Haus lebte er nicht mehr.
3.279

Bearbeitungen