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Er kam als einziges Kind des in Dambach heimatberechtigten Maurers [[Johann Georg Mende]] und seiner Ehefrau Katharina, geborene Floth, verwitwete Hoerndlein im Haus Nr. 111, II. Bezirk<ref>Die Adressangabe im Taufeintrag ist unvollständig, weil es im II. Bezirk die Hausnummern 111 a und 111 b gab. Beide Häuser gehörten dem Drechslermeister Johann Heinrich Schreiber; nach 1890 wurden diese mit Kirchenplatz 6 und Untere Fischerstraße 15/17 bezeichnet.</ref> zur Welt. Taufpate war Georg Korn (1810–1865), Sohn des verstorbenen Fürther Maurermeisters [[Johann Korn]].<ref name="KB-Tf"/> | Er kam als einziges Kind des in Dambach heimatberechtigten Maurers [[Johann Georg Mende]] und seiner Ehefrau Katharina, geborene Floth, verwitwete Hoerndlein im Haus Nr. 111, II. Bezirk<ref>Die Adressangabe im Taufeintrag ist unvollständig, weil es im II. Bezirk die Hausnummern 111 a und 111 b gab. Beide Häuser gehörten dem Drechslermeister Johann Heinrich Schreiber; nach 1890 wurden diese mit Kirchenplatz 6 und Untere Fischerstraße 15/17 bezeichnet.</ref> zur Welt. Taufpate war Georg Korn (1810–1865), Sohn des verstorbenen Fürther Maurermeisters [[Johann Korn]].<ref name="KB-Tf"/> | ||
Mende war 1878 Mitbegründer und erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dambach | Mende erhielt am 9. März 1873 das Dambacher Bürgerrecht.<ref name="FB-GM">Familienbogen Mende, Georg; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> Er war 1878 Mitbegründer und erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dambach und wurde Bürgermeister der Gemeinde Dambach, zu der auch die Orte [[Unterfürberg|Unter-]] und [[Oberfürberg]] gehörten. Unter seiner Mithilfe als Bürgermeister wurde am [[22. September]] [[1894]] die Freiwillige Feuerwehr von Unterfürberg aus der Taufe gehoben. | ||
Nach der Eingemeindung von Dambach nach Fürth wurde er im Januar 1901 als neuer Distriktsvorsteher für den 24. Stadtdistrikt (Dambach mit Ober- und Unterfürberg) verpflichtet. | Nach der Eingemeindung von Dambach nach Fürth wurde er im Januar 1901 als neuer Distriktsvorsteher für den 24. Stadtdistrikt (Dambach mit Ober- und Unterfürberg) verpflichtet. | ||
Um 1906 gab man seinen Stand mit Privatier an, ab 1910 als Baumschulbesitzer. Sein gartenbauliches Anwesen samt Wohnhaus übernahm der Gärtner Paul Seyschab.<ref>Adressbuch von 1926/27</ref> | Das selbstständige Maurergewerbe stellte er zum 2. Januar 1905 ein.<ref name="FB-GM"/> Um 1906 gab man seinen Stand mit Privatier an, ab 1910 als Baumschulbesitzer. Sein gartenbauliches Anwesen samt Wohnhaus übernahm der Gärtner Paul Seyschab.<ref>Adressbuch von 1926/27</ref> | ||
Gewürdigt und mit Foto versehen wurde Mende in der Jubiläumsschrift zum Festprogramm „100 Jahre Dambach und Fürberg bei Fürth“ im Juli 2001, herausgegeben vom Festausschuss für die Feierlichkeiten. Darin ist der schnurrbärtige Mende mit einem Foto abgebildet und ein Paar Anekdoten verdeutlichen Mendes manchmal etwas eigenwilliges Auftreten. So schaffte er sich auf Kosten der Gemeinde bei Feiern einen Zylinderhut an, vermerkte die Ausgabe nur unter „Verschiedenes“. Nach der Einverleibung nach Fürth verweigerte er der Stadt die Übergabe der Gemeinderechnungen. Darüber kam es zu einem längeren Streit. | Gewürdigt und mit Foto versehen wurde Mende in der Jubiläumsschrift zum Festprogramm „100 Jahre Dambach und Fürberg bei Fürth“ im Juli 2001, herausgegeben vom Festausschuss für die Feierlichkeiten. Darin ist der schnurrbärtige Mende mit einem Foto abgebildet und ein Paar Anekdoten verdeutlichen Mendes manchmal etwas eigenwilliges Auftreten. So schaffte er sich auf Kosten der Gemeinde bei Feiern einen Zylinderhut an, vermerkte die Ausgabe nur unter „Verschiedenes“. Nach der Einverleibung nach Fürth verweigerte er der Stadt die Übergabe der Gemeinderechnungen. Darüber kam es zu einem längeren Streit. | ||