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Inkyu Park studierte an der Akademie der Bildenden Künste München. Er lebt und arbeitet in Fürth und ist seit 2022 Mitglied im [[Kulturring C]]. Sein Atelier hat Park im [[CLINC-Kunst-Centrum e. V. |CLINC-Kunst-Centrum]]. | Inkyu Park studierte an der Akademie der Bildenden Künste München. Er lebt und arbeitet in Fürth und ist seit 2022 Mitglied im [[Kulturring C]]. Sein Atelier hat Park im [[CLINC-Kunst-Centrum e. V. |CLINC-Kunst-Centrum]]. | ||
Park verwendet verbrauchte Tetra Paks, um aus zurechtgeschnittenen Einzelteilen Meisterwerke des klassischen Skulpturen-Kanons (wie die Laokoon-Gruppe) und Ikonen der Moderne (z.B. die Freiheitsstatue) neu zu interpretieren. Das Abfallmaterial ist dabei einerseits ein kritische Kommentierung der Konsumgesellschaft, andererseits eine ironische Anspielung auf den als sakrosankt empfundenen Kanon der Kunstgeschichte. | Park verwendet verbrauchte Tetra Paks, um aus zurechtgeschnittenen Einzelteilen Meisterwerke des klassischen Skulpturen-Kanons (wie die Laokoon-Gruppe) und Ikonen der Moderne (z. B. die Freiheitsstatue) neu zu interpretieren. Das Abfallmaterial ist dabei einerseits ein kritische Kommentierung der Konsumgesellschaft, andererseits eine ironische Anspielung auf den als sakrosankt empfundenen Kanon der Kunstgeschichte. | ||
Ursprünglich arbeitete Park mit in Streifen geschnittenen Werbebroschüren, doch erwiesenen sich die damit geschaffenen Werke als zu instabil und wenig haltbar. Daher wechselte er 2019 auf das robustere Material von Getränkeverpackungen, von denen er bis zu 500 Stück für seine lebensgroßen Skulpturen benötigt. Park konstruiert seine aus vielen tausend Polygonen bestehenden Nachahmungen klassischer Skulpturen zunächst am PC mit Hilfe einer japanischen Falt- und Origami-Software und generiert damit Schnittbögen, die er dann als Vorlage zum manuellen Ausschneiden der Einzelteile aus dem Tetra Pak-Verbundmaterial verwendet. Die außen bunt bedruckten und innen silberfarbig beschichteten Tetra Paks werden von seinen Freunden gesammelt und gereinigt.<ref>ruf: ''Kunst aus Tetra Pak''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 17. April 2024 (Druckausgabe)</ref> | Ursprünglich arbeitete Park mit in Streifen geschnittenen Werbebroschüren, doch erwiesenen sich die damit geschaffenen Werke als zu instabil und wenig haltbar. Daher wechselte er 2019 auf das robustere Material von Getränkeverpackungen, von denen er bis zu 500 Stück für seine lebensgroßen Skulpturen benötigt. Park konstruiert seine aus vielen tausend Polygonen bestehenden Nachahmungen klassischer Skulpturen zunächst am PC mit Hilfe einer japanischen Falt- und Origami-Software und generiert damit Schnittbögen, die er dann als Vorlage zum manuellen Ausschneiden der Einzelteile aus dem Tetra Pak-Verbundmaterial verwendet. Die außen bunt bedruckten und innen silberfarbig beschichteten Tetra Paks werden von seinen Freunden gesammelt und gereinigt.<ref>ruf: ''Kunst aus Tetra Pak''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 17. April 2024 (Druckausgabe)</ref> | ||