Erlanger Straße 81: Unterschied zwischen den Versionen

 
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== Entstehung und Entwicklung ==
== Entstehung und Entwicklung ==
Um [[1827]] als Gasthaus begonnen, wurde das Anwesen durch die aus Nürnberg kommenden, aber aus Burgfarrnbach stammenden Brüder Christian und Paulus Ammon als Wohn- und Geschäftshaus mit [[Essigfabrik]] um- und ausgebaut. Das Gebäude an der Ecke Erlanger Straße/Alte Reutstraße ist damit der älteste noch erhaltene Teil auf dem Grundstück. Als nächstes wurde am südwestlichen Ende ein Stadel errichtet,  vorgesehen zur Unterbringung von Ochsen. Zwischen dem Vorderhaus und dem Stadel befand sich eine Kegelbahn, die 1850 erneuert wurde. Bereits 1860 wurde diese Kegelbahn wieder abgerissen zu Gunsten eines zweigeschossigen Sandsteingebäudes, welches das Vorderhaus mit dem Stadel verbindet. Im Erdgeschoss des neu errichteten Gebäudes standen Kutschen und Fahrzeuge, im Obergeschoss lagen die Wohnräume für die Kutscher.
Um [[1827]] als Gasthaus begonnen, wurde das Anwesen durch die aus Nürnberg kommenden, aber aus Burgfarrnbach stammenden Brüder Christian und Paulus Ammon als Wohn- und Geschäftshaus mit [[Essigfabrik]] um- und ausgebaut. Das Gebäude an der Ecke Erlanger Straße/Alte Reutstraße ist damit der älteste noch erhaltene Teil auf dem Grundstück. Als nächstes wurde am südwestlichen Ende ein Stadel errichtet,  vorgesehen zur Unterbringung von Ochsen. Zwischen dem Vorderhaus und dem Stadel befand sich eine Kegelbahn, die 1850 erneuert wurde. Bereits 1860 wurde diese Kegelbahn wieder abgerissen zu Gunsten eines zweigeschossigen Sandsteingebäudes, welches das Vorderhaus mit dem Stadel verbindet. Im Erdgeschoss des neu errichteten Gebäudes standen Kutschen und Fahrzeuge, im Obergeschoss lagen die Wohnräume für die Kutscher.
 
[[Datei:Essigfabrik Dez 2021 4.jpg|mini|rechts|Ehem. Inhaberschild am Gebäude, Dez 2021]]
Der nördlich gelegene Teil des Gebäudetrakts wurde als neue Essig- und Hefefabrik errichtet. Links neben dem Gebäude entstand eine Halle für die Dampfmaschine, davor gelagert und heute noch in Teilen erkennbar, ein 30 Meter hoher Kamin. Sowohl die Kutschenscheune und als auch die neue Essig- und Hefefabrik wurden [[1860]] vom Maurermeister [[Caspar Gran]] errichtet. [[1890]] wurde der Gebäudekomplex an den Fabrikanten Conrad Höger verkauft, der den Betrieb zunächst erfolgreich weiterführte. Allerdings setzten die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen während der Inflation zu Beginn der 1920er Jahre der Fabrik ein Ende.  
Der nördlich gelegene Teil des Gebäudetrakts wurde als neue Essig- und Hefefabrik errichtet. Links neben dem Gebäude entstand eine Halle für die Dampfmaschine, davor gelagert und heute noch in Teilen erkennbar, ein 30 Meter hoher Kamin. Sowohl die Kutschenscheune und als auch die neue Essig- und Hefefabrik wurden [[1860]] vom Maurermeister [[Caspar Gran]] errichtet. [[1890]] wurde der Gebäudekomplex an den Fabrikanten Conrad Höger verkauft, der den Betrieb zunächst erfolgreich weiterführte. Allerdings setzten die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen während der Inflation zu Beginn der 1920er Jahre der Fabrik ein Ende.  


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