Auhawe Tauroh Synagoge: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Auhawe Tauroh Synagoge''' bestand aus einer Betstube und Räumen, die der Verein ''Auhawe Tauroh'' - gegründet [[1898]] - in der [[Moststraße 10]] unterhielt.<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Synagogen in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 15</ref> Der Verein verstand sich als ein Zusammenschluss gesetzestreuer Juden zur Pflege des Thorastudiums. Die Räumlichkeiten bestanden aus "drei durch Falttüren getrennte Zimmer".<ref>ebenda</ref> Rabbiner [[Hermann Deutsch]] hielt hier über 30 Jahre Unterrichtsstunden (שׁיעור, [[wikipedia:Schi'ur|Schiur]])<ref>[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 25. Februar 1932</ref> und [[Simon Rosenblüth]], der Rabbiner der [[Mannheimer Schul]], war 1908 bis 1909 in den Räumlichkeiten Referent mit seinen Psalmvorträgen.
Die '''Auhawe Tauroh Synagoge''' bestand aus einer Betstube und Räumen, die der Verein ''Auhawe Tauroh'' (Thoraliebe) - gegründet [[1898]] - in der [[Moststraße 10]] von Leopold Neumann mietete.<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Synagogen in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 15</ref> <ref>[[Gisela Naomi Blume]]: "Jüdisch in Fürth", zu Moststraße 10</ref> Der Verein verstand sich als ein Zusammenschluss gesetzestreuer Juden zur Pflege des Thorastudiums. Die Räumlichkeiten bestanden aus "drei durch Falttüren getrennte Zimmer".<ref>ebenda</ref>  
 
Rabbiner [[Hermann Deutsch]] hielt hier über 30 Jahre Unterrichtsstunden (שׁיעור, [[wikipedia:Schi'ur|Schiur]])<ref>[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 25. Februar 1932</ref> und [[Simon Rosenblüth]], der Rabbiner der [[Mannheimer Schul]], war 1908 bis 1909 in den Räumlichkeiten Referent mit seinen Psalmvorträgen.


[[1938]] wurde die Synagoge durch SA-Leute in der [[Reichspogromnacht in Fürth|Reichspogromnacht]] völlig zerstört. Dabei ging auch eine Bibliothek mit 500 Bänden, eine Thora-Rolle mit Samtmantel, Wimpel und Thoraschmu sowie ein Thora-Vorhang verloren.<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Synagogen in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 15</ref>
[[1938]] wurde die Synagoge durch SA-Leute in der [[Reichspogromnacht in Fürth|Reichspogromnacht]] völlig zerstört. Dabei ging auch eine Bibliothek mit 500 Bänden, eine Thora-Rolle mit Samtmantel, Wimpel und Thoraschmu sowie ein Thora-Vorhang verloren.<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Synagogen in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 15</ref>

Aktuelle Version vom 2. Oktober 2025, 11:18 Uhr

„Auhawe Tauroh“ 40 Jahre, mit Rabbiner Breslauer .jpg
40-jähriges Jubiläum von Auhawe Tauroh;

v.l.n.r.: David Lehmann, Rabbiner Leo Breslauer, Leo Tietz, Benzion Ellinger

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Gebäude
Auhawe Tauroh Synagoge
Straße / Hausnummer
Moststraße 10
Postleitzahl
90762
Objekt
Wohnhaus, Synagogenräume
Baujahr
1861
Denkmalstatus besteht
Ja
Akten-Nr.
D-5-63-000-925 (2)
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Ehemals (abgerissen)
Nein
Baustil
Klassizismus
Bauherr
Wilhelm Stern
Architekt
Philipp Krieger, Melchior Kiesel
Geo-Daten
49° 28' 27.55" N
10° 59' 23.69" E
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Die Auhawe Tauroh Synagoge bestand aus einer Betstube und Räumen, die der Verein Auhawe Tauroh (Thoraliebe) - gegründet 1898 - in der Moststraße 10 von Leopold Neumann mietete.[1] [2] Der Verein verstand sich als ein Zusammenschluss gesetzestreuer Juden zur Pflege des Thorastudiums. Die Räumlichkeiten bestanden aus "drei durch Falttüren getrennte Zimmer".[3]

Rabbiner Hermann Deutsch hielt hier über 30 Jahre Unterrichtsstunden (שׁיעור, Schiur)[4] und Simon Rosenblüth, der Rabbiner der Mannheimer Schul, war 1908 bis 1909 in den Räumlichkeiten Referent mit seinen Psalmvorträgen.

1938 wurde die Synagoge durch SA-Leute in der Reichspogromnacht völlig zerstört. Dabei ging auch eine Bibliothek mit 500 Bänden, eine Thora-Rolle mit Samtmantel, Wimpel und Thoraschmu sowie ein Thora-Vorhang verloren.[5]

  • aufgeführt im Fürther Adressbuch von 1931, III. Teil (Jüdische Vereine), S. 16; Lokal: Moststraße 10; Vorstand: Lothar Lion, Bahnhofstr. 2

Rabbiner an der Auhawe Tauroh Synagoge

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 15
  2. Gisela Naomi Blume: "Jüdisch in Fürth", zu Moststraße 10
  3. ebenda
  4. Der Israelit vom 25. Februar 1932
  5. Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 15
  6. Mose N. Rosenfeld: The Rav of Fürth,2021, S. 373

Bilder

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