Max Wolfring: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Oktober 2025, 11:48 Uhr

Person
Max Wolfring
Namenszusatz
Dr.
Vorname
Max
Nachname
Wolfring
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Max Candidus W., Max Johann Candidus W.
Geburtsdatum
22. Dezember 1811
Geburtsort
Grafenau/Niederbayern
Todesdatum
8. August 1869
Todesort
München
Beruf
Arzt
Religion
römisch-katholisch
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Dr. Max Johann Candidus Wolfring (geb. 22. Dezember 1811 in Grafenau[1]; gest. 8. August 1869 in München[2][3]) war ab 1851 und bis 1857 kgl. Kreis- und Stadtgerichtsarzt in Fürth.

Leben

Er kam als Sohn von Johann Georg Karl Wolfring, 2. kgl. Landgerichts-Assessor am Landgericht Grafenau und später Landrichter in Beilngries, und dessen Ehefrau Anna, geborene Amberger im Haus Grafenau Nr. 11 zur Welt. Taufpate war der 1. kgl. Landgerichts-Assessor Johann Baptist Mayer, der den Candidus Hemmerlein, Prälat des aufgelösten Klosters Langheim, vertrat.[1]

Wolfring promovierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen im Jahr 1833 und anschließend an der Philosophischen Fakultät mit der Dissertation „Einleitung und Aphorismen zu einem System der Ethik“.[4]

Bevor er nach Fürth kam, war er ab 1847 als kgl. Gerichtsarzt in Pleinfeld tätig.[5] Davor war er praktischer Arzt in Thalmässing.[6]

Wolfring zeichnete sich durch zahlreiche, dem Gemeinwesen förderliche Initiativen aus:

Die Stadt beschloss 1852 - auf seinen Antrag hin - eine Leichenhalle bauen zu lassen. 1854 war Wolfring Gründungsmitglied des St. Johannis-Zweigverein Fürth. 1856 wurde dann die Dr. Wolfring'sche Dampfbade- und Waschanstalt (die erste ihrer Art in Bayern) gebaut und am 2. November 1857 eröffnet. Im selben Jahr konnte dank seiner Mithilfe in einem Privathaus in der damaligen Schlehengasse die erste Kleinkinder-Krippenanstalt eröffnet werden (der zweiten in Bayern).[7]

Am 29. September 1857 wechselte Dr. Wolfring auf seine neue Stelle als Kgl. Medizinalassessor nach München.[8] Dort war er ab 1860 auch Oberarzt der Ostbahn. Wolfring wohnte am „Sendlingerthorplatz“ 3[9], zuletzt Fraunhoferstraße 1/2. Er verstarb im Alter von 57 Jahren und wurde auf dem Alten Südfriedhof bestattet.

Ihm zu Ehren wurde die Wolfringstraße nach seinem Namen benannt.

Damalige Adressangabe

Ab November 1851 bis 1854 wohnte er im Haus Nr. 219 (I. Bezirk), also in der Gartenstraße. Im September 1854 zog er in das Haus des Brillenfabrikanten Schröder ("Garten- oder hintere Wasser-Gasse Nr. 251")[10]

Veröffentlichungen

  • Dr. Wolfring: "Ueber die Dampf-Wasch- und Bade-Anstalt dahier." (I), Artikel erschienen im Fürther Tagblatt vom 26. Sept. 1857 - online
  • Dr. Wolfring: "Ueber die Dampf-Wasch- und Bade-Anstalt dahier." (II), Artikel erschienen im Fürther Tagblatt vom 27. Sept. 1857 - online
  • Dr. Wolfring: "Ueber die Dampf-Wasch- und Bade-Anstalt dahier." (III), Artikel erschienen im Fürther Tagblatt vom 29. Sept. 1857 - online

Siehe auch

Weblinks

  • Finde ein Grab®: Alter Südfriedhof München, Grabstätte Familie Dr. Max Wolfring - online
  • Kommentar zur 1857 eröffneten Bad- und Wasch-Anstalt in Fürth im Fürther Tagblatt

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Grafenau, Taufen 1802–1830, S. 69
  2. Kirchenbücher Heilig-Geist-Kirche München, Bestattungen 1869–1874, S. 38
  3. Münchener Amtsblatt vom 15. August 1869, S. 631
  4. Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743 - 1885. Erlanger Forschungen, Sonderreihe Band 14, Teil 1, S. 370 und Teil 2, S. 840, Hrsg. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 2009
  5. Fürther Tagblatt vom 16. März 1851
  6. Medicinisches Correspondenz-Blatt bayerischer Aerzte, 8. Jg., 1847, S. 496
  7. Fronmüllerchronik, 1887, S. 303 ff. und Fürther Tagblatt vom 3. Juni 1856
  8. Hermann Ott: Fürth zu Beginn des Industriezeitalters. Geschichtsverein Fürth, 1989, S. 33.
  9. Adressbuch München von 1869
  10. Fürther Tagblatt vom 5. Nov. 1851, Adressbuch von 1854, Fürther Tagblatt vom 24. Sep. 1854

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