Georg Huber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Georg Huber wurde [[1935]] im [[Nathanstift]] geboren, Elternhaus war [[Königstraße|Königstr. 138]], an dessen Stelle heute das NH-Hotel steht. Der Vater war Bäcker, Konditor und Koch, die Mutter Hausfrau. Kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] träumte der Vater von Luftangriffen auf Fürth, weswegen die Familie nach Mühlhausen im Landkreis Erlangen-Höchstadt übersiedelte und tatsächlich wurde das Haus in der [[Königstraße]] kurz vor Kriegsende von einer Luftmine getroffen, wobei acht Menschen ums Leben kamen.  
Georg Huber wurde [[1935]] im [[Nathanstift]] geboren, Elternhaus war [[Königstraße 138]], an dessen Stelle heute das NH-Hotel steht. Der Vater war Bäcker, Konditor und Koch, die Mutter Hausfrau. Kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] träumte der Vater von Luftangriffen auf Fürth, weswegen die Familie nach Mühlhausen im Landkreis Erlangen-Höchstadt übersiedelte und tatsächlich wurde das Haus in der [[Königstraße]] kurz vor Kriegsende von einer Luftmine getroffen, bei dem acht Menschen ums Leben kamen.  


Nach dem Krieg etablieren sich Vater und Onkel als Marktkaufleute. Noch vor dem Krieg habe es 26 ''"Billige Jakobs"'' gegeben, nach dem Krieg sei seine Familie nach Georg Hubers Aussagen hingegen quasi konkurrenzlos gewesen. Georg Huber selbst steigt [[1950]] mit seinen beiden Cousins in das Geschäft ein, seit [[1990]] führt er es allein.<ref name="Fürther Nachrichten23022010">Johannes Alles: Der Schlussverkauf hat noch zu warten. In: Fürther Nachrichten vom 23. Februar 2010,  S. 1 - [[Fürther Nachrichten|online]]</ref> Er hat drei Söhne und eine Adoptivtochter, aber keiner wollte das Marktgeschäft übernehmen.<ref name="Interview">[[Peter Budig]]: "Kärwa ohne mich, das geht net" - Interview. Verlagssonderveröffentlichung "Bauernsonntag 2017" der Fürther Nachrichten vom 8. Oktober 2017 (Druckausgabe)</ref>
Nach dem Krieg etablieren sich Vater und Onkel als Marktkaufleute. Noch vor dem Krieg habe es 26 ''"Billige Jakobs"'' gegeben, nach dem Krieg sei seine Familie nach Georg Hubers Aussagen hingegen quasi konkurrenzlos gewesen. Georg Huber selbst stieg [[1950]] mit seinen beiden Cousins in das Geschäft ein, seit [[1990]] führte er es allein.<ref name="Fürther Nachrichten23022010">Johannes Alles: Der Schlussverkauf hat noch zu warten. In: Fürther Nachrichten vom 23. Februar 2010,  S. 1 - [[Fürther Nachrichten|online]]</ref> Er hat drei Söhne und eine Adoptivtochter, aber keiner wollte das Marktgeschäft übernehmen.<ref name="Interview">[[Peter Budig]]: "Kärwa ohne mich, das geht net" - Interview. Verlagssonderveröffentlichung "Bauernsonntag 2017" der Fürther Nachrichten vom 8. Oktober 2017 (Druckausgabe)</ref>


Im Jahr [[2015]] erkrankte Georg Huber während der [[Fürther Kirchweih]]. Nach Angaben an seinem Stand und der örtlichen Presse war er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, an den restlichen Kirchweihtagen teilzunehmen. Nach Mitteilung seiner Ehefrau "''leidet er sehr darunter, dass er seine Fürther Kirchweih verpasst''". Nächstes Jahr wollte er wieder kommen, denn nach eigenen Aussagen des 80-Jährigen bedeutet ihm die Arbeit sehr viel: "''Wenn ich aufhöre, ich glaub´, dann sterbe ich.''"<ref>Hans-Joachim Winckler: Kärwasplitter - Jakob im Krankenhaus - Händler hat es schlimm erwischt. In: Fürther Nachrichten vom 13. Oktober 2015, HFN S. 27</ref> Inzwischen ist er wieder an seinem Stand Ecke Moststraße aktiv.<ref name="Interview"/>
Im Jahr [[2015]] erkrankte Georg Huber während der [[Fürther Kirchweih]]. Nach eigenen Angaben an seinem Stand und der örtlichen Presse war er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, an den restlichen Kirchweihtagen teilzunehmen. Nach Mitteilung seiner Ehefrau "''leidet er sehr darunter, dass er seine Fürther Kirchweih verpasst''". Nächstes Jahr wollte er wieder kommen, denn nach eigenen Aussagen des 80-Jährigen bedeutet ihm die Arbeit sehr viel: "''Wenn ich aufhöre, ich glaub´, dann sterbe ich.''"<ref>Hans-Joachim Winckler: Kärwasplitter - Jakob im Krankenhaus - Händler hat es schlimm erwischt. In: Fürther Nachrichten vom 13. Oktober 2015, HFN S. 27</ref> Inzwischen ist er wieder an seinem Stand Ecke Moststraße aktiv.<ref name="Interview"/>


Im August [[2022]] gab Huber gegenüber der örtlichen Presse an, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an der Kirchweih teilnehmen kann. Er suche zwar einen Nachfolger, dies gestalte sich aber schwierig, so Huber.<ref>Alexandra Voigt: Sorgen um die kleinen Schaustellerbetriebe. In: Fürther Nachrichten vom 24. August 2022, S. 29 (Druckausgabe)</ref> Im Oktober 2025 nahm Huber auf der Ehrentribüne vor dem Rathaus am Erntedankfestumzug teil. Er folgte der Einladung des Oberbürgermeisters. An den Folgetagen war Huber ebenfalls auf der Kirchweih, so war er am Seniorentreff, besuchte die Gaststätte Stadtwappen und wurde von den Schaustellern für seine langjährigen Verdienste gesondert geehrt.  
Im August [[2022]] gab Huber gegenüber der örtlichen Presse an, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an der Kirchweih teilnehmen kann. Er suche zwar einen Nachfolger, dies gestalte sich aber schwierig, so Huber.<ref>Alexandra Voigt: Sorgen um die kleinen Schaustellerbetriebe. In: Fürther Nachrichten vom 24. August 2022, S. 29 (Druckausgabe)</ref> Nach einem Sturz, bei dem er sich den Oberschenkelhals gebrochen hatte, war er auf den Rollstuhl angewiesen. Im Jahr 2023 verstarb seine 12 Jahre jüngere Frau überraschend - ein weitere Schicksalsschlag für Huber. Im Oktober 2025 nahm Huber auf der Ehrentribüne vor dem Rathaus am Erntedankfestumzug teil. Er folgte der Einladung des Oberbürgermeisters. An den Folgetagen war Huber ebenfalls auf der Kirchweih, so war er am Seniorentreff, besuchte die Gaststätte Stadtwappen und wurde von den Schaustellern für seine langjährigen Verdienste gesondert geehrt.  


Huber verbringt seinen Ruhestand in einem Seniorendomizil in Hemhofen (Landkreis Erlangen-Höchstadt). Zu seinem 90. Geburtstag besuchte ihn Oberbürgermeister Dr. Jung in seinem Seniorendomizil.
Huber verbringt seinen Ruhestand in einem Seniorendomizil in Hemhofen (Landkreis Erlangen-Höchstadt). Zu seinem 90. Geburtstag besuchte ihn Oberbürgermeister Dr. Jung in seinem Seniorendomizil. Sein Markenzeichen - ein Filzhut - trägt er nach wie vor täglich, auch im neuen Domizil.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
101.268

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