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'''Heinz | '''Heinz Siebenkäß''' (geb. [[14. Februar]] [[1942]] in Fürth) ist ein Fürther [[Bildhauer]]. | ||
Er wuchs im Ortsteil [[Ronhof]] auf und begeisterte sich nach eigenen Angaben schon früh für die [[Spielvereinigung]] am [[Laubenweg]]. Der benachbarte [[Ludwigskanal|alte Kanal]] und der [[Prater|Praterweiher]] waren während seiner Kindheit Spielplätze vor der Haustüre. Heinz Siebenkäß besuchte die [[Pestalozzischule]], wo ihm die Fächer Sport und Malen am besten gefielen. | |||
== Ausbildung und künstlerische Entwicklung == | |||
Nach Abschluss der schulischen Laufbahn begann Siebenkäß [[1956]] eine Lehre als Steinbildhauer, die ihn in das oberfränkische [[wikipedia:Coburg|Coburg]] führte. Dort entwickelte sich nach eigenen Angaben weniger das Interesse an der traditionellen handwerklichen Tätigkeit des Steinbildhauers, stattdessen wuchs der Wunsch, die Ausbildung durch ein Studium an der [[wikipedia:Akademie der Bildenden Künste Nürnberg|Akademie der Bildenden Künste Nürnberg]] zu ergänzen. [[1959]] beendete er seine Lehrzeit erfolgreich mit der Gesellenprüfung. | |||
Im selben Jahr schrieb sich Heinz Siebenkäß an der Akademie ein, wo er Schüler von Professor Scharrer wurde. Als künstlerische Vorbilder nannte er in einem späteren Gespräch mit der örtlichen Presse die britischen Bildhauer [[wikipedia:Lynn Chadwick|Lynn Chadwick]] und [[wikipedia:Kenneth Armitage|Kenneth Armitage]]. | |||
Neben seinem Studium legte er [[1964]] die Meisterprüfung im Steinbildhauerhandwerk ab und schloss ein Jahr darauf, nach neun Semestern, die Akademie erfolgreich ab. | |||
Der Geschäft an der [[Erlanger Straße]] wird | == Leben und Wirken == | ||
[[1965]] kehrte Heinz Siebenkäß zunächst in den elterlichen Betrieb zurück und übernahm die Geschäfte. Sein künstlerisches Wirken stellte er zunächst zu Gunsten des Betriebes zurück. Erst um [[1985]] begann er sein künstlerisches Schaffen voranzutreiben und eröffnete gemeinsam mit [[Monika Grimm]] die [[Ladengalerie]] in der [[Waagstraße 5]]. | |||
Der Beruf des Bildhauers war ihm durch den elterlichen Betrieb in die Wiege gelegt worden. Das bereits [[1890]] vom Urgroßvater Held gegründete Grabstein- und Bildhauerei-Geschäft wurde 1910 von Großvater Zink (Schwiegersohn der Familie Held) übernommen. [[1931]] wiederum an den Schwiegersohn übergeben, an Vater Heinrich Siebenkäß, somit in dritter Generation im Famlienbesitz. [[1965]] übernahm Heinz Siebenkäß das Unternehmen in der [[Erlanger Straße 88]].<ref>Webseite des Unternehmens Siebenkäß: [https://www.siebenkaess.de/ueber-uns Über uns].</ref> Seit 2007 wird der Betrieb wird von Marc Siebenkäß in 5. Generation geführt. | |||
[[2011]] wurde Heinz | [[2011]] wurde Heinz Siebenkäß zum Ehrenmitglied der [[SpVgg Greuther Fürth]] ernannt.<ref>jos: ''Zeitzeugen geehrt'' In: nordbayern.de vom 24. November 2011 - [https://www.nn.de/region/1.1680756 online]</ref> | ||
== Werke in Fürth == | == Werke in Fürth == | ||
Unter vielen Kunstwerken war Heinz | Unter vielen Kunstwerken war Heinz Siebenkäß auch an einem Entwurf des [[Paradiesbrunnen]] mit tätig. Daneben wurden die Plastiken an der [[Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche]], der Brunnen an der [[Stadthalle]], die Arbeiten an der [[St. Peter und Paul]] Kirche in [[Poppenreuth]], sowie die Brunnen am [[Waagplatz]], am [[Löwenplatz]] und in [[Burgfarrnbach]] der [[Bärenbrunnen]] von ihm geschaffen. | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||
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==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== | ||
* ''Der Herr der Brunnen'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Februar 2022 (Druckausgabe) | * ''Der Herr der Brunnen'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Februar 2022 (Druckausgabe) | ||
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* [[Erlanger Straße 88]] | * [[Erlanger Straße 88]] | ||
* [[Bärenbrunnen]] | * [[Bärenbrunnen]] | ||
* [[Weihnachtssäule Waagplatz]] | * [[Weihnachtssäule Waagplatz]] | ||
* [[Solarberg]] | * [[Solarberg]] | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [https://www.siebenkaess.de/ | * Grabmale Siebenkäß - [https://www.siebenkaess.de/ Website] | ||
* Dokumentationsstätte KZ Hersbruck ''Mahnmal für Holocaust-Opfer'' - [https://www.kz-hersbruck-info.de/ online] | |||
* Altstadtverein Fürth ''ALTSTADTbläddla 2019/2020 Ausgabe 53, Seite 15'' [https://www.altstadtverein-fuerth.de/wp-content/uploads/2021/12/Altstadtblaeddla_053_2019-2020.pdf#page=15 online] | |||
* ''Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein.'' [https://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/newsarchiv/archiv-2006/aussichtsplattform-laedt-zum-verweilen-ein.aspx/1129_read-17919/home/ Stadt Fürth] vom 08.06.2006 | * ''Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein.'' [https://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/newsarchiv/archiv-2006/aussichtsplattform-laedt-zum-verweilen-ein.aspx/1129_read-17919/home/ Stadt Fürth] vom 08.06.2006 | ||
* ''Erinnerung an Stadtgartendirektor.'' [https://www.fuerth.de/home/leben-in-fuerth/newsarchiv/archiv-2007/erinnerung-an-stadtgartendirektor.aspx Stadt Fürth] vom 30.06.2007 | * ''Erinnerung an Stadtgartendirektor.'' [https://www.fuerth.de/home/leben-in-fuerth/newsarchiv/archiv-2007/erinnerung-an-stadtgartendirektor.aspx Stadt Fürth] vom 30.06.2007 | ||
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Version vom 16. Oktober 2025, 10:11 Uhr
- Person
- Heinz Siebenkäß
- Vorname
- Heinz
- Nachname
- Siebenkäß
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 14. Februar 1942
- Geburtsort
- Fürth
- Beruf
- Bildhauer, Steinmetz, Künstler
Heinz Siebenkäß (geb. 14. Februar 1942 in Fürth) ist ein Fürther Bildhauer.
Er wuchs im Ortsteil Ronhof auf und begeisterte sich nach eigenen Angaben schon früh für die Spielvereinigung am Laubenweg. Der benachbarte alte Kanal und der Praterweiher waren während seiner Kindheit Spielplätze vor der Haustüre. Heinz Siebenkäß besuchte die Pestalozzischule, wo ihm die Fächer Sport und Malen am besten gefielen.
Ausbildung und künstlerische Entwicklung
Nach Abschluss der schulischen Laufbahn begann Siebenkäß 1956 eine Lehre als Steinbildhauer, die ihn in das oberfränkische Coburg führte. Dort entwickelte sich nach eigenen Angaben weniger das Interesse an der traditionellen handwerklichen Tätigkeit des Steinbildhauers, stattdessen wuchs der Wunsch, die Ausbildung durch ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg zu ergänzen. 1959 beendete er seine Lehrzeit erfolgreich mit der Gesellenprüfung.
Im selben Jahr schrieb sich Heinz Siebenkäß an der Akademie ein, wo er Schüler von Professor Scharrer wurde. Als künstlerische Vorbilder nannte er in einem späteren Gespräch mit der örtlichen Presse die britischen Bildhauer Lynn Chadwick und Kenneth Armitage. Neben seinem Studium legte er 1964 die Meisterprüfung im Steinbildhauerhandwerk ab und schloss ein Jahr darauf, nach neun Semestern, die Akademie erfolgreich ab.
Leben und Wirken
1965 kehrte Heinz Siebenkäß zunächst in den elterlichen Betrieb zurück und übernahm die Geschäfte. Sein künstlerisches Wirken stellte er zunächst zu Gunsten des Betriebes zurück. Erst um 1985 begann er sein künstlerisches Schaffen voranzutreiben und eröffnete gemeinsam mit Monika Grimm die Ladengalerie in der Waagstraße 5.
Der Beruf des Bildhauers war ihm durch den elterlichen Betrieb in die Wiege gelegt worden. Das bereits 1890 vom Urgroßvater Held gegründete Grabstein- und Bildhauerei-Geschäft wurde 1910 von Großvater Zink (Schwiegersohn der Familie Held) übernommen. 1931 wiederum an den Schwiegersohn übergeben, an Vater Heinrich Siebenkäß, somit in dritter Generation im Famlienbesitz. 1965 übernahm Heinz Siebenkäß das Unternehmen in der Erlanger Straße 88.[1] Seit 2007 wird der Betrieb wird von Marc Siebenkäß in 5. Generation geführt.
2011 wurde Heinz Siebenkäß zum Ehrenmitglied der SpVgg Greuther Fürth ernannt.[2]
Werke in Fürth
Unter vielen Kunstwerken war Heinz Siebenkäß auch an einem Entwurf des Paradiesbrunnen mit tätig. Daneben wurden die Plastiken an der Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche, der Brunnen an der Stadthalle, die Arbeiten an der St. Peter und Paul Kirche in Poppenreuth, sowie die Brunnen am Waagplatz, am Löwenplatz und in Burgfarrnbach der Bärenbrunnen von ihm geschaffen.
Auszeichnungen
Lokalberichterstattung
- Der Herr der Brunnen, in: Fürther Nachrichten vom 14. Februar 2022 (Druckausgabe)
Siehe auch
Weblinks
- Grabmale Siebenkäß - Website
- Dokumentationsstätte KZ Hersbruck Mahnmal für Holocaust-Opfer - online
- Altstadtverein Fürth ALTSTADTbläddla 2019/2020 Ausgabe 53, Seite 15 online
- Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein. Stadt Fürth vom 08.06.2006
- Erinnerung an Stadtgartendirektor. Stadt Fürth vom 30.06.2007