Bahnhof Burgfarrnbach: Unterschied zwischen den Versionen

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An der Strecke [[Bahnstrecke_Nürnberg–Würzburg|Nürnberg – Würzburg]] liegt bei Streckenkilometer 5,6 der Bahnhof Fürth-[[Burgfarrnbach]].
An der Strecke [[Bahnstrecke_Nürnberg–Würzburg|Nürnberg – Würzburg]] liegt bei Streckenkilometer 5,6 der Bahnhof Fürth-[[Burgfarrnbach]].


Am 19. Juni 1865 befuhr der erste Zug die Strecke und eröffnete damit den Bahnhof Burgfarrnbach. Dieser erhielt ein imposantes Gebäude aus Sandstein sowie im Verlauf des Ausbaus der Strecke schließlich drei Gleise an zwei Bahnsteigen.  
== Entwicklung ==
Am [[19. Juni]] [[1865]] befuhr der erste Zug die Strecke und eröffnete damit den Bahnhof Burgfarrnbach. Dieser erhielt ein imposantes Gebäude aus Sandstein sowie im Verlauf des Ausbaus der Strecke schließlich drei Gleise an zwei Bahnsteigen.  


Im 2. Weltkrieg wurde der Bahnhof während eines [[Luftangriff]]s am 25. Februar [[1944]] von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Das Gebäude wurde mit einem Holzgerüst notdürftig abgestützt und schließlich im Oktober [[1960]] durch einen Neubau ersetzt.
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Bahnhof während eines [[Luftangriff]]s am [[25. Februar]] [[1944]] von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Das Gebäude wurde mit einem Holzgerüst notdürftig abgestützt und schließlich im Oktober [[1960]] durch einen Neubau ersetzt.


Im Westen verliefen einige Gütergleise, an die sich eine lange Laderampe anschloss. Westlich des Bahnhofs war das Gleis 1 etwa 50 Meter verlängert und diente als Rangiergleis. Die Gütergleise wurden in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel abgebaut. Auch das Gleis 1 fiel dem Abbau zum Opfer, sodass nur noch zwei Richtungsgleise bestehen – und somit der Bahnhof nun zu einem Haltepunkt geworden ist.
Im Westen verliefen einige Gütergleise, an die sich eine lange Laderampe anschloss. Westlich des Bahnhofs war das Gleis 1 etwa 50 Meter verlängert und diente als Rangiergleis. Die Gütergleise wurden in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel abgebaut. Auch das Gleis 1 fiel dem Abbau zum Opfer, sodass nur noch zwei Richtungsgleise bestehen – und somit der Bahnhof nun zu einem ''Haltepunkt'' geworden ist. Östlich des Bahnhofgebäudes befindet sich das ehemalige [[Baywa-Lagerhaus]], welches ebenfalls eine Laderampe zum ehemaligen Gleis 1 hatte. Ein Stück weiter befand sich bis [[1980]] ein beschrankter [[Bahnquerungen|Bahnübergang]], der die [[Lehenstraße]] mit der Oberfarrnbacher Straße verband. Dieser wurde 1980 von einer Fußgängerunterführung, die gleichzeitig als Bahnsteigzugang für das Gleis Richtung Würzburg dient, abgelöst.


Als in den 1990er Jahren das Gewerbegebiet an der [[Siegelsdorfer Straße]] entstand, war auch ein Gleisanschluss vorgesehen. Die sich ansiedelnden Firmen sahen dafür allerdings bisher keine Notwendigkeit und so unterblieb der Bau bisher.
Als in den 1990er Jahren das Gewerbegebiet an der [[Siegelsdorfer Straße]] entstand, war auch ein Gleisanschluss vorgesehen. Die sich ansiedelnden Firmen sahen dafür allerdings bisher keine Notwendigkeit und so unterblieb der Bau bisher.


Nach wechselnder Nutzung der Räume im Bahnhofsgebäude – zunächst der Bestimmung entsprechend als Schalterhalle und später als Lagerraum für verschiedene Nutzer – hat inzwischen das Jugendzentrum "Terminal B" den Bahnhof in Beschlag genommen und erfüllt die jahrelang tote Halle wieder mit Leben.
Nach wechselnder Nutzung der Räume im Bahnhofsgebäude – zunächst der Bestimmung entsprechend als Schalterhalle und später als Lagerraum für verschiedene Nutzer – hat zwischenzeitlich das Jugendzentrum "Terminal B" den Bahnhof in Beschlag genommen und erfüllte die jahrelang tote Halle wieder mit Leben. Das Bahnhofsgebäude wurde dann von der Deutschen Bahn im Bieterverfahren an einen Privatinvestor verkauft. Dieser reichte im März [[2025]] eine Baubeginnsanzeige bei der Stadt ein. Hier soll eine kleine Pension mit acht Zimmern plus einer Betriebswohnung entstehen.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Bahnhofshäuschen wird Pension''. In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2025</ref>
 
Östlich des Bahnhofgebäudes befindet sich das ehemalige [[Baywa-Lagerhaus]], welches ebenfalls eine Laderampe zum ehemaligen Gleis 1 hatte. Ein Stück weiter befand sich bis [[1980]] ein beschrankter [[Bahnquerungen|Bahnübergang]], der die [[Lehenstraße]] mit der Oberfarrnbacher Straße verband. Dieser wurde 1980 von einer Fußgängerunterführung, die gleichzeitig als Bahnsteigzugang für das Gleis Richtung Würzburg dient, abgelöst.


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Lagerhaus Baywa]]
* [[Baywa-Lagerhaus]]
 
==Einzelnachweise==
<references />


== Bilder ==
== Bilder ==

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2025, 10:19 Uhr

Lagerstr vN 11 2020.JPG
Ehemaliges Lagerhaus an der Lagerstraße in Burgfarrnbach, November 2020
Die Karte wird geladen …
Gebäude
Bahnhof Burgfarrnbach
Straße / Hausnummer
Lagerstraße 23
Postleitzahl
90768
Objekt
Bahngebäude
Denkmalstatus besteht
Nein
Ehemals (abgerissen)
Nein
Geo-Daten
49° 29' 27.29" N
10° 55' 25.23" E
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An der Strecke Nürnberg – Würzburg liegt bei Streckenkilometer 5,6 der Bahnhof Fürth-Burgfarrnbach.

Entwicklung

Am 19. Juni 1865 befuhr der erste Zug die Strecke und eröffnete damit den Bahnhof Burgfarrnbach. Dieser erhielt ein imposantes Gebäude aus Sandstein sowie im Verlauf des Ausbaus der Strecke schließlich drei Gleise an zwei Bahnsteigen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof während eines Luftangriffs am 25. Februar 1944 von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Das Gebäude wurde mit einem Holzgerüst notdürftig abgestützt und schließlich im Oktober 1960 durch einen Neubau ersetzt.

Im Westen verliefen einige Gütergleise, an die sich eine lange Laderampe anschloss. Westlich des Bahnhofs war das Gleis 1 etwa 50 Meter verlängert und diente als Rangiergleis. Die Gütergleise wurden in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel abgebaut. Auch das Gleis 1 fiel dem Abbau zum Opfer, sodass nur noch zwei Richtungsgleise bestehen – und somit der Bahnhof nun zu einem Haltepunkt geworden ist. Östlich des Bahnhofgebäudes befindet sich das ehemalige Baywa-Lagerhaus, welches ebenfalls eine Laderampe zum ehemaligen Gleis 1 hatte. Ein Stück weiter befand sich bis 1980 ein beschrankter Bahnübergang, der die Lehenstraße mit der Oberfarrnbacher Straße verband. Dieser wurde 1980 von einer Fußgängerunterführung, die gleichzeitig als Bahnsteigzugang für das Gleis Richtung Würzburg dient, abgelöst.

Als in den 1990er Jahren das Gewerbegebiet an der Siegelsdorfer Straße entstand, war auch ein Gleisanschluss vorgesehen. Die sich ansiedelnden Firmen sahen dafür allerdings bisher keine Notwendigkeit und so unterblieb der Bau bisher.

Nach wechselnder Nutzung der Räume im Bahnhofsgebäude – zunächst der Bestimmung entsprechend als Schalterhalle und später als Lagerraum für verschiedene Nutzer – hat zwischenzeitlich das Jugendzentrum "Terminal B" den Bahnhof in Beschlag genommen und erfüllte die jahrelang tote Halle wieder mit Leben. Das Bahnhofsgebäude wurde dann von der Deutschen Bahn im Bieterverfahren an einen Privatinvestor verkauft. Dieser reichte im März 2025 eine Baubeginnsanzeige bei der Stadt ein. Hier soll eine kleine Pension mit acht Zimmern plus einer Betriebswohnung entstehen.[1]

Lokalberichterstattung

  • Birgit Heidingsfelder: Bahnhofshäuschen wird Pension. In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2025 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Birgit Heidingsfelder: Bahnhofshäuschen wird Pension. In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2025

Bilder

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