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Der weitere Werdegang von Wilhelm Schmidt ist derzeit unbekannt. | Der weitere Werdegang von Wilhelm Schmidt ist derzeit unbekannt. | ||
Version vom 24. Oktober 2025, 14:32 Uhr
- Person
- Wilhelm Schmidt
- Vorname
- Wilhelm
- Nachname
- Schmidt
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Johann Wilhelm Richard S.
- Geburtsdatum
- 3. Februar 1856
- Geburtsort
- Bayreuth
- Beruf
- Architekt, Bautechniker
- Marienstraße 35 (Letzter Wohnort in Fürth)
Johann Wilhelm Richard Schmidt (geb. 3. Februar 1856 in Bayreuth[1]; gest. ) war ein Bautechniker und Architekt, der in seinen jungen Jahren von 1874 bis 1878 in Fürth tätig war.
Er kam als viertes Kind des Büchsenmachermeisters Johann Karl Schmidt und dessen Ehefrau Anna Margaretha Henriette, geborene Hain in der damaligen Bayreuther Jägerstraße zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Wilhelm Götz und dessen Ehefrau Regina Barbara, geborene Schobert.[1]
Wilhelm Schmidt hatte eine ältere Schwester namens Anna Margaretha Erhardine („Bernhardine“) Schmidt (geb. 5. April 1848 in Bayreuth). Die Schwester hatte am 12. November 1872 den auch aus Bayreuth stammenden, in Fürth eingestellten städtischen Werkmeister Wilhelm Krämer geheiratet.[2] Wohl auf Vermittlung seines Schwagers Krämer oder seiner Schwester kam der 18-jährige Wilhelm Schmidt zum 1. Mai 1874 nach Fürth. Auch wohnte Schmidt die erste Zeit beim Ehepaar Krämer. Später wohnte er bei Beck in der Ottostraße 2 (ab 1890 Ottostraße 10), bei Scharff in der Hirschengasse 20 d (ab 1890 Hirschenstraße 47) und zuletzt bei Simon in der Marienstraße 12 (ab 1890 Marienstraße 35).[3]
Er arbeitete bis Anfang Oktober 1874 bei Leonhard Gran. Danach besuchte er im Winterhalbjahr die Baugewerkschule in Nürnberg[4], wohnte aber weiter in Fürth. Ab 1. April 1875 war er beim Bauunternehmer Konrad Weber in Arbeit[5], wo er bis März 1878 sehr produktiv wirkte. Ab 1. Mai 1878 beschäftigte ihn Wilhelm Krämer, dann aber verließ er Anfang August 1878 Fürth.[3]
Am 29. August 1882 zog Schmidt nach Hof.[6] Als Bautechniker bezeichnet, stellte er beim zuständigen Stadtmagistrat Bayreuth ein Gesuch um Erteilung eines Verehelichungszeugnisses, das ihm am 7. August 1883 ausgestellt wurde.[7] Wilhelm Schmidt heiratete eine Woche später, am 14. August 1883 in Selb Susanna Dorothea Elise Ziese (geb. 26. Mai 1861 in Selb), Tochter des aus Althaldensleben/Provinz Sachsen stammenden Porzelllanmalers Friedrich Ziese (1831–?) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Elsholz (1830–1895).[8]
Familie Schmidt verzog am 1. November 1884 nach Ludwigsstadt.[6] Hier kam im Haus Nr. 78 sein erster Sohn zur Welt: Friedrich Wilhelm Karl Schmidt (geb. 28. Oktober 1885). Taufpate war neben seinem mütterlichen Großvater der Lehrer J. Merz von Ludwigsstadt. Sein Sohn wanderte 1910 in die USA aus und nannte sich nun Frederick William oder kurz Fred Schmidt. Ende Januar 1922 wurde er eingebürgert und lebte in Wisconsin wohl als Kunstmaler. Er starb am 20. Januar 1955 und wurde auf dem Graceland Cemetry in Chicago bestattet.
Der weitere Werdegang von Wilhelm Schmidt ist derzeit unbekannt.
Werke
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Georgen Bayreuth, Taufen 1851–1859, S. 106
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–1872, S. 309
- ↑ 3,0 3,1 Familienbogen Schmidt, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 368)
- ↑ Programm der städtischen Baugewerkschule zu Nürnberg. 1874/75 (1874) - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Habel vermutete bereits, dass Schmidt in Webers Büro tätig war; siehe Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 268, 282
- ↑ 6,0 6,1 Mitteilung vom Stadtarchiv Hof, Prof. Dr. Arnd Kluge vom 25. August 2025
- ↑ StadtABT Sign.-Nr. 18168/454 gemäß Mitteilung Stadtarchiv Bayreuth vom 21.08.2025
- ↑ Kirchenbücher Selb, Trauungen 1863–1885, S. 188
Bilder
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Eingabeplan für die Villa Bahnhofplatz 6 Urheber: Wilhelm Schmidt
Erstellungsdatum: 6. November 1875
Lizenz: cc-by-sa-3.0