Joseph Süß Oppenheimer: Unterschied zwischen den Versionen

Ergänzungen
(Ergänzungen, u.a: Verweis auf Infos Roman von Feuchtwanger, in dem 2x Fürth erwähnt wird)
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* Und zum anderen die Beerdigung im Jüdischen Friedhof in Fürth: Es gelingt den Mördern von Joseph Süß Oppenheimer nicht, seine Leiche als Fraß den Raubvögeln zu überlassen, weil Hausierjuden den Leichnam stehlen, sie mit einem anderem Leiche vertauschen und diese dann mitten im Winter auf einem Karren nach ''Fürth'' fahren. ''„Hier wurde sie gewaschen, in das weiße lange Totenleinen gehüllt und eingesargt. Den Behörden war gemeldet, ein nicht weiter bekannter, auf der Landstraße gestorbener Frankfurter Jude wurde beerdigt.“''.<ref>so Lion Feuchtwanger in seinem Roman „Jud Süss“, zitiert nach Gisela Naomi Blume [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]] Seite 30.</ref> Das Begräbnis von Joseph Süß Oppenheimer im Jüdischen Friedhof Fürth erfolgt nach jüdischen Riten: Der Kopf wurde auf ein kleines Häuflein schwarze, krümelnde Erde aus Zion gebettet.
* Und zum anderen die Beerdigung im Jüdischen Friedhof in Fürth: Es gelingt den Mördern von Joseph Süß Oppenheimer nicht, seine Leiche als Fraß den Raubvögeln zu überlassen, weil Hausierjuden den Leichnam stehlen, sie mit einem anderem Leiche vertauschen und diese dann mitten im Winter auf einem Karren nach ''Fürth'' fahren. ''„Hier wurde sie gewaschen, in das weiße lange Totenleinen gehüllt und eingesargt. Den Behörden war gemeldet, ein nicht weiter bekannter, auf der Landstraße gestorbener Frankfurter Jude wurde beerdigt.“''.<ref>so Lion Feuchtwanger in seinem Roman „Jud Süss“, zitiert nach Gisela Naomi Blume [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]] Seite 30.</ref> Das Begräbnis von Joseph Süß Oppenheimer im Jüdischen Friedhof Fürth erfolgt nach jüdischen Riten: Der Kopf wurde auf ein kleines Häuflein schwarze, krümelnde Erde aus Zion gebettet.


Das Lebensschicksal Joseph Süß Oppenheimer diente auch als Vorlage für Wilhelm Hauffs Novelle ''„Jud Süß”'' von 1827, 1934 für den Spielfilm von Lothar Mendes und 1940 für den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistischen]] Propagandafilm „Jud Süß“<ref>1940 wurde der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistische]] Propagandafilm [[wikipedia:Jud Süß (1940)|„Jud Süß“]] gedreht, der die historischen Tatsachen im antisemitischen Sinn verändert indem Joseph Süß Oppenheimer alle antisemitischen Stereotypen wie Habgier, Feigheit, Hinterlist, sexuelle Bedrohung arischer Frauen, Ausbeuterei bis hin zur jüdischen Weltverschwörung zugeordnet wurden. Quelle: ''[https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kunst-und-kultur/film-jud-suess Der Film "Jud Süß"]''. In: LeMO, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin, aufgerufen am 25. Oktober 2025</ref> von Veit Harlan, schließlich 2010 als Aufarbeitung des letzteren Werkes: „Film ohne Gewissen“ von Oskar Roehler.
Das Lebensschicksal Joseph Süß Oppenheimer diente auch als Vorlage für Wilhelm Hauffs Novelle ''„Jud Süß”'' von 1827, 1934 für den Spielfilm von Lothar Mendes<ref name="LMD">Lionel Richard: ''Der Jude Süß''. In: Le Monde diplomatique, Verlag Deutschland: taz Entwicklungs GmbH & Co.Medien KG, Berlin; vom 14. September 2001, vom 25. Oktober 2025 - [https://monde-diplomatique.de/artikel/!1151533 online]</ref> und 1940 für den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistischen]] Propagandafilm „Jud Süß“<ref>1940 wurde der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistische]] Propagandafilm [[wikipedia:Jud Süß (1940)|„Jud Süß“]] gedreht, der die historischen Tatsachen im antisemitischen Sinn verändert indem Joseph Süß Oppenheimer alle antisemitischen Stereotypen wie Habgier, Feigheit, Hinterlist, sexuelle Bedrohung arischer Frauen, Ausbeuterei bis hin zur jüdischen Weltverschwörung zugeordnet wurden. Quelle: ''[https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kunst-und-kultur/film-jud-suess Der Film "Jud Süß"]''. In: LeMO, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin, aufgerufen am 25. Oktober 2025</ref><ref name="LMD" /> von Veit Harlan, schließlich 2010 als Aufarbeitung des letzteren Werkes: „Film ohne Gewissen“ von Oskar Roehler.


==Kritische Einordnung==
==Kritische Einordnung==
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