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Händel verbrachte seine Jugend in Fürth. Er lernte bei [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig]] Elektromechaniker und war dort als Sachbearbeiter zuletzt tätig, eher er als Mitglied der IG-Metall in den Betriebsrat gewählt wurde. Nach der Ausbildung absolvierte Händel die [[wikipedia:Europäische Akademie der Arbeit|Europäische Akademie der Arbeit]] in der Universität Frankfurt am Main und wurde anschließend Mitarbeiter des sozialistischen Politologen und Rechtswissenschaftler [[wikipedia:Wolfgang Abendroth|Wolfgang Abendroth]]. | Händel verbrachte seine Jugend in Fürth. Er lernte bei [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig]] Elektromechaniker und war dort als Sachbearbeiter zuletzt tätig, eher er als Mitglied der IG-Metall in den Betriebsrat gewählt wurde. Nach der Ausbildung absolvierte Händel die [[wikipedia:Europäische Akademie der Arbeit|Europäische Akademie der Arbeit]] in der Universität Frankfurt am Main und wurde anschließend Mitarbeiter des sozialistischen Politologen und Rechtswissenschaftler [[wikipedia:Wolfgang Abendroth|Wolfgang Abendroth]]. | ||
Mit 19 Jahren trat Händel [[1972]] in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ein, stand aber nach eigenen Aussagen spätestens nach der Kanzlerzeit [[wikipedia: Gehard Schörder|Schörder]]s und seiner [[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]] Politik in Kritik zur inhaltlichen Position der SPD-Mehrheit. Mit Mitte 20 wurde er erstmals [[1979]] zum Mitarbeiter des damaligen IG-Metall Vorstand Georg Benz benannt, der Händel u.a. in den damals bundesweit bedeutenden „Koordinierung-Ausschuss“ der Friedensbewegung schickte, die in Zeiten der atomaren Nachrüstung zu Hochzeiten mehr als hunderttausend Demonstranten auf die Straße brachte. Von [[1987]] bis [[2012]] war Händel Geschäftsführer der IG Metall, gleichzeitig war er im Aufsichtsrat der [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig AG]] und als ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Nürnberg-Fürth tätig.<ref>Thomas Händel - private Homepage, online abgerufen am 22. März 2020 | 15:28 Uhr</ref> | Mit 19 Jahren trat Händel [[1972]] in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ein, stand aber nach eigenen Aussagen spätestens nach der Kanzlerzeit [[wikipedia: Gehard Schörder|Schörder]]s und seiner [[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]] Politik in Kritik zur inhaltlichen Position der SPD-Mehrheit. Mit Mitte 20 wurde er erstmals [[1979]] zum Mitarbeiter des damaligen IG-Metall Vorstand Georg Benz benannt, der Händel u.a. in den damals bundesweit bedeutenden „Koordinierung-Ausschuss“ der Friedensbewegung schickte, die in Zeiten der atomaren Nachrüstung zu Hochzeiten mehr als hunderttausend Demonstranten auf die Straße brachte. Von [[1987]] bis [[2012]] war Händel Geschäftsführer der IG Metall, gleichzeitig war er im Aufsichtsrat der [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig AG]] und als ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Nürnberg-Fürth tätig.<ref>Thomas Händel - private Homepage, online abgerufen am 22. März 2020 | 15:28 Uhr</ref> Für kurze Zeit war Händel 1994 DGB-Vorsitzender in Fürth, trat aber von dieser Postion bereits nach kurzer Zeit wieder zurück. Sein bis dahin stellvertretender DGB-Vorsitzender, Gerd Axmann, wird vorübergehend kommissarischer Vorstand. | ||
Im März [[2004]] gründete Händel mit einigen anderen Gewerkschaftskollegen die „Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“, die Vorläuferorganisation der im Januar [[2005]] gegründeten Partei „[[Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit|WASG]]“. Aufgrund der Gründung einer neuen Partei, aber auch aufgrund eines Aufrufs gegen die SPD-[[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]], den Händel mit verfasst hatte, wurde er ohne Anhörung im Juni [[2004]] aus der SPD-Partei ausgeschlossen. Händel war in der WASG Schatzmeister sowie eines der vier geschäftsführenden Vorstandsmitglieder. | Im März [[2004]] gründete Händel mit einigen anderen Gewerkschaftskollegen die „Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“, die Vorläuferorganisation der im Januar [[2005]] gegründeten Partei „[[Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit|WASG]]“. Aufgrund der Gründung einer neuen Partei, aber auch aufgrund eines Aufrufs gegen die SPD-[[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]], den Händel mit verfasst hatte, wurde er ohne Anhörung im Juni [[2004]] aus der SPD-Partei ausgeschlossen. Händel war in der WASG Schatzmeister sowie eines der vier geschäftsführenden Vorstandsmitglieder. | ||
Nach der Fusion der WASG mit der [[wikipedia:PDS|PDS]] zur [[Die Linke]] wurde Händel [[2009]] für die Linke Mitglied des Europaparlaments und wurde [[2014]] erneut nach Brüssel gewählt. Seine gewerkschaftliche Tätigkeit als IG-Metallbevollmächtigter in Fürth übte Händel bis [[2012]] weiterhin aus, wenn auch nur noch mit einem Teil seiner ursprünglichen Arbeitszeit.<ref>* Stephan Sohr: ''Thomas Händel: Der Linke aus Fürth.'' In: Nürnberger Zeitung vom 9. Juni 2009 - [https://www.nordbayern.de/1.539327 online]</ref> [[2019]] zog er aus persönlichen Gründen seine Kandidatur zur [[Europawahl]] zurück.<ref>Johannes Alles: ''Thomas Händel: "Europa geht nur gemeinsam".'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Mai 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8938955 online]</ref> | Nach der Fusion der WASG mit der [[wikipedia:PDS|PDS]] zur [[Die Linke]] wurde Händel [[2009]] für die Linke Mitglied des Europaparlaments und wurde [[2014]] erneut nach Brüssel gewählt. Seine gewerkschaftliche Tätigkeit als IG-Metallbevollmächtigter in Fürth übte Händel bis [[2012]] weiterhin aus, wenn auch nur noch mit einem Teil seiner ursprünglichen Arbeitszeit.<ref>* Stephan Sohr: ''Thomas Händel: Der Linke aus Fürth.'' In: Nürnberger Zeitung vom 9. Juni 2009 - [https://www.nordbayern.de/1.539327 online]</ref> [[2019]] zog er aus persönlichen Gründen seine Kandidatur zur [[Europawahl]] zurück.<ref>Johannes Alles: ''Thomas Händel: "Europa geht nur gemeinsam".'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Mai 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8938955 online]</ref> | ||
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