Marktplatz 4: Unterschied zwischen den Versionen

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== Siehe auch ==
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* [[Marktplatz]]
* [[Fahrschule die 3 GmbH]]
* [[Fahrschule die 3 GmbH]]
* [[Fahrschule Lechner]]
* [[Fahrschule Lechner]]

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2025, 20:22 Uhr

Marktplatz 4 2019 3.JPG
Fachwerkhaus Marktplatz 4
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Gebäude
Marktplatz 4
Straße / Hausnummer
Marktplatz 4
Postleitzahl
90762
Objekt
Wohnhaus
Teil des Ensembles
Ensemble Altstadt Fürth
Baujahr
1700
Denkmalstatus besteht
Ja
Akten-Nr.
D-5-63-000-841 (1)
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Ehemals (abgerissen)
Nein
Geo-Daten
49° 28' 46.29" N
10° 59' 12.34" E
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Dreigeschossiger Fachwerkbau mit Sandsteinerdgeschoss, Walmdach und Dreiecksgiebel, im Hof mit Holzgalerie, gegen oder um 1700, klassizistische Umgestaltung mit Dreiecksgiebel erste Hälfte 19. Jahrhundert, Umbau Erdgeschoss 1911; Teil des Ensembles Altstadt.

Frühere Adressen

  • 1792: Hausnummer 228
  • 1827: Hausnummer 224, II. Bez.
  • 1860: Marktplatz 15
  • 1890: Marktplatz 4

Geschichte der Eigentümer [1]

  • 1452: Heinz Wüstendörfer
  • 1452: Conz Winterschmidt, der das Paßgut von seinem Schwager Fritzen Wüstendörfer erhielt
  • 1540: Pancraz Wagner[2]
  • 1567: Pancratz Wagner erbte von seinem Ahnherrn Conz Winterschmidt mit Lehensbrief vom 27. August 1567 ein Paßguth, am Plaz gelegen[3]
  • 1575: Mathes Horn erkaufte lt. Lehensrevers vom 13. April 1575 eine Behausung, sonst Paßgütlein genannt von den Erben des Pancraz Wagner[4]
  • 1576: Anna Sumpffelder über das bemeldete Paßgut, daraus sie eine Stallung gemacht, an der Schenkstatt gelegen[5]
  • 1579: Christoph Brechtlein zu Fürt für sich und an Statt Annen Sumpffelder, anitzo seiner Hausfrau[6]
  • 1616: Leonh. Schuch’s Wittib Paßgut hat 3 Haußgenossen und steht in Fürstlich Brandenburgischen Erbschuz.[7]
  • ...: Margaretha Schuhin[8]
  • ...: Lorenz Gabriel Wihl, do.
  • ...: Paul Christoph Wihl, do.
  • 1700: Heinrich Wagner, do.
  • 1723: Juda Gumperts, Eine von neuem auffgebaute Behaußung, welche er von Heinrich Wagner erkaufft sambt einem Höfflein und vorhin eine Stallung gewesen.[9]
  • 1766: Jac. H. Regenspurger, do.
  • 1801: Wertheimer Em. Is.[10], do.
  • 1821: Wertheimer Violette[11], do. als Witwe
  • 1825: Wertheimer Isac Em., do. Bankier
  • 1851: Margaretha Barbara Roßteuscher, Webermeistersfrau [12]
  • 1880: Joh. Andr. Roßteuscher
  • 1890: Joh. Georg Kaspar Roßteuscher
  • 1900: Georg Roßteuscher
  • 1933: Hans Roßteuscher
  • [1990 immer noch eine Frau Roßteuscher]

Neuere Geschichte

Die Familie Roßteuscher war über eine lange Zeit hier wohnhaft, wie z.B. die Fassadenwerbung auf den Foto von 1906/1907 oder wie im Adressbuch von 1931 mit „Bettfedern und Flaum“ und als Reisebüro für „Hapag“ (Lloyd)[13].

Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich lange Zeit die Fahrschule Lechner. Im Sommer 2020 schloss das Familienunternehmen seine Fahrschule, trotzdem wurden die Räumlichkeiten weiterhin zunächst als Fahrschule von anderen Unternehmen weitergeführt. Im September 2022 zog das Tatütata Planungsbüro von Bluepingu und FürthOrt ein.

Im Hof, am Marktplatz 4a, findet man das kleine Kunstatelier und Werkstattladen Verwandlerei von Monika Hauber, in welchem man Möbel verwandeln lassen und Kunstwerke, Dekoartikel und besondere Möbelstücke erwerben kann. Direkt daneben, ebenfalls Marktplatz 4a, hat Klaus Bertlein seine Galerie Fotodesign-KB eingerichtet. Er befasst sich dort mit Fotografie und Fotodruck.

Lokalberichterstattung

  • vnp: Große Visionen für den Zukunftssalon, in: Fürther Nachrichten vom 20. Oktober 2022 (Druckausgabe)
  • Ü-Tüpfelchen: Kreative Transformation & Upcycling Oase. In: INFÜ, Nr. 9 vom 8. Mai 2024, S. 10 – PDF-Datei

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. alle Angaben zu Marktplatz 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940
  2. ein Paßgut von seinem Ahnherrn Conz Winterschmidt ererbt - Wunschel beruft sich auf Akt 1269 Rückseite 24
  3. Akt 1269 Rückseite 73
  4. Akt 1269 Rückseite 24
  5. lt. Lehensrevers vom 23. Januar 1576, Akt 1269 S. 25
  6. lt. Lehensrevers vom 27. Juli 1579 über das nämliche Paßgut, daraus eine Stallung gemacht, an seiner Schenkstatt (Marktplatz 2) gelegen, so er von Michel Mayer auf seine nachgelassene Erben und von da auf Sumpffelder erblich gekommen und auf ihn durch Heirat gefallen. Wunschel zitiert Akt 1269 Rücks. 25 und Urkundenregesten 1408 Nr. 76
  7. Akt 283 S. 820
  8. Salbuch 1700 S. 97
  9. Wunschel zitiert Salbuch 1723 Seite 145.
  10. Emanuel Isaak Wertheimer (1741 - 1816)
  11. Veile Violetta, geb. Schlesinger; siehe Gisela Naomi Blume Der alte jüdische Friedhof in Fürth S. 205
  12. lt. Adreßbuch
  13. siehe unten bei den Bildern

Bilder

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