Alexanderstraße 10: Unterschied zwischen den Versionen
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In den frühen 1980er Jahren bewohnte die italienischstämmige Familie Villano eine 3-Zimmer-Wohnung im Haus, zu sehen im [[1981]] erschienenen Dokumentarfilm „[[Familie Villano kehrt nicht zurück (Film)|Familie Villano kehrt nicht zurück]]“. | |||
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2025, 13:51 Uhr
- Gebäude
- Alexanderstraße 10
- Straße / Hausnummer
- Alexanderstraße 10
- Postleitzahl
- 90762
- Objekt
- Wohnhaus mit Gaststätte
(ehem. Gasthaus zum goldenen Ochsen) - Teil des Ensembles
- Ensemble Alexanderstraße/Hallplatz
- Baujahr
- 1763
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-6 (1)
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
- Ehemals (abgerissen)
- Nein
- Bauherr
- Johann Scheidig
- Geo-Daten
- 49° 28' 29.80" N
10° 59' 23.11" E
Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinerdgeschoss und Korbbogenportal, 1763; Teil des Ensembles Alexanderstraße/Hallplatz.
Bauherr war der Zirndorfer Schreinermeister Johann Scheidig.[1] 1865/66 wurde das Haus infolge eines infizierten Hausbrunnens von vielen Typhuserkrankungen (22 mit 8 Todesfällen) heimgesucht, auch der Hausbesitzer Johann Georg Helm starb an Typhus.[2]
Im Erdgeschoss befindet sich (Stand Dezember 2025) die Gaststätte Ost Afrika (äthiopische Küche).
Frühere Adressen
Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“), die auch heute noch Gültigkeit hat. Bis 1860 wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern), anschließend wurde jeweils die linke und anschließend in Gegenrichtung die rechte Seite durchlaufend nummeriert („Berliner System“).
- 1792: Nr. 520
- 1827: Nr. 295 I. Bez.
- 1860: Alexanderstraße 21
- 1890: Alexanderstraße 10
Besitzer[3]
- 1763: Johann Scheidig von Zirndorf
- 1797: Georg Rüppel (Ripel/Rippl)
- 1807: Mathias Käfferlein ("Bierwirth und Brandweinbrenner"[4])
- 1819: Margaretha Käfferlein als Witwe
- 1845: Gg. Matth. Käfferlein; Büttnermeister[5]
- 1846/1850: Julius Volkhart; Gasthaus zum goldenen Ochsen[6]
- 1851: Johann Georg Helm (Wirt zum goldenen Ochsen[7] und Großpfragner)
- 1867: dessen Witwe Margaretha
- 1880: Johann Georg Fürwitt, Wirt
- 1894: Konrad Bock, Lithograph
- 1920: Peter Müller, Wirt
- 1926: Bergbräu
Besonderheiten
In den frühen 1980er Jahren bewohnte die italienischstämmige Familie Villano eine 3-Zimmer-Wohnung im Haus, zu sehen im 1981 erschienenen Dokumentarfilm „Familie Villano kehrt nicht zurück“.
Siehe auch
- Zum Peterskeller
- Zum goldenen Ochsen
- Ost Afrika
- Bergbräu
- Familie Villano kehrt nicht zurück
- Nummerierung der Häuser im Stadtgebiet Fürth
Einzelnachweise
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 22
- ↑ Fronmüller-Chronik 1887, S. 343
- ↑ Wunschel-Häuserchronik 1940, soweit nicht anders angegeben
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Fürther Tagblatt General-Anzeiger für Fürth und Umgegend, Nr. 10 vom 17. Januar 1845, Verlag: Spandel, Original aus: Bayerische Staatsbibliothek, Digitalisiert: 30. Juli 2010, aufgerufen am 23. Oktober 2025 - online
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Adressbuch von 1854
Bilder
Alexanderstraße 10 (Dezember 2025) Urheber: Ralph Stenzel
Erstellungsdatum: 20. Dezember 2025
Lizenz: cc-by-sa-4.0Alexanderstraße 10 (Dezember 2025) Urheber: Ralph Stenzel
Erstellungsdatum: 20. Dezember 2025
Lizenz: cc-by-sa-4.0Alexanderstraße 10 (Dezember 2025) Urheber: Ralph Stenzel
Erstellungsdatum: 20. Dezember 2025
Lizenz: cc-by-sa-4.0