Gustav Löwensohn: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
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Gustav Löwensohn wurde am 5. Mai 1883 als Sohn des Fürther Druckereibesitzers  Theodor Löwensohn und seiner Frau Rosa geb. Stockheim in Fürth geboren. Er war Absolvent des [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium|Heinrich-Schliemann-Gymnasiums]]. Während des Ersten Weltkrieg fungierte Gustav Löwensohn als Dolmetscher bei der II. Ersatz-Abteilung des [[Artilleriekaserne|6. bayerischen Feldartillerie-Regiments]] in Fürth. [[1919]] trat er in die Firma seines Vaters, die ''[[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Lithographische Kunstanstalt G. Löwensohn]]'', ein. Am [[19. Juni]] [[1907]] hatte er in Fürth die Tochter des Fürther Hausarztes Dr. Mannheimer, Emmy Mannheimer, geheiratet und bewohnte mit ihr eine Villa in der [[Forsthausstraße 43]] im Stadtteil [[Dambach]]. Das Paar bekommt zwei Töchter: Lilli (wanderte mit ihrem Mann und Emmy Löwensohn nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] in die USA aus) und Dora (stirbt [[1943]] während des ''Blitzkriegs'' in London).
Gustav Löwensohn wurde am 5. Mai 1883 als Sohn des Fürther Druckereibesitzers  Theodor Löwensohn und seiner Frau Rosa geb. Stockheim in Fürth geboren. Er war Absolvent des [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium|Heinrich-Schliemann-Gymnasiums]]. Während des Ersten Weltkrieg fungierte Gustav Löwensohn als Dolmetscher, erst bei der II. Ersatz-Abteilung des [[Artilleriekaserne|6. bayerischen Feldartillerie-Regiments]] in Fürth, anschließend für den Kommandanten eines Gefangenenlagers. [[1919]] übernimmt er zusammen mit seinem Bruder Robert und einem weiteren Teilhaber, [[Ernst Rosenfelder]], die Leitung der ''[[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Lithographische Kunstanstalt G. Löwensohn]]'', die sein Großvater Gerson Löwensohn [[1844]] gegründet hatte.  
Bereits vor dem Krieg, am [[19. Juni]] [[1907]], hatte er in Fürth die Tochter des Fürther Hausarztes Dr. Mannheimer, Emmy Mannheimer, geheiratet und bewohnte mit ihr eine Villa in der [[Forsthausstraße 43]] im Stadtteil [[Dambach]]. Das Paar bekommt zwei Töchter: Lilli (wanderte mit ihrem Mann und Emmy Löwensohn nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] in die USA aus) und Dora (stirbt [[1943]] während des ''Blitzkriegs'' in London).
Nach der Machtergreifung durch die [[NSDAP|Nationalsozialisten]] [[1933]] musste die [[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Bilderbücherfabrik]] Ende [[1937]] an die Kunstanstalten May in Dresden verkauft werden, Gustav Löwensohn emigrierte mit seiner Familie am [[31. Dezember]] [[1937]] in die Niederlande, dann weiter nach Belgien, wo er verhaftet wurde, als er als Jude "''verbotenerweise''" mit der Straßenbahn fuhr. Es folgte am [[31. Juli]] [[1943]] die Deportation ins Konzentrationslager nach Auschwitz. [[1945]] wurde Gustav Löwensohn für tot erklärt.
Nach der Machtergreifung durch die [[NSDAP|Nationalsozialisten]] [[1933]] musste die [[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Bilderbücherfabrik]] Ende [[1937]] an die Kunstanstalten May in Dresden verkauft werden, Gustav Löwensohn emigrierte mit seiner Familie am [[31. Dezember]] [[1937]] in die Niederlande, dann weiter nach Belgien, wo er verhaftet wurde, als er als Jude "''verbotenerweise''" mit der Straßenbahn fuhr. Es folgte am [[31. Juli]] [[1943]] die Deportation ins Konzentrationslager nach Auschwitz. [[1945]] wurde Gustav Löwensohn für tot erklärt.


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