Hans Hautsch
- Person
- Hans Hautsch
- Vorname
- Hans
- Nachname
- Hautsch
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 5. September 1919
- Geburtsort
- Fürth
- Beruf
- Ingenieur, Pilot
- Partei
- NSDAP
Hans Hautsch (geb. 5. September 1919 in Fürth/Burgfarrnbach; gest.) war Ingenieur. Während des 2. Weltkrieges war er als Unteroffizier bei der Deutschen Luftwaffe.
Nach seiner Schulzeit am Hardenberg-Gymnasium absolvierte Hautsch zunächst eine Schlosserlehre bis er 1940 ein Studium im Ingenieurwesen abschloss. Im Anschluss ging Hautsch zur Luftwaffe und erfuhr die Ausbildung zum Piloten und zum Fluglehrer. In den letzten Kriegsmonaten war Hautsch bei einer Nachtstaffel in Ungarn stationiert, zuletzt in Budweis. Von hier aus sollte er Angriffe gegen die vorrückenden Russen und Amerikaner fliegen. Nachdem er und seine Kameraden nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 dem Befehl erhielten, die Flugzeuge zu sprengen, damit sie nicht den Alliierten in die Hände fielen - entschied sich Hautsch gemeinsam mit seinen Kameraden, diesen Befehl zu ignorieren. Stattdessen sagte Hautsch zu dem Funker Werner Holste, der ebenfalls dort mit stationiert war: Der letzte Sprit gehört uns, sofern wir aus diesem Schlamassel lebend herauskommen." Gegen Nachmittag des 9. Mai 1945 flogen sie los, nachdem zuvor russische und amerikanische Flugverbände bereits über Budweis hinweggeflogen waren. Hautsch flog über den Böhmerwald und konnte nach eigenen Angaben beim Überflug der amerikanischen Kampflinie nur knapp dem Besschuss der Flugabwehrgeschützen entkommen. Bei Greding wurde Hautsch schließlich von zwei Mustang Jäger der US-Streitkräfte abgefangen. Während sein Funker ein weißes Betttuch aus dem Fenster hielt wurde er mit seiner Stuka Ju 87 bis nach Fürth-Atzenhof begleitet - ohne weitere Kampfhandlungen. Nach der Landung wurde seine Mannschaft verhaftet und anschließend zum Verhör in ein Gefangenlager nach Langenzenn verbracht. Nur kurze Zeit später, bereits am 16. Mai 1945 wurde Hautsch bereits wieder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. [1]
In einem späteren Entnazifizierungsverfahren wurde Hautsch im März 1947, trotz Mitgliedschaft in verschiedenen NS-Gruppierungen und Mitgliedschaft in der NSDAP, von allen Vorwürfen freigesprochen bzw. als unbelastet entlassen.[2] Nach dem 2. Weltkrieg studierte Hautsch erneut Betriebswirtschaft.
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
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Eidesstattliche Erklärung - vielleicht auch ein sog. Persilschein - für Hans Hautsch zur Vorlage an ... Eidesstattliche Erklärung - vielleicht auch ein sog. Persilschein - für Hans Hautsch zur Vorlage an der Spurchkammer I im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens, Mrz. 1947
Urheber: Werner Holste
Erstellungsdatum: 31. März 1947
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch, hier mit dem Stuka Ju 87, die er am 9. Mai 1945 von Budweis in Tschechien nach ... Pilot Hans Hautsch, hier mit dem Stuka Ju 87, die er am 9. Mai 1945 von Budweis in Tschechien nach Fürth-Atzenhof gegen 17 Uhr flog
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 9. Mai 1945
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch im letzten Kriegsjahr 1945 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1945
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch vor seiner Junkers Ju 87, Okt. 1944 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1944
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch, Okt. 1944 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1944
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch mit weiteren Soldaten vor einer Junkers Ju 87, Okt. 1944 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1944
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch vor seiner Junkers Ju 87, Okt. 1944 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1944
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch in seiner Junkers Ju 87, Okt. 1944 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1944
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch, ca. 1942 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Pilot Hans Hautsch am Steuer im Flugzeug, ca. 1941 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1941
Lizenz: cc-by-sa-3.0Hans Hautsch, ca. 1940 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1940
Lizenz: cc-by-sa-3.0NS-Propagandafoto mit Bombern Dornier Do 17, ca. 1940 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1940
Lizenz: cc-by-sa-3.0Hans Hautsch, ca. 1935 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1935
Lizenz: cc-by-sa-3.0Polizeiliches Führungszeugnis, Dez. 1934 Urheber: Polizei
Erstellungsdatum: 27. Dezember 1934
Lizenz: cc-by-sa-3.0Hans Hautsch in jungen Jahren vor seinem Spielzeug, ca. 1921 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1920
Lizenz: cc-by-sa-3.0