Roter Ochse
Das Gasthaus Roter Ochse befand sich über Jahrzehnte im Haus Nr. 64, später Flughafenstraße 64 und Fürther Straße 23, heute Vacher Straße 470, in Vach. Es war lange Zeit die Vereinsgaststätte des ASV Vach und hatte eine Zeit lang auch eine Metzgerei.
Geschichte
In der Pfarramts-Acta wird bei der Volkszählung vom 3. Dezember 1867 unter der Haus-Nr. 64 ein Konrad Käferstein genannt, das heute noch existierende, rote Backsteinhaus hat da vermutlich bereits gestanden. Im Jahr 1906 wird eine Restauration Peter Käferstein erwähnt, wahrscheinlich war dies der Sohn. 1923 feiert in der Gaststätte Heinrich Lotter, wie sie jetzt heißt, der Arbeiter-Radfahrer-Bund Solidarität Ortsgruppe Vach das 15-jährige Bestehen.[1] In der Einwohnerliste Vach von 1938 werden Konrad Käferstein als Flaschnermeister im Haus-Nr. 161 und Peter Käferstein als Monteur im Haus 47 dann unter anderen Adressen geführt. Gleichzeitig taucht unter Hausnummer 64 der Gastwirt Heinrich Lotter auf. Wieder wird im Juni 1958 die 50-Jahrfeier des Radfahrer-Bundes Solidarität gefeiert, diesmal aber im Engelhard-Lotter-Saal. Dieser Saal soll 1948 hinter dem Wirtshaus entstanden sein. Nach dem Tod der damaligen Besitzerin Margarete Engelhard-Lotter 1980, kaufte die Stadt Fürth 1982 den Saal und verpachtete ihn 1984 an die Solidarität. Etwa gleichzeitig wurde das Gasthaus Roter Ochse mit kleinem Saal im 1. Stock an die Dornbräu verkauft.
Im Vacher Einwohnerverzeichnis von 1963 ist der Eintrag Heinrich Lotter II, Gastwirt in der Flughafenstr. 64 zu finden. Die Dornbräu hat nach ihrer Übernahme den Roten Ochsen dann mehrmals verpachtet, was aus verschiedenen Werbeinseraten hervorgeht: An Petz, Rosmarie Taubmann (Inserat 1985), Manfred Taubmann (Inserat 2003) oder Gabriele Stadler (Inserat 2005). 2008 endeten die Verpachtungen. Zu Lebzeiten von Margarete Engelhard-Lotter bis zu den Familien Taubmann befand sich hier eine der vier Vacher Metzgereien. Der Rote Ochse wurde etwa 2015 an einen Privatmann verkauft.
2024 ließ der aktuelle, bulgarische Besitzer das bislang unverfugte Backsteingebäude im unteren Bereich mit einer hellen, unregelmäßigen Verfugung versehen. Im März 2025 eröffnete er dann auch das Gasthaus wieder.
Siehe auch
- Fischhäusla (Vach) Fürth
Einzelnachweise
- ↑ Vach-Chronik des Radfahrer-Bundes Solidarität
Bilder
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Ehemaliger Gasthof Roter Ochse in Vach, September 2024 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 22. September 2024
Lizenz: cc-by-sa-3.0Gasthof Roter Ochse in Vach, Dezember 2017 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 26. Dezember 2017
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbung für das Gasthaus Zum Roten Ochsen, 2005 Erstellungsdatum: 2005
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbung für das Gasthaus Zum Roten Ochsen, um 2003 Erstellungsdatum: 2003
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbung vom Gasthof Roter Ochse 1996 Urheber: Roter Ochse
Erstellungsdatum: 1996
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbung für das Gasthaus Zum Roten Ochsen, 1985 Erstellungsdatum: 1985
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbung für das Gasthaus Zum Roten Ochsen, in den 1960er Jahren Erstellungsdatum: 1965
Lizenz: cc-by-sa-3.0Altstadtbläddla Ausgabe 30 (1995-1996) Urheber: Altstadtverein St. Michael
Über Datum: 1995
Lizenz: cc-by-sa-4.0