Elise Spaeth
- Person
- Elise Spaeth
- Vorname
- Elise
- Nachname
- Spaeth
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 9. November 1868
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 26. April 1935
- Todesort
- Erlangen
- Beruf
- Lehrerin, Stadträtin
- Partei
- DDP
Elise Spaeth (geb. 9. November 1868 in Fürth-Bremenstall; gest. 26. April 1935 in Erlangen) war Lehrerin, Politikerin und Frauenrechtlerin, die in Fürth geboren wurde und in Erlangen wirkte.
Leben und Wirken
1886 legte sie in Aschaffenburg ihre Abschlussprüfung zur Lehrerin ab, in Speyer[1] ihr Staatsexamen, schließlich die Prüfung für Englischlehrerinnen. 1901 kam sie nach Erlangen, wo sie als erste weibliche Lehrkraft an einer Schule tätig wurde und später zur Oberlehrerin sowie zur ersten Schuldirektorin Erlangens aufstieg.
1918 trat sie in die linksliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP) ein und unterstützte nach der Einführung des Frauenwahlrechts die ersten demokratischen Wahlen, hielt Wahlreden und kandidierte 1919 für die DDP für das Stadtparlament Erlangen. Sie war eine der ersten Stadträtinnen und setzte sich hauptsächlich für Frauen- und Bildungsthemen ein, wie beispielsweise für eine bessere Schul- und Berufsausbildung von Mädchen und Frauen. Elise Spaeth war Mitglied im Bildungsausschuss und trug dazu bei, dass weibliche Lehrkräfte Gehaltserhöhungen erhielten, Mädchenhorte gefördert wurden und das 8. Schuljahr für Mädchen eingeführt wurde.
Elise Spaeth legte ihre Arbeit im Stadtrat mit der Kandidatur 1924 für den Bayerischen Landtag nieder und setzte sich dort weiterhin für die Rechte der Frauen und Lehrerinnen ein. 1927 wurde sie Vorsitzende des Bayerischen Lehrerinnenvereins, wo sie sich mit Themen wie der Stellung verheirateter Lehrerinnen, Kinderschutz, Arbeitsschutz, Altersvorsorge und Lehramtsausbildung beschäftigte.
Siehe auch
Weblinks
- Fembio Elise Spaeth - Website
- Elise Spaeth (Wikipedia)
- Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern GEW - Website
Einzelnachweise
- ↑ Die Stadt Speyer gehörte mit der Rheinpfalz von 1815 (Wiener Kongress) bis 1945 zu Bayern.