Komitee gegen Rechtsradikalismus

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Das Komitee gegen Rechtsradikalismus gründete sich im Februar 1989 in Fürth. Mitglieder des Komitees waren u.a. Fürther Mitglieder aus den Parteien der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DKP, sowie Gewerkschaften (ötv) und Kirchen - aber auch Einzelorganisationen, wie z.B. dem Nicaraguaverein. Sprecher des Komitees war der Buchhändler und DKP-Funktionär Walter Bauer.

Zu den Gründungsmitgliedern gehörte Franz Fisch, Dagmar Orwen, Kamran Salimi, Michael Stelter. Auslöser der Gründung waren die Wahlergebnisse und Proteste gegen Asylanten in Deutschland 1988/89, bei der u.a. die rechtsradikalen Parteien wie die Republikaner (REP), Deutsche Volksunion (DVU) und Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) zunehmend mehr Stimmen bekamen.

Erste Veranstaltungen des Komitees waren Mahnwachen, Gegendemonstrationen zu Veranstaltungen der rechtsradikalen Parteien in Fürth und Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit und Presse.

Gegen Ende der 1990er Jahre löste sich das Bündnis auf bzw. traf sich nicht mehr regelmäßig. Hintergrund der "Auflösung" waren interne politische Differenzen über Art und Umfang des Engagements und eine vermeintlich einhergehende "Befriedung" in der Thematik Rechtsradikalismus, z.B. durch mehrere Wahlniederlagen der rechtsextremen Parteien sowohl in Fürth, also auch auf Länder- und Bundesebene.

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