Eugen Peterson

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Person
Eugen Peterson
Vorname
Eugen
Nachname
Peterson
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Eugen Prokop Georg P.
Geburtsdatum
22. Juli 1852
Geburtsort
Prag
Todesdatum
15. September 1912
Todesort
Fürth
Beruf
Fotograf
Religion
römisch-katholisch
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Eugen Prokop Georg Peterson (geb. 22. Juli 1852 in Prag[1]; gest. 15. September 1912 in Fürth[2]) war ein Fürther Fotograf.

Er kam als Sohn des aus Posen stammenden Prager Buchhändlers Eugen Peterson (1821–?) und dessen zu Prag geborenen Ehefrau Eleonore zur Welt.[3]

Sein Atelier befand sich anfangs – zu Beginn der 1880er Jahre – in der Königstraße 107 (ab 1890 Königstraße 119). Unter der gleichen Adresse war auch das Fotoatelier J. Greiner zu finden, allerdings war das Fotostudio von J. Greiner zuerst da - und wurde dann von Eugen Peterson zu einem späteren Zeitpunkt übernommen. Dies lässt sich zumindest aus der Rückseite eines Fotos ableiten, in dem von "vormals J. Greiner" bei Peterson die Rede ist.

Etwa 1885 verlegte er sein Atelier in die Königstraße 100 (ab 1890 Königstraße 137), um 1888 folgte die Schwabacher Straße 3 (ab 1890 Schwabacher Straße 5). Dann zog er ca. 1892 in die Rosenstraße 8 und um die Jahrhundertwende schließlich in die Nürnberger Straße 106.

Peterson stellte um die Jahrhundertwende neben sog. Visitenkarten auch Ansichtskarten her, die meist geprägt waren durch mehrere Schwarz-Weiß-Aufnahmen auf der Vorderseite der Karte.

Seine Witwe Helene führte das Fotogeschäft und den Ansichtskartenverlag eine Zeit lang weiter.

Eugen Peterson heiratete am 31. Dezember 1885 in Nürnberg die Gerichtsdienerstochter Helene Margarethe Löh (geb. 23. Oktober 1854 in Hersbruck).[1] Aus dieser Ehe sind drei in Fürth geborene Söhne bekannt:

  • Eugen Emil Peterson (geb. 15. Mai 1886; gest. 27. Februar 1888)
  • ‚Eugen‘ Bernhard Johann Peterson (geb. 26. August 1888), er wurde Landwirtschaftslehrer und Landwirtschaftsrat in Kaiserslautern
  • ‚Johann‘ Martin Karl Peterson (geb. 6. April 1892; gest. 6. April 1970 in Nürnberg), er wurde Apotheker

Peterson besaß lange Zeit das Heimatrecht in Pribram und damit die österreichische Staatsbürgerschaft. Mit Bescheinigung der k. k. Bezirkshauptmannschaft Pribram (heute Příbram) vom 20. Februar 1910 wurden er und seine Frau sowie am 24. August 1912 die beiden Söhne aus dem österreichischen Staatsverband entlassen.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Trauungen 1882–1891, S. 92
  2. 2,0 2,1 Familienbogen Peterson, Eugen; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  3. National Archives Prague, Police Headquarters Prague - residence applications, archival box number 458, folio 632

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