Person
Anna Steuerwald-Landmann
Vorname
Anna
Nachname
Landmann Steuerwald
Geschlecht
weiblich
Geburtsdatum
13. Februar 1892
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
1980
Todesort
Fürth
Beruf
Wissenschaftliche Assistentin, Wissenschaftler
Religion
jüdisch
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Anna Landmann Steuerwald (geb. 13. Februar 1892 in Fürth; gest. 1980 ebenda) stammte aus einer Hopfenhändlerfamilie und war die Schwester von Martha Krautheimer.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Hardenberg-Gymnasium Fürth

Leben und Wirken

Anna Landmann Steuerwald wuchs in einer gut situierten Hopfenhändlerfamilie auf und studierte Sozialwissenschaften in Erlangen. Dieses Studium musste sie aufgrund des Ersten Weltkrieges abbrechen.[1] Sie arbeitete dann beim Wohlfahrtsamt der Stadt Nürnberg als wissenschaftliche Assistentin und während des Krieges beim Roten Kreuz. 1920 übernahm sie die Leitung der Jugendgerichtshilfe in Nürnberg. Dabei war Anna Landmann Steuerwald die erste Frau, die an einem deutschen Gericht zugelassen wurde.

Nachdem sie geheiratet hatte, musste sie als Frau eines Beamten diese Karriere aufgeben, war allerdings als Dozentin für Jugendprobleme und Frauenfragen in der Volkshochschule aktiv.

Als Jüdin und wegen ihres Engegements in der sozialdemokratischen Partei musste sie 1939 vor den Nationalsozialisten nach Chile fliehen. Dort organisierte sie Demonstrationen gegen das NS-Regime, arbeitete bei der politisch-literatischen Exilzeitschrift „Deutsche Blätter“ und in der Bewegung „Freies Deutschland“. Außerdem entwickelte sie Ideen einer Erziehung zur Gewaltlosigkeit für Kinder in Deutschland und Europs.

Nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in Deutschland setzte sie sich für die Demokratie in Deutschland ein. Sie ermutigte junge Frauen Familie und Beruf zu verbinden und warb für alternative Familienmodelle.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gaby Franger: Anna Landmann-Steuerwald, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 15
  2. Gaby Franger: Anna Landmann-Steuerwald, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 15

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