Rednitzstraße 10
| Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7 |
- Gebäude
- Rednitzstraße 10
- Straße / Hausnummer
- Rednitzstraße 10
- Postleitzahl
- 90762
- Objekt
- Wohngebäude
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Ehemals (abgerissen)
- Ja
- Abbruchjahr
- 1973
- Baustil
- Schiefer gedeckt
- Geo-Daten
- 49° 28' 44.90" N
10° 58' 58.80" E
Das Gebäude Rednitzstraße 10 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1973 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Beschreibung nach Gebessler
Zweigeschossiger, schlichter Quaderbau des 18. Jh., mit Walmdach. Teil des zur Straße gerichteten Obergeschosses (sieben Fenster) verschiefert.[1]
Geschichte der Eigentümer[2]
- 1700: Kunigunde Pechtnerin, Schwiegermutter der Anna Kießel
- 1723: Anna Kießlin, Witwe des Konrad Kißel; „Konrad Kißels Wittib hat auff Absterben ihrer Schwiegermutter Kunigunda Pecht, ererbt ein Städelein, welches hinten in den Hof gelegen und an die Gemein stoßet, worin sie eine Bewohnung gerichtet und ein Pläzlein zum Höfflein, soweit es mit einem Gedill[3] umbfangen.“[4]
- ...: Markus Fidelis Waldin
- 1758: Johann Paul Schildknecht kaufte dieses ursprüngliche Städelein zu seinem Haupthaus hinzu.
- 1784: Georg Fick, Schuhmachermeister
- 1794: Barbara Fick, dessen Witwe, wiederverheiratete Hotz
- 1796: Johann Martin Hotz, deren Mann
- 1811: Elisabetha Hotz, geborene Ebersberger
- 1820: Konrad Martin Hotz, Sohn
- 1860: Johann Hotz, Taglöhner
- 1867: Johann Martin Hotz, Viktualienhändler; Nachdem die Baufälligkeit des Hauses durch Anzeige festgestellt wurde, erhielt Hotz von Amts wegen die Auflage Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
- 1872: Johann Martin Hotz
- 1880: Katharina Magdalena Schühlein, Tünchersfrau
- 1910: Eugen Hotz, Holzbildhauer
- 1921: Eugen Hotz, Holzbildhauer
- 1926: Martin Welker, Flaschner
- 1931: Martin Welker, Flaschner
- 1961: Martin Welker und Erben
Frühere Adressen
- ab 1792 Hausnummer 354
- ab 1827 Hausnummer 110, I
- ab 1860 Rednitzstraße 28
- ab 1890 Rednitzstraße 10
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 59
Siehe auch
- Rednitzstraße
- Rednitzstraße 14
- Rednitzstraße 12
- Rednitzstraße 8
- Bildhauerei Hotz
- Straßen des Gänsbergs
Einzelnachweise
- ↑ Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45
- ↑ alle Angaben zu Rednitzstraße 10 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
- ↑ Eine Umzäunung, wörtlich "Dielenwerk", Gebau von Dielen nach Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, IV. Band, erste Abteilung, 1878, S. 2025 - online
- ↑ Wunschel zitiert dabei aus dem Salbuch 1723, S. 347. Damit ist auch die frühere Zughörigkeit zu Rednitzstraße 8 erwiesen und der Zweck als Stadel erklärt.
Bilder
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Blick in die Rednitzstraße, links die Hausnr. 12, in der Mitte Nr. 10 und rechts Nr. 9, ca. 1970 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: cc-by-sa-3.0Blick in Rednitzstraße, links Nr. 14, 12 u. 10 (von links nach rechts). Rechte Seite angeschnitten ... Blick in Rednitzstraße, links Nr. 14, 12 u. 10 (von links nach rechts). Rechte Seite angeschnitten Nr. 11 u. 13, 1969
Urheber: Leonhard Wittmann
Erstellungsdatum: 1969
Lizenz: cc-by-sa-3.0v.l.n.r.: Rednitzstraße 14, 12 und 10, rechte Straßenseite: 9 und 11
Personen: v.l.n.r.: ... v.l.n.r.: Rednitzstraße 14, 12 und 10, rechte Straßenseite: 9 und 11
Personen: v.l.n.r.: Senator Jean Mandel, Oberbürgermeister Andreas Urschlechter (Nürnberg), Oberbürgermeister Hans Bornkessel, Baureferent Friedrich Hirsch; im Hintergrund zwischen Mandel und Urschlechter Regierungspräsident Burkhardt. Rechts ein VW T1 der Firma Johann Hitz Wäscherei. Foto um 1960.
Urheber: Ernst Schell
Erstellungsdatum: 1960
Lizenz: cc-by-sa-3.0Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: ... Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: Juni 1936
Lizenz: cc-by-sa-3.0Alte Ansichtskarte über die Entwässerungskanalverlegungsarbeiten in der Rednitzstraße, gel. 1915 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1915
Lizenz: cc-by-sa-3.0Danksagung Hotz, Fürther Tagblatt 3.10.1873 Erstellungsdatum: 3. Oktober 1873
Lizenz: cc-by-sa-3.0Viktualienhändlerseheleute Hotz wegen groben Unfugs zu 24 Stunden Arrest verurteilt, ... Viktualienhändlerseheleute Hotz wegen groben Unfugs zu 24 Stunden Arrest verurteilt, Fürther Tagblatt 2.10 1868
Erstellungsdatum: 2. Oktober 1868
Lizenz: cc-by-sa-3.0Baufälligkeit des Hauses Rednitzstraße 10, Hotz, Fürther Tagblatt 10.3.1868 Erstellungsdatum: 10. März 1868
Lizenz: cc-by-sa-3.0Gänsberg-Plan. Rednitzstraße 10 rot markiert Urheber: Lothar Berthold
Lizenz: cc-by-sa-3.0Das Bild zeigt ein Ensemble kleiner, zum späten 18. Jahrhundert zurückreichender Häuser an der ... Das Bild zeigt ein Ensemble kleiner, zum späten 18. Jahrhundert zurückreichender Häuser an der Rednitzstraße – insbesondere das einstöckige Haus Nr. 4 mit charakteristischer französischer Mansardenarchitektur und acht Erkerfenstern, umgeben von teils verschobenen Nachbarhäusern (wie den Häusern Nr. 6 und Nr. 10) und einer hügeligen, gemischt bebauten Umgebung, die das Gesamtbild prägt.
Urheber: Heinrich J. Dennemarck
Lizenz: copyrightBlick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: ... Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Neubau Königstraße 6 (nach 2. Weltkrieg), Rednitzstraße 3, 5, 7
Urheber: Klaus-Peter Schaack