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Dabei löste sich ein Schuss, der ihn im rechten Oberschenkel traf. Er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Polizei stellte die unbefugt geführte Waffe sicher. Der bisher höchste Betrag, den eine Schule in Bayern für das "Deutsche Jugendherbergswerk" je gesammelt hatte, kam aus Fürth: Das Helene-Lange-Gymnasium schaffte die Summe von 7000 DM. Freitag, 22. November 1968 Auf dem Festplatz auf der Hardhöhe, wo man sonst nur in Biergläser schielte, untersuchte der ADAC zwei Wochen lang kostenlos "schielende" Autos. Der Andrang der Bevölkerung zur Untersuchung ihrer Autoscheinwerfer war groß. Trotz sehr guten Zuspruchs beim Besuch des neuen Fürther Hallenbades errechnete man allein für die wenigen Wochen bis Jahresende ein Defizit von 50.000 DM. So manche Stadt stand schon wegen eines überdimensionierten neuen Hallenbades am Rande der Pleite, so z.B. etliche Kleinstädte in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung. Stadtverwaltung und Bundespost konnten sich doch noch einigen! Die Post musste zwar für den künftigen Durchbruch der Theresienstraße ein Stück ihres Geländes abgeben, erhielt aber dafür 2740 qm vom Gelände des alten Krankenhauses. Nun war beiden Seiten gedient: Die Stadt konnte die Theresienstraße als neue Verkehrsstraße verlängern, die Post konnte sich trotzdem großzügig vergrößern. Samstag, 23. November 1968 Der Prozess gegen den ehemaligen Grundig-Manager Josef Schäfer zog sich immer mehr in die Länge. Der Vorsitzende sprach bereits von einer möglichen Aussetzung des Verfahrens. Die Verteidigung verlangte Einsicht in Geschäftsunterlagen des Grundig-Konzerns. Grundig hatte die Bereitstellung dieser Unterlagen zwar lange vorher schon versprochen, jedoch nie eingehalten. Teilweise befanden sich diese Unterlagen mit Tausenden von Schriftstücken in den USA. Die Stadt Fürth kaufte für 18.400 DM ein Spezialfahrzeug für den Winterdienst, das auf den schönen Namen "Komutrac" hörte. Der Wagen war mit Funksprechgerät und Schneepflug ausgestattet. Der Bauverein feierte im Westen Burgfarrnbachs Richtfest. Ecke Volkamer- und Kresserstraße erhob sich ein Rohbau mit 48 künftigen Drei-Zimmer-Wohnungen aus dem Boden. Alle 48 Wohnungen umfassten eine Größe von etwa 80 qm. Der Kostenvoranschlag für das Gesamtobjekt belief sich auf 2,8 Mio DM. Montag, 25. November 1968 1968 kam es in Fürth nach zwölf Jahren Abstinenz wieder zu einer kommunistischen Versammlung. Die DKP tagte im überfüllten Saal des "Grünen Baum". Man billigte den Einmarsch der Russen in der Tschechoslowakei, forderte Lohnerhöhungen in Höhe von 10 bis 15% und verlangte eine Verstaatlichung der Schlüsselindustrie. Die heißesten Diskussionen ergaben sich erst nach Ende der Veranstaltung auf der Straße. Die SpVgg zog an ihrem Ehrenabend im "Schwarzen Kreuz" wie alljährlich eine Bilanz der uneigennützigen Verdienste. Allein acht geehrte Mitglieder hielten dem 65 Jahre alten Verein schon über 60 Jahre die Treue! Neue Impulse erwartete sich der 2700 Mitglieder umfassende Verein von Hardhöhenboss Albert Dörfler, der als neuer "Vergnügungswart" vorgestellt wurde. Im Wochenprogramm des Fürther Stadttheaters: Die Komödie "Der Revisor" von Nicolai Gogol, u.a. mit Brigitte Martius, Hertha Schwarz, Leo Bieber, Erich Ude und Herwig Walter. Ferner die Operette "Pariser Leben" von Jacques Offenbach als Wiederholung in der bisherigen Besetzung. Wegen des WM-Qualifikationsspiels Zypern gegen Deutschland, das in Nikosia mit 1:0 (Gerd Müller 91. Min.) gewonnen wurde, war die Mannschaft der SpVgg an diesem Wochenende spielfrei. Dienstag, 26. November 1968 Die Nürnberger Straße hatte ein "Höhle" bekommen. Keine, die man besuchen konnte, sondern eine, die den Straßenverkehr bedrohte. Ein Wasserrohrbruch hatte für einen großen Hohlraum unter der Fahrbahn gesorgt. Zwischen Mai- und Sommerstraße musste der gesamte Verkehr tagelang umgeleitet werden. Das neue Nathan-Stift im Krankenhausgelände vermeldete seine 1000. Geburt seit dem 16. Januar. Bürgermeister Dr. Karl Meyer gratulierte der glücklichen Mutter. Richard Gottinger (gestorben 2008), ehemaliger Nationalspieler der SpVgg und Vereins-Jugendtrainer, sattelte noch einmal um. Jetzt wirkte er aktiv in der neuen Volleyball-Mannschaft des Kleeblatt-Vereins mit. Der städtische Schul- und Kulturausschuss legte eine Prioritätenliste fest, was Volks- und Sonderschul-Neubauten betraf. Ergebnis: Nicht die Ballungsgebiete, sondern die Randzonen Fürths hatten Vorrang. Für die fernere Zukunft war eine Grundschule an der Seeackerstraße ins Auge gefasst. Mittwoch, 27. November 1968

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