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Laubenwegs geschlossen. Die Gesamtkosten für die beiden Häuser beliefen sich auf 9 Mio DM. „Grün-Weiß“, der einzige selbständige Tennisclub in Fürth, feierte die Fertigstellung seines neuen Clubheimes an der Dammstraße am Espan. Für 100.000 DM war auf den Grundmauern des alten Gebäudes ein neues Vereinsheim mit gediegener Ausstattung und familiärer Atmosphäre entstanden. Vierzig Jahre nach der Reifeprüfung trafen sich Absolventen des Abiturjahrgangs 1933 wieder in ihrer alten Oberrealschule. OStD Dr. Jäger führte die Ehemaligen geduldig durch die alte Penne. Einer fand noch seinen alten Platz im Zeichensaal und ein anderer stellte fest, dass es im Chemiesaal noch immer so roch wie vor 40 Jahren. Mittwoch, 11. April 1973 Pfarrer Kreitschmann, der Vorsitzende der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Fürth, legte in dichtem Schneegestöber den Grundstein für weitere 30 Wohnungen an der Heilstättenstraße. Man rechnete für das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von 2,25 Mio DM. Novum: Wegen des Druckerstreiks konnte keine Tageszeitung mit eingemauert werden. Eine Umfrage unter Jugendlichen in Fürth ergab, dass die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in Fürth sehr bescheiden waren. Wenn man frei hatte, wusste man nicht, was man in Fürth machen sollte. An erster Stelle der Wünsche stand eine zünftige Diskothek im Stadtgebiet, danach ein Kneipenkino nach dem Vorbild der Nürnberger „Meisengeige“. Das Jugendhaus Lindenhain entsprach nicht mehr den Vorstellungen der Jugendlichen. Nach Ansicht der Befragten erwies sich das Jugendhaus als zu bieder. Donnerstag, 12. April 1973 Im Fürther Stadtrat bröckelte die Solidarität für OB Scherzer. Zum Ausschluss von Dr. Mertens in der letzten Stadtratssitzung äußerte die CSU, man werde die verwaltungsgerichtliche Auseinandersetzung nicht mit durchstehen. Es handle sich bei dem Ausschluss um eine „Privatfehde des Oberbürgermeisters“. Zehn Minuten rang eine ältere Geschäftsinhaberin in ihrem Büro in der Fürther Südstadt mit einem jungen Mann, der mit einem vorgehaltenen Messer alles Geld verlangt hatte. Mit blutig geschnittenen Händen wehrte sich die Inhaberin einer Kohlenhandlung gegen den Eindringling, der schließlich ohne Beute flüchtete. Anlässlich des Euroval-Waldlaufes ehrte die Vorstandschaft des TV Fürth 1860 die Spieler der Volleyballmannschaft des Vereins. Mit großartigen sportlichen Leistungen war man Meister der Regionalliga Süd geworden und stieg damit in die Bundesliga auf. Stadttheater: „Der Manager“ von Marceau (Neue Schaubühne). Freitag, 13. April 1973 Die Fürther Grundig-Werke standen immer mehr im Konkurrenzkampf zu den Produkten der Unterhaltungselektronik aus Fernost. 1972 erzielte Grundig einen Umsatz von 1,51 Mrd DM und steigerte diesen zum Vorjahr um 31%. Man fühlte sich dem Wettbewerb mit den asiatischen Billigherstellern voll gewachsen. Zum Beweis präsentierte Grundig ein neues tragbares Fernsehgerät, das für weniger als 1300 DM in den Handel kommen sollte. Der Grundig-Konzern beschäftigte jetzt 27.200 Personen. In Anzeigen bot die Bäckerei und Konditorei Wölfel wieder ihre Spezialitäten zu Ostern an, so z.B. Pasteten-Eier (mit Marzipan, Trüffel-Weinbrand und feinen Früchten) zum Stückpreis von 1,-- DM, Nougat-Kaninchen (175 g) zu 2,35 DM, Osterhasen aus Vollmilchschokolade (500 g) zu 9,20 DM oder Mandelsplitter-Eier (gefüllt mit WölfelPralinen) zu 10,-- DM pro 250 g-Ei. Die Fürther Freimaurerloge „Zur Freundschaft und Wahrheit“ sammelte getreu ihrem Prinzip, die Schwachen zu unterstützen und übergab so der Fürther Lebenshilfe einen Scheck über 2000 DM. Die „Interessengemeinschaft Eschenau“ lud zum Tag der offenen Tür ein. Damit wollte man der Fürther Bevölkerung umfassende Informationen über Fürths Notunterkünfte geben. Samstag, 14. April 1973 Im Alter von 73 Jahren starb mit Hans Schmid der frühere Geschäftsführer des Fürther Bauvereins. Er war in der Stadt und weit darüber hinaus eine der profiliertesten Persönlichkeiten auf dem Gebiet des gemeinnützigen Wohnungsbaus. 35 Jahre leitete er die Geschicke des Bauvereins. Er war Mitglied der SPD und der Gewerkschaft. Die Patrizier-Bräu AG, eine Fusion von bisher neun fränkischen Brauereien, wurde nun um die Brauerei Georg Kummert in Schlicht/Oberpfalz erweitert. Diese Brauerei produzierte jährlich rund 30.000 hl Bier. Das Fürther Industrie- und Handelsgremium verabschiedete Dr. Würsching. Dieser hatte die Geschäftsführung seit 1953 inne. Dr. Würsching kam 1950 nach Fürth. Sein Nachfolger im Amt wurde Assessor Helmut Müller, ein 38jähriger Jurist, der zuletzt zehn Jahre lang die Rechtsabteilung im Bayerischen Einzelhandelsverband in Nürnberg leitete. Der in Nürnberger wohnende Müller versprach, durch Umzug umgehend ein Fürther zu werden. Stadttheater: „Revanche“ von Shaffer (Berliner Tournee). Montag, 16. April 1973

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