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Kommunikationszentrums zu demonstrieren. Die den Zug begleitenden Polizisten zeigten sich freundlich, die meisten Passanten weniger. Überraschend viele Zuhörer hatten sich im Burgfarrnbacher Schlosspark eingefunden, um dem „Schlosskonzert“ des Gesangvereins Burgfarrnbach und des 1. Akkordeonclubs Nürnberg-Fürth zu lauschen. Die Naturkulisse gab dem Konzert einen besonderen Rahmen, dessen Reiz sich die Besucher offenbar damals gerne hingaben. Mittwoch, 6. Juni 1973 Im Stadttheater zog man Bilanz: In der Kurzspielzeit konnte man 1614 Abonnenten begrüßen. Mit einer Auslastung von 82,67% lag man in der Spitzengruppe aller deutschen Theater. Theaterleiter Kraft-Alexander lobte die „gesunde Mischung“ bei der Besucherverteilung sowie das Niveaubewusstsein der Theatergänger. Für die nächste Spielzeit plante der Intendant mit 40 Inszenierungen und 100 Vorstellungen. Die Galerie Schwertl zeigte Werke des Hamburger Malers Hans-Jochen Kröger sowie Plastiken des Russen Gregor Kruk. Während der Maler Kröger mit seinen Bildern eine gebrochene Welt darstellte, strahlten Kruks Werke eine erdhafte Lebensfreude aus. Einen herzerfrischenden Tanzabend bot die „Tanzdeel Rega“ einem begeisterten Publikum auf der Freilichtbühne im Stadtpark. Die perfekt aufeinander eingespielte Truppe verstand es ausgezeichnet, die Besucher in ihren Bann zu ziehen. Ein weiterer Schritt zur Integration der 1972 eingemeindeten Ortsteile: Der Fürther Stadtrat beschloss die Angleichung der Flächennutzungspläne an den der Stadt Fürth. Dabei gab es kaum Probleme, lediglich für Vach wurden einige Änderungen vorgenommen. Donnerstag, 7. Juni 1973 Dem Fürther Hartwig Erdenkäufer und seinem Partner Norbert Sandner gelang es, die Südostwand des Läuchsturmes zu bezwingen. Die beiden Kletterer durchstiegen in sechs Stunden die teilweise überhängende 350 m hohe Wand. Insgesamt 205 Verkehrsunfälle registrierte die Fürther Polizei im Monat Mai auf Fürther Stadtgebiet. Von den 86 Verletzten mussten 26 uns Krankenhaus eingeliefert werden. Tote waren nicht zu beklagen. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres ging die Anzahl der Verkehrsunfälle zurück. Häufigster Unfalltag war Montag. Alkohol war nur in 7,8% aller Unfälle mit im Spiel. Freitag, 8. Juni 1973 Der Fürther Stadtrat beschloss in nichtöffentlicher Sitzung, dem Fürther US-Präsidentenberater Henry A. Kissinger die goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth zu verleihen. Vor zahlreichen Gästen aus dem öffentlichen Leben der Stadt präsentierte die „Consolidated Maintenance Facility“ der US-Streitkräfte ihre Werkstätten auf dem Gelände der Darby-Kaserne in der Fürther Südstadt. Von Spezialfahrzeugen bis zu Flugsicherungsgeräten wurde in Fürth alles „topfit“ gemacht. Täglich wurden bis zu 130 Fahrzeuge einer technischen Prüfung (ähnlich dem TÜV) unterzogen. Zum Abschluss gab es für die geladenen Gäste natürlich Fassbier und Grillspezialitäten. Jürgen Detsch, Mittelfeldspieler der SpVgg Fürth, verlängerte seinen Vertrag um weitere zwei Jahre bis Juni 1976. Mit Hermann Grabmeier vom FC Schwandorf konnte man einen talentierten Verteidiger günstig verpflichten. Flechtschuhe waren seit vielen Jahren in den Sommermonaten nicht auszurotten. Sie sahen zwar furchtbar bieder aus, erwiesen sich aber als luftig und angenehm weich. Aus echtem Nubukleder und mit bequemen Fußbett kostete das Paar bei Pöhlmann Ecke Schwabacher und Mathildenstraße 39,90 DM. Samstag, 9. Juni 1973 Fürths Geschichte wanderte nun möbelwagenweise hinter Schloss und Riegel. Die Archivalien aus den Depots in der Blumenstraße und im Rathaus fanden nun eine Heimat im Westflügel des Burgfarrnbacher Schlosses. Nun hieß es registrieren, nummerieren und einordnen. Von den Geschäften durften in Fürth am Pfingstsonntag nur die Milchläden (von 7 bis 9 Uhr), die Konditoreien (11 bis 13 Uhr) und die Blumengeschäfte (10.30 bis 12.30 Uhr) geöffnet haben. Die Erlanger Bergkirchweih hatte nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt. Zum 218. Mal strömten die Massen. OB Dr. Hahlweg hatte seine Amtskollegen aus der Umgebung eingeladen, darunter auch Fürths OB Kurt Scherzer. Die Maß kostete jetzt 3,30 DM für Otto Normalverbraucher, natürlich nicht für die geladene Prominenz. Dienstag, 12. Juni 1973 Die neue Zuchtanlage des Kleintierzuchtvereins „Germania“ an der kleinen Mainau bescherte dem Verein einen neuen Aufschwung. Kurt Georg Strattner, 1. Vorsitzender des Vereins, ehrte bei einer kleinen Feier Anni Leupold, die den Neubau großzügig unterstützt hatte. Die Stadt Fürth hatte den „Hoserern“ das Gelände geschenkt, ein

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