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Fürther Landfrauen waren dort von 8 bis 18 Uhr auf den Beinen, um ehrenamtlich Brauchtum und ländliche Kultur den Besuchern im Namen der Kleeblattstadt zu präsentieren. Besonderes Gedränge herrschte an den Ständen der Spezialitäten, wo täglich 800 „Küchle“ und über 40 Zwetschgenkuchen verkauft wurden. Bauernmalerei, Wachsgießen und das Basteln von Puppen stießen dagegen auf wenig Interesse. Der wegen seiner eigenwilligen und urigen Art bekannte Polizeibeamte Fritz Wunder wurde in den Ruhestand verabschiedet. In seiner über 40-jährigen Dienstzeit war er bei der Stadtpolizei Fürth als Hundeführer, Streifenbeamter und seit 1971 als Verkehrserzieher tätig. Für viele Kinder an den Schulen Fürths hatte der gewichtige graumelierte „Poli“ das Erscheinungsbild der Polizei geprägt. Donnerstag, 2. September 1982 Unter dem Motto „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“ erinnerte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vor dem Mahnmal in der Adenaueranlage an den 1. September 1939, als der zweite Weltkrieg von Deutschland aus seinen Anfang nahm. Es wurden auch Kränze niedergelegt. Damals eine Seltenheit: Malermeister Bölian beschäftigte eine „weibliche“ Auszubildende. Mit den männlichen Kollegen gab es keine Schwierigkeiten. Der Chef war zufrieden. Im Auswärtsspiel bei Fortuna Köln kam die SpVgg zu einem 2:2-Unentschieden. Tore für Fürth durch Metzler und Schaub. Damit belegte man Rang 14 der aktuellen Tabelle. Freitag, 3. September 1982 Weltweit gab es bisher kein Vorbild, die Fürther Schickedanz-Gruppe setzte neue Maßstäbe! Erstmals kam es zu einer Zusammenarbeit zwischen einem Versandhaus und einer Bausparkasse. Im neuen Herbst/Winter-Katalog von Quelle konnte man jetzt auch ein Angebot zum Abschluss eines Bausparvertrages finden. Quelle kooperierte mit dem Beamtenheimstättenwerk (BHW) und dessen neu gegründeter Tochter Allgemeines Heimstättenwerk (AHW). Millionen Quelle-Kunden konnten so günstig Bausparverträge abschließen, Jahre später sollten die zum Schickedanz-Einflussbereich zählende „NorisBank“ und die „Quelle-Fertighaus GmbH“ davon profitieren. Mit der Bilanz des Sommerbades am Scherbsgraben war man sehr zufrieden. 854 Dauerkarten wurden an Kinder verkauft, 361 an Erwachsene. Sechs Schwimmmeister und zwei DLRG-Helfer sorgten in zwei Schichten für den reibungslosen Ablauf des Badebetriebs. Nur Diebstähle und Sachbeschädigungen trübten das Bild. Das Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn: „Oh lala – die kleinen Blonden sind da“ (Kronprinz – Kino 1), „Das Kommando“ (Kronprinz – Kino 2), „Der Dicke und das Warzenschwein“ (Kronprinz – Kino 3), „Conan, der Barbar“, 2. Woche (City), „Katzenmenschen“, 2. Woche (Condor), „Mad Max II – der Vollstrecker“ (Country) sowie „Der Bomber“, 5. Woche (Clou). Samstag, 4. September 1982 Sieben Tage lang war die Fürther Freiheit fest in niederländischer Hand. SPD-Fraktionsvorsitzender Fritz Engel eröffnete als Vertreter von OB Scherzer zusammen mit dem holländischen Generalkonsul van Meren das „Hollanddorf“. Bereits am ersten Tag stürmten die Fürther die Buden rund um eine aufgebaute Windmühle. Außer Gouda, Edamer und Matjes galt es natürlich auch die „Poffertjes“ und den „Genever“ zu verkosten. Bildhübsche Meisjes in ihren Trachten kurbelten den Verkauf an. Seit der Inbetriebnahme des U-Bahnhofs „Jakobinenstraße“ arbeiteten die Planer auf Hochtouren. Die ausführenden Firmen starteten einen Wettlauf gegen die Zeit. Im Terminkalender war kein Zeitpuffer mehr frei, sofern man pünktlich am 2. Dezember 1985 am Fürther Hauptbahnhof in die U-Bahn einsteigen wollte. Zum Tunnelbau vorgezogen wurde jetzt das 270 m lange Teilstück zwischen Luisen- und Gebhardtstraße 5. Es begannen die Arbeiten in offener Bauweise. Den Centaurenbrunnen am Bahnhofplatz wollte man zerlegen, reparieren, zwischenlagern und später wiederaufbauen. Montag, 6. September 1982 Die 50-Jahr-Feier der Ronwaldsiedler in der blumengeschmückten Tuspo-Halle an der Kronacher Straße endete mit einem Eklat gegenüber der erschienenen politischen Lokalprominenz. Der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft sparte nicht mit vernichtender Kritik an der Stadt Fürth, die das Geruchsproblem der Ronwaldsiedlung durch die nahegelegene Fürther Kläranlage nicht in den Griff bekam. Statt zu feiern diskutierte man über Unterschriftslisten, Bürgerinitiativen und Sachgutachten. In ihrem Heimspiel im Ronhof vor 3500 Zuschauern kam die SpVgg gegen Hessen Kassel zu einem 2:2Unentschieden. Tore für Fürth durch Gagel und Metzler. Damit verbesserte man sich auf Platz 13 der Tabelle.

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