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Für die zukünftigen Stellplätze der Autos wurden große Pflastersteine verwendet, für die Randbereiche Kleinsteinpflaster. Als Ziel für die Fertigstellung hatten sich die Straßenbauer den Termin der Stadthalleneröffnung im Herbst 1982 gesetzt. Montag, 2. November 1981 Auf dem Parkplatz der Fürther Freiheit verschwanden die bisherigen einzelnen Gebührenzähler gänzlich von der Bildfläche. Sie wurden ersetzt durch einen einzigen Automaten, an denen der parkende Autofahrer einen Schein lösen musste. Je nach Münzeinwurf wurde die Parkzeit auf dem Schein ausgedruckt. Dieser musste anschließend sichtbar im Wagen deponiert werden. Ab jetzt waren Gebührenerhöhungen problemlos umstellbar, des Weiteren brauchten bei Großveranstaltungen wie der Fürther Kirchweih keine Parkuhren mehr kostspielig auf- und abgebaut werden. Stadttheater Fürth: „Ein besserer Herr“, Lustspiel von Hasenclever (Berliner Tournee). Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen mit 0:2. Trotzdem verblieb man auf Rang 16 der Tabelle. Dienstag, 3. November 1981 Die diesjährige Reformationsfeier der evangelischen Gesamtgemeinde Fürths in der Michaelskirche fand unter dem Aspekt „Verhältnis zwischen Kirche und Staat“ statt. Den Festvortrag hielt Oberkirchenrat Maser aus München. Man wurde den Eindruck nicht los, dass die Massenverhaftungen im Nürnberger „KOMM“ bei der Themenauswahl eine Rolle gespielt hatten. Der Fürther Ortsverband der „Deutschen Lebensrettungsgesellschaft“ (DLRG) dankte seinen Mitarbeitern und Helfern. Die geachtete Rettungsorganisation kam nur mit ehrenamtlich tätigem Personal aus und erhielt keine der sonst üblichen Zuschüsse. Der neue Europakanal erwies sich als „Weckruf“ für die Fürther DLRG. Fernziel war eine eigene Rettungsstation im Nahbereich des Fürther Hafens. Die einzige Verbindung zum „großen Wasser“ war der Auftritt des Seemannschores Nürnberg mit plattdeutschen Liedern. Mittwoch, 4. November 1981 Der weltweit bekannte Fürther Hegel-Forscher Hermann Glockner, der in Heidelberg, Gießen und Braunschweig lehrte, äußerte sich in seinem „Bilderbuch meiner Jugend“ zur SpVgg Fürth: „Im Fußball errangen die Kleeblättler... nach meiner Erinnerung einmal die Deutsche Meisterschaft. Aber dafür habe ich kein Interesse aufgebracht. Ich konnte es nicht begreifen, mit welcher Ausdauer sich Tausende von Zuschauern auf den Sportplatz drängten, habe höchstens einmal oder zweimal ein paar Minuten lang ausgehalten und auch die Spielregeln, die mir Freunde eifrig zu erklären versuchten, immer wieder gleich vergessen... Später erfuhr ich zu meinem Erstaunen, dass die Namen der einzelnen Mannschaftsmitglieder bekannter waren als die Namen unserer größten Dichter.“ Hermann Glockner war bei seinen Hegel-Büchern sicher besser aufgehoben. Wegen der katastrophalen Haushaltslage der Stadt Fürth wurde von OB Scherzer im Einvernehmen mit den Vorsitzenden der Rathausfraktionen eine „vorläufige Haushaltssperre“ angeordnet. Der Haushalt wies bisher eine Deckungslücke von 25 Mio DM auf. Sachsen und Thüringen rückten der Kleeblattstadt näher. Zumindest was die Straßennamen betraf: Ab sofort gab es im Fürther Nordosten Bezeichnungen wie Leipziger-, Dresdner-, Plauener- und Jenaer Straße. Darüber hinaus entschied sich der Fürther Stadtrat für Namen wie Erfurter Ring und Eisenacher Weg. Donnerstag, 5. November 1981 Dr. Friedrich Wüstendörfer feierte seinen 90. Geburtstag. Der geborene Fürther betrieb nach seinem Studium seit 1923 als praktischer Arzt eine Praxis in der Mathildenstraße. Er genoss großes Ansehen bei der Fürther Bevölkerung. Aus Anlass seiner 50-jährigen Tätigkeit wurde Dr. Wüstendörfer bereits 1972 das Bundesverdienstkreuz verliehen. In Fürth lebten 1981 etwa 350 Sinti. Fast alle waren sesshaft und gingen einem Beruf nach. Das Herumziehen mit einem Planwagen und der Geige unter dem Arm entpuppte sich als Märchen. Nur noch wenige Familien lebten in Baracken an der Weiherstraße. Die meisten „Zigeuner“, wie man sie damals noch bezeichnete, besaßen die deutsche Staatsbürgerschaft, nur wenige waren staatenlos. Ihre sozialen Treffpunkte waren zwei Lokale am Grünen Markt bzw. an der Weiherstraße. Stadttheater Fürth: „Der Herzspezialist“, Komödie von Holt (Archon-Tourneetheater). Freitag, 6. November 1981 Für fünf Tage war kein Schiffsverkehr zwischen dem Fürther und Nürnberger Hafen auf dem Europakanal mehr möglich. Für eine erstmals nach neun Jahren routinemäßige Inspektion wurde die Wasserstraße im Bereich der Schwabacher Straße (Trogbrücke) trockengelegt. Dabei mussten nach dem Einbau von Sperrwänden 100.000 Kubikmeter Wasser abgepumpt werden. Dieses wurde über eine Rohrleitung in die Rednitz geleitet ein Teil auch in

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