Bund Deutscher Mädel

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Der Bund Deutscher Mädel (kurz: BDM) war in der Zeit des Nationalsozialismus der weibliche Zweig der Hitlerjugend (HJ) im Alter von 14 bis 18 Jahren.[1] Außerdem gab es den Jungmädelbund (JM) für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Bereits 1923 noch zur Zeiten der Weimarer Republik entstanden innerhalb der NSDAP die ersten „Mädchenschaften“, auch als „Schwesternschaften der Hitler-Jugend“ bezeichnet. Diese Gruppen hatten aber noch wenige Mitglieder und wurden erst im Juni 1930 zum Bund Deutscher Mädel zusammengeschlossen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden konkurrierende Jugendverbände im politischen und kirchlichen Bereich aufgelöst oder verboten.[2][3] Aufgrund der ab 1936 gesetzlich geregelten Pflichtmitgliedschaft aller weiblichen Jugendlichen, sofern sie nicht aus „rassischen Gründen“ ausgeschlossen waren, war der BDM 1944 die größte weibliche Jugendorganisation der Welt mit 4,5 Millionen Mitgliedern.

Standardbekleidung im BDM waren dunkelblauer Rock, weiße Bluse und schwarzes Halstuch mit Lederknoten.

Als Untergliederung der Hitler-Jugend wurde die Organisation Bund Deutscher Mädel nach Kriegsende 1945 durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt.

Bis zur ihrem Tod war Emma Eisenfeld die Kreisleitung der NS-Frauenschaft, der auch der BDM unterstellt war.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel Bund Deutscher Mädel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  2. Friedemann Seitz, Sozialistische Jugend Deutschlands: Die Falken (Bayern). Verbot, Widerstand und Exil 1933-1945. In: Historisches Lexikon Bayerns, Bayerische Staatsbibliothek, München; publiziert am 17. Juli 2013, aufgerufen am 25. April 2025 - online
  3. Artikel Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken#Zeit des Nationalsozialismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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