Johann Hamper

Aus FürthWiki
Person
Johann Hamper
Vorname
Johann
Nachname
Hamper
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
20. Oktober 1845
Geburtsort
Niederndorf
Todesdatum
9. Januar 1909
Todesort
Fürth
Beruf
Maurer, Maurermeister
Religion
römisch-katholisch
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Johann Hamper (geb. 20. Oktober 1845 in Niederndorf[1][2]; gest. 9. Januar 1909 in Fürth[3]) war ein Fürther Maurer und Maurermeister.

Leben

Er kam als unehelicher Sohn der Tagelöhnertochter Elisabetha Dörrfuß (1808–1875) im Haus Niederndorf Nr. 5[4] zur Welt. Taufpate war der Bauernsohn Johann Merz aus dem als „Maurerdorf“ bekannten Niederndorf.[1] Seine Mutter heiratete am 8. November 1846 den Niederndorfer Bauern Johann Hamper sen. (1808–1879), womit er legitimiert wurde.

Als 18-jähriger Maurergeselle kam Hamper Mitte Mai 1864 erstmals nach Fürth, um beim Maurermeister Caspar Gran zu arbeiten. Logis fand er beim Wirt Johann Georg Sächsinger in der Königstraße 29 (ab 1890 Königstraße 58). Mitte Oktober 1865 wechselte er zum Arbeitgeber Seitz (vermutlich Ulrich oder Kilian Seitz aus Herzogenaurach) und wohnte nun bei Löhr in der Gustavstraße 13 (ab 1890 Gustavstraße 32). Ab Mitte März 1866 war er erneut bei Gran und anschließend wiederum bei Seitz tätig. Dann wechselte er im März 1869 zum Maurermeister Kißkalt, bei dem er bis Mitte August 1872 in Arbeit war. Ende Juli 1873 begab sich Hamper wieder nach Fürth, diesmal wurde sein militärischer Status als Angehöriger der Ersatzreserve II. Klasse vermerkt. Er arbeitete erneut bei Kißkalt, erst im Sommer 1879 wechselte er kurz zum Baumeister Meyer, um wieder zu Kißkalt zurückzukehren, bei dem er bis Ende Oktober 1884 blieb. Im Frühjahr 1886 traf er abermals in Fürth ein und war in diesem Jahr bei den Arbeitgebern Leo Gran, Max Mayer und Michael Sänger tätig. Nach der Winterpause arbeitete er bei Mayer & Heilmann, Max Mayer und Leo Gran. Ab Mitte 1888 war er bei Johann Gran beschäftigt.[3]

Am 7. September 1888 nahm Hamper mit Familie seinen Wohnsitz in der Erlanger Landstraße 4 (ab 1890 Erlanger Straße 50, Vorgängergebäude) in Fürth.

[wird ergänzt …]

Werke

Vorlage:Werke Bauherr

Familie

Johann Hamper heiratete am 22. Mai 1870 in Herzogenaurach die Tagelöhnertochter Margaretha Dorsch (geb. 7. März 1848 in Beutelsdorf).[5] Seit der Heirat lebte das Ehepaar in Beutelsdorf im Haus Nr. 19. Es hatte insgesamt zehn Kinder; das erste, noch uneheliche Kind wurde im Haus Nr. 7 und alle anderen – bis auf das jüngste – in Nr. 19 geboren:[3]

  • Maria Hamper (geb. 1. September 1868; gest. 6. September 1875), sie starb an Scharlach
  • Georg Hamper (14. Januar 1871; gest. 12. Juli 1897), er wurde Maurer, heiratete 1895 Regina Barbara Heindel aus Oberfeldbrecht, hinterließ neben der Witwe zwei Töchter
  • Konrad Hamper (geb. 24. Juni 1873), er erlernte ursprünglich das Zimmerhandwerk, wurde Schiefer- bzw. Dachdecker, heiratete 1896 Magdalena Höfler von Nürnberg
  • Margaretha Hamper (geb. 21. September 1875; gest. 22. Oktober 1878), sie starb an „Halsbräune“ (Diphterie)
  • Joseph Hamper (geb. 21. April 1877), er wurde Metallschlägermeister, war verheiratet mit Maria Steuerl
  • Jakob Hamper (geb. 16. Juli 1879; gest. 23. August 1905)
  • Michael Hamper (geb. 16. Juli 1881; gest. 14. Dezember 1881)
  • Kunigunda Hamper (geb. 11. September 1883), sie wurde Näherin
  • Anna Maria Hamper (geb. 31. Januar 1886), sie wurde Näherin und verheiratete sich 1907 mit dem Fürther Bau- und Möbelschreiner ‚Georg‘ Philipp Sandhöfer
  • Maria Hamper (geb. 12. August 1891 in Fürth; gest. 29. Oktober 1909)

Adressen[3]

Adressen der Witwe

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Magdalena Herzogenaurach, Taufen 1843–1857, S. 40
  2. in den Akten des Stadtmagistrats wird sein Geburtsdatum vielfach fälschlich mit 9. August 1845 angegeben, basierend auf dem fehlerhaften Heimatschein der Gemeindeverwaltung Niederndorf vom 2. September 1888
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Familienbogen Hamper, Johann; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 653)
  4. befand sich auf heutigem Anwesen „An der Aurach 41“ in Herzogenaurach
  5. Kirchenbücher St. Magdalena Herzogenaurach, Trauungen 1869–1917, S. 12 (das Geburtsdatum der Ehefrau im Heiratsmatrikel ist inkorrekt)
  6. Adressbuch von 1889
  7. Adressbücher von 1891, 1893
  8. Adressbuch von 1895
  9. Adressbuch von 1896
  10. Adressbücher von 1899, 1901, 1903
  11. Adressbuch von 1905
  12. Adressbücher von 1907, 1909
  13. Adressbücher von 1911, 1913
  14. Adressbuch von 1926