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ERSTE FÜRTHER ALTSTADT-WEIHNACHT AUF DEM WAAGPLATZ RÜCKBLICK EINER AKTIVEN KURZ VOR DER PREMIERE Im nunmehr abgelaufenen Jahr hat eine Arbeitsgruppe Altstadt-Weihnacht’ innerhalb der Burgervereinigung in zahlreichen gemeinsamen Sitzungen aberauch in Einzel­ aktivitäten die komplizierten, weil völlig neuen Vorberei­ tungen für den alternativen Weihnachtsmarkt auf dem Waagplatz organisiert. Die Koordinatorin dieser Arbeitsgemeinschaft, Ingrid Burkert, erinnert sich — frei von aller protokollarischen Exaktheit — in einem subjektiven, durchaus unvollstän­ digen Rückblick noch einmal an die Anfänge und alle daraus resultierenden Unternehmungen:

EL Vogel WEIHNACHTEN alla feiäns weihnachd etz mid gluhwein lebbkoung blazzli und suän zaich in alli schouln danns gribbalans schbilln und singa dennäs dassdä grooa su grausd graddi gidds und ba da bilgga und da gwelle is di stille nacht su schreggli laud da Fadda roodhausdurm gidd aa sein lichdasenf dazou alla rennäs wäi di blaidn und fraia si walls am kalendä schdaid

nidd amol dä schnäi daggd alias haamli zou damids nidd goorsu graisli iss

wundan doudsmi blouß daß immä nu su gaid midd dare weihnachd — mou scho woss droo saa' mämächdsniddglaam — fasdbaggsdäsnidd

Als beim letzten Weihnachtsfest erstmals ein Christbaum auf dem Waagplatz aufgestellt worden war wurde beson­ der deutlich, was eigentlich schon immer klar war: Unse­ re Fürther Altstadt eignet sich besonders gut als Hinter­ grund zur Weihnachtsstimmung Wer dann noch ein schönes, aber nervenzerreißendes Durchwuhlen-und-drücken im Stau des Nürnberger Christkindlesmarktes hinter sich hatte, konnte sich un­ schwer eine eindrucksvolle Alternative in unserer Altstadt vorstellen: klein, kreativ, non-profihaft und originell, ge­ mütlich und vor allem unkommerziell. Ähnlich hatte man schon über unseren Grafflmarkt geurteilt Warum sollte also Ähnliches nicht auch zu einer anderen Jahreszeit möglich sein! Nun, nachdem die Idee geboren war, mußte sichergestellt sein, daß sie nicht als Konkurrenzunternehmen zum bis­ herigen Fürther Christkindlesmarkt inszeniert werden wurde Unser Weihnachtsmarkt mußte so anders sein, daß ereine echte Alternative darstellt. Wir wollten nicht am Bedarf vorbeiplanen und befragten deshalb alle Geschäftsleute des St. Michaels-Viertels und der näheren Umgebung be­ reits im März 1980 um ihre Meinung zu unserer Idee All­ seits positives Echo zeigte uns. daß von aieser Seite her der weihnachtliche Friede mehr als gewahrt sein wjrde. Die offizielle Genehmigung bei der Stadt Furth wurde be­ antragt und schließlich auch gewahrt. Nun begann das 'Brainstorming': Wie. was, wann, wo und wie lange7 Zeitpunkt und Dauer waren anfangs recht pro­ blematisch' Allmählich kristallisierte sich aber heraus, daß wir nur die Kraft für ein paar Tage gegen Ende der Weih­ nachtszeit haben wurden. Dabei spielte die Überlegung eine Rolle, daß zu diesem Zeitpunkt alle persönlichen weihnachtlichen Vorbereitungen im wesentlichen getrof­ fen seien, und Aktive wie Besucher etwas mehr Ruhe und Zeit für die Aitstad’-Weihnacht aufbringen konnten. Daß das Wo' nur mit Waagplatz beantwortet werden konn­ te war bald klar. Beim Wie' wurde immer deutlicher, daß fränkische Musik mit weihnachtlichem Touch' den Vorrang haben sollte Wir sind heute sicher, daß sich die nun tatsächlich be­ schlossenen Musikumrahmungen nicht nur hören, son­ dern auch sehen lassen können Vierzehn Stande zum Sehen und auch zum Erstehen schö­ ner Kleinigkeiten fürs Fest müßten genügen. Sehen und Zusehen bei den in diesen Standen arbeitenden Handwer­ kern und Künstlern sollte jedoch nicht zu kurz kommen. Verkauft werden sollen vor allem selbstgefertigte 'schone Dinge'. Schließlich dachten wir auch an die in der Erinnerung an Weihnachten so wichtigen Gerüche wie Lebkuchen, Plätz­ chen. Bratwürste, heiße Maroni, Gluhwein In erster Linie wollten wir aber wiedereinmal einen Beitrag dazu leisten, daß sich die Fürther mit ihrer Altstadt identi­ fizieren und ein wenig stolz darauf sein können, daß so etwas wie unsere alternative Altstadt-Weihnacht möglich ist “

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