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HOHER BONNER BESUCH IN DEN NIEDERUNGEN FÜRTHS BUNDESWOHNUNGSBAUMINISTER HAACK AUF EINLADUNG DER BÜRGERVEREINI GUNG IN DER ALTSTADT Nun war er also da, der Herr Bundesminister aus Bonn: Dr. Dieter Haack konnte es endlich ermöglichen, seinen Gutschein einzulösen, den ihm die Burgervereinigung im vergangenen Jahr für eine „Individuaifuhrung durch das St -Michaels-Viertel... aus der Perspektive einer dort täti gen Bürgerinitiative“ ausgestellt hatte. Und weitere Partei prominente waren auch dabei: Horst Haase. Fürther Bun destag sabgeordneter der SPD. der zusätzlich zwischen Burgervereinigung und Minister vermittelt hatte, und Walter Dorsch, Landtagsabgeordneter derselben Partei. Wer trotz rechtzeitiger Einladung (an das Direktorium) nicht da war, das waren Vertreter der Stadt Furth. Sie glänzten mit Abwesenheit. Aber das ist man ja langst ge wohnt; man registriert nur noch Das Faztt gleich vorweg: der Besuch (Altstadtfuhrungund Pressekonferenz) war sinnvoll und hilfreich, für die Burgervereinigung wie für den Wohnungsbauminister. Wenn auch auf Grund der unterschiedlichen Kompetenzen von Bund und Kommune keine unmittelbare Hilfe vom Bun desminister erwartet werden konnte, so gab es doch Gele genheit. ihn hautnah mit konkreten Fürther Altstadtpro blemen zu konfrontieren und daran das Grundsätzliche —also auch aus Bonner Perspektive Interessante — aufzu zeigen. Dabei ging es der Burgervereinigung nicht — wie vielfach befürchtet — um ein gegenseitiges Ausspielen von Minister und Stadt; vielmehr stellte der Ministerbesuch eine Art Ermutigung gegenüber der lokalen bürokrati schen Sturheit, aber auch eine Anerkennung der diversen initiativen des Altstadtvereins dar Der Rundgang führte vom Waagplatz in die Gustavstraße. Untere Fischerstraße und Pfarrgasse, zum Kirchenplatz,
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Marktplatz und zur Konigstraße. Dabei wurden die Reno vierungsmaßnahmen der Bürgervereinigung ebenso vorgesteltt wie private Sanierungen, andererseits auch auf städtische Anwesen verwiesen, deren von weitem erkenn bare, charakteristische Merkmale bekanntlich die zuge mauerten Fenster- und Türöffnungen und der meist völlig heruntergekommene Zustand sind Zugleich machte die Burgervereinigung auch auf aktuelle, negative Entwick lungen aufmerksam, so die Konzentration von Kneipen auf engem Raum oder das zunehmende Spekulantentum, die langjährige Gastarbeiter-Problematik und ihre GhettoErscheinungen, die bauliche und soziale Verslumung all gemein.
